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    Lamborghini: The Man Behind The Legend
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    3,0
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    3,5
    Veröffentlicht am 17. Februar 2024
    Intensiver biografischer Film der gut zeigt wie Lamborghini eigentlich war und mit welchen Herausforderungen er konfrontiert war

    Zum Glück habe ich mich vor dem Film nicht für Rezensionen interessiert und habe mir selbst ein Bild gemacht. Denn viele haben den Film schlecht bewertet, weil sie sich einen Rennfahrer-Rennsport-Film vorgestellt hatten. Damit hat der Film nichts zu tun und das verrät auch schon der Titel. Man sollte sich für die Biographie, den Werdegang und die Thematik interessieren und keinen Hollywood-Blockbuster erwarten.

    Denn auch wenn es im Film gleich zu Beginn zu einem Autorennen zwischen Ferruccio Lamborghini (Frank Grillo) und Enzo Ferrai (Gabriel Byrne) in ihren jeweiligen Autos kommt, ist das kein Film der sich mit dem Motorsport und Autorennen befasst. Hier wird die persönliche Geschichte von Ferruccio Lamborghini in drei Kapiteln erzählt, wie alles begonnen hat über den Aufstieg der legendären Automarke und dem Ende, basierend auf der Biografie von Tonino Lamborghini über seinen Vater mit dem Titel „Ferruccio Lamborghini“

    Die Geschichte beginnt mit dem jungen Ferruccio, der aus dem Krieg zurück gekehrt ist, die Familie ist in der Landwirtschaft tätig und er ist Mechaniker, hat was über Motoren gelernt und wie sie gebaut werden. Er beschließt ein Unternehmen zu gründen, um Traktoren kleiner und billiger zu bauen als bisher. So beginnt ein Traum eines Traktorenbauers der sich weiter entwickelt. Dazu begleitet man ihn auch bei seinen privaten Entwicklungslauf. Erfolge und schwere Schicksale gehen nah einher. Schon schnell wird klar, das Ferruccio Träume hat für die er alles tut und für die er lebt auch wenn manches dabei auf der Strecke bleibt.

    Es ist auch eine Geschichte die einen zum nachdenken anrührt, viele Visionäre, haben auch viel persönliche Opfer gebracht. Es ist keine Wertung ob richtig oder falsch. Jeder entscheidet sich nach seinem besten Gewissen auch wenn es manchmal falsch ist. Ob es sich am Ende gelohnt hat, weiß jeder nur für sich selbst.

    Was die schauspielerische Leistung betrifft, lebt der Film von Frank Grillo, er ist der Höhepunkt, denn er spielt seine Rolle perfekt. Er verkörpert die nötige Intensität und Dynamik für die Vision des Signore Lamborghini aber auch seine Mitspieler machen einen guten Job bis auf Mira Sorvino, die als gealterte Ehefrau etwas hölzern wirkt.

    Der Film ist sehr hochwertig und gedreht und opulent ausgestattet, mit großartigen Fahrzeugen aus seiner Zeit. Es wird eine perfekte Vintage-Atmosphäre der 50er- und 60er-Jahre eingefangen mit ihrer Ausstattung, den Sets, Locations, Kostümen und vor allem auch mit ihrer Musik, das uns die Nostalgie komplett gepackt hat.

    Das ist sicher keine preisgekrönte Produktion, aber sie konnte unsere Aufmerksamkeit in Anspruch nehmen und wir haben sie genossen. Sie hat keine unnötigen Längen, sie ist kurz und bündig so wie es sein sollte um einen kleinen Blick hinter den Namen Lamborghini zu werfen.

    ———
    Fazit:

    Sehenswert - Dies ist ein sehr gutes historisches und persönliches Drama über den Gründer Lamborghini, der uns mit seiner Leidenschaft und Nostalgie eingefangen und begeistert hat. Der Film ist Ferruccio treu geblieben, zeigt die Höhen und Tiefen seiner Karriere und wurde auf unterhaltsame und faszinierende Weise umgesetzt, das es den Film sehenswert macht.
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