Die griechische Mythologie wird ja gerne herangezogen, wenn es darum geht, einen uralten und millionenfach wiederkehrenden Stoff gut um- und in modernere Szenen zu setzen.
Hier „trifft“ es Orpheus und Eurydike, wobei das meiner Meinung nach wirklich nur in weitestem Sinne der Fall ist, es sei denn, man möchte das Burning Man Festival derart verteufeln, dass es als die Unterwelt persönlich durchgeht und das hätte es beileibe nicht verdient, im Gegenteil.
Wenn überhaupt, dann wäre hier die Parallele zur Kunst und Musik in der Antike, aber auch zum Rausch und hemmungslosem Feiern. Das wiederum gelingt ganz gut, wie ich finde, denn hier wird schon recht deutlich gezeigt, dass Kunst und Kult, sowie feiern und Rausch stark ineinander verschwimmende Grenzen haben können.
Das Burning Man bietet dazu eine perfekte Kulisse, die vor allem auch heute, im Jahr 2017, passt und nicht etwa in die 70er zurückverfrachtet werden müsste, um die angestrebte Botschaft vernünftig transportieren zu können.