Eigentlich kommen ja auch aus Italien ansehnliche Filme. Doch diese Ankündigung, dass sich 10 Millionen Italiener diesen Film angeschaut haben, lässt einen ein bisschen ratlos zurück. Man fragt sich, können sich diese angeblich 10 Millionen irren. Ja, sie können, wenn man sich 86 Minuten durch diesen Streifen gequält hat.
DER VOLLPOSTEN erzählt die Geschichte von Checco Zalone, einem Mann, der alles geschafft hat, was er sich im Leben erträumt hat: Er wohnt bei seinen Eltern, um die kostspielige Miete zu umgehen. Er drückt sich vor einer Verlobung, um sich nie der Verantwortung der Ehe und möglicher Kinder stellen zu müssen.
Aber das Beste ist sein Arbeitsplatz, denn hier hat er die Maxime erreicht: Eine Festanstellung auf Lebenszeit im Landesamt für Jagd und Fischerei.
Checco führt ein sorgloses, beneidenswertes Leben, bis sich eines Tages alles ändert. Die Regierung verabschiedet eine Verwaltungsreform und damit Personalkürzungen.
Checco wird ins Ministerium bestellt, wo ihn die gnadenlose Beamtin Sironi vor die Wahl stellt: freiwillige Kündigung oder Versetzung weit weg von Zuhause. Soweit zum Inhalt.
Aus dieser Geschichte hätte ja eine hübsche, unterhaltende Komödie werden können. Hätte, aber was daraus gemacht wurde, ist weder komödiantisch noch unterhaltend. Das sind aneinandergereihte Klischees, die kaum einen Lacher erzeugen. Man könnte ja auch noch ein „F“ in den Titel einfügen, dass würde nicht unzutreffend sein.
86 Minuten – ich habe mich schon besser gelangweilt.