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    Berlin Falling
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    Kino:
    Anonymer User
    1,0
    Veröffentlicht am 4. Januar 2020
    Ein deutscher Thriller ... mhm, ok, ich guck mal, wer weiss. Und habe geguckt, leider ! Fängt schon mal sehr mässig an, mit einem Typen, der augenscheinlich ausm Suff aufwacht, eher ein Loser also und tatsächlich geht es auch weiter mit Loser-Attitüden: die olle versiffte Karre, neue Flasche Wodka, um sich wieder zu besaufen, dann das teenagermässige lächerliche Ich-bin-hier-der-Bestimmer-Verhalten mit überlauter und unerträglicher Heavymetal-Musik, meine Jüte ! Und als der Loser dann tatsächlich den ersten Polizisten erschiesst, während er doch eigentlich den Spastiker von Beifahrer problemlos und konsequenzenlos hätte beseitigen können (Anruf Polizei: Mann im Zug mit Waffe, festnehmen, erledigt), da ist dann auch schon der Höhepunkte der Nullität und des Antithrillers erreicht. Ken Duken habe ich hier das erste und hoffentlich auch das letzte Mal genossen, obwohl er eigentlich als kräftiger dumpfer Alki-Loser, der nichts rafft und geistig sehr schwerfällig wirkt (normal mit Wodka in der Birne), eher überzeugt. Das ganze Szenario ist komplett unwahrscheinlich und ein Sammelsurium von Ideen anderer Filme gleichen Genres. Ach ja, der Titel noch! "Berlin falling" Wie bitte ?! Das einzige, was da fällt, ist die Ambition des Filmemachers. Überlasst mal das Thrillern denen, die es können !
    Kino:
    Anonymer User
    1,0
    Veröffentlicht am 27. Juli 2018
    "Berlin Falling" ist leider nicht wirklich gelungen. Die Story ist komplett lückenhaft. Manches ergibt auch keinen Sinn, bzw. wird nicht mal im Ansatz erklärt. Man wird vor vollendeten Tatsachen gestellt. Die Figuren, die verkörpert werden, sind soweit gut angelegt, aber es fehlt deutlich an Potential und wird teilweise auch nicht glaubwürdig dargestellt. Des Weiteren will der Film spannend sein, aber Spannung will nicht aufkommen, sondern er wird einfach nur langweilig. Manche Dialoge sind einfach nur zu leise bzw. werden teilweise nur vor sich hin genuschelt, sodass man den Dialog nicht richtig versteht.

    Die schauspielerischen Leistungen sind soweit gut umgesetzt, aber es fehlt ab und zu an Glaubwürdigkeit, was meines Erachtens nicht an den beiden Schauspielern gelegen hat, denn es macht den Eindruck, dass sie mehr können. Die musikalische Begleitung ist soweit in Ordnung, nur in manchen Szenen deutlich zu laut und wenn man Dialoge hat, sollte sich die Musik zurücknehmen, sodass man diese auch verstehen kann. Die Kamera ist nicht wirklich gelungen. Die Schulterkamera ist eine Katastrophe geworden. Es gibt nur ganz wenige Szenen, wo die Kamera ruhig ist. Das die Kamera im Fahrzeug ein bisschen wackelt ist normal und gehört zum Stilmittel, aber das ist auch nicht was ich meine.

    Leider verschenkt "Berlin Falling" sehr viel Potential. Er ist leider nicht wirklich gut gelungen, sodass man ihn leider nicht empfehlen kann.
    Michael S.
    Michael S.

    274 Follower 415 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 16. Juli 2017
    Es geht stylisch los: Der Vorspann könnte glatt aus irgendeinem finsteren Schwedenkrimi stammen, diverse Storyelemente werden unaufdringlich angeschnitten, enorme Sogwirkung deutet sich an. Mit dem Porträt des abgehalfterten Soldaten hält sich Duken danach zum Glück nicht allzu lange auf. Kaum sitzen die beiden Männer im Auto, ist klar, dass das nicht lange gut gehen kann. Sind dann die Fronten erst einmal geklärt, gibt es allerhand Möglichkeiten für das was passieren kann. Tatsächlich spielt sich in der ersten Filmhälfte ein ausgewachsenes Psychoduell auf engstem Raum ab, das zeitweise an "No Turning Back - Locke" oder den Jubiläums-Tatort "Taxi nach Leipzig" erinnert.

    Aber der Film will mehr. Und das ist sein gutes Recht. Kritik an Politik und Gesellschaft klingt auf der mörderischen Autofahrt immer wieder an, während Andreas' tatsächliche Motive bis kurz vor dem Schlussakkord ominös bleiben. Bombe, Waffe, Plan - aber wozu? Im Mittelteil scheint die Auflösung kurzzeitig klar zu sein, vor allem wenn Frank sich visuell eindrücklich den Dämonen seiner Vergangenheit stellen muss. Überhaupt ist der Film optisch gelungen - von der trostlosen Einöde Brandenburgs bis zum dezent surrealistisch illuminierten nächtlichen Berlin. Die Kamera leistet mehr, als einfach nur pragmatisch das Geschehen zu beobachten, interessiert sich auch für Details und verdeutlicht die Orientierungslosigkeit des gebrochenen Helden, ohne je übersichtliche Bilder zu produzieren. Aber das nur am Rande.

    © Edith Held / GrandHôtelPictures
    Es wäre so schön einfach gewesen, den eindeutig gezeichneten Bösewicht zu beseitigen und einen strahlenden Helden zu präsentieren, doch man macht es sich nicht ganz so einfach wie noch im Schweiger-Reißer "Schutzengel". Der Schluss-Twist wird eher nebenbei per Dialog erklärt, um die beiden Gegner noch ein letztes Duell ausfechten zu lassen. Trotz der gut gemachten Kämpfe verkommt der kammerspielartige Thriller nie zum belanglosen Actionspektakel sondern konfrontiert sowohl den Ex-Soldaten Frank als auch den Zuschauer mit allerhand unangenehmen Wahrheiten, die im Zeitalter von Fake News und gefühlt zunehmender Radkalisierung in alle möglichen Richtungen nichts an Brisanz verloren haben. Dass da nicht plakativ mit dem Zeigefinger gewedelt wird, ist dem Film hoch anzurechnen. Ken Duken bleibt nah an seinen hervorragend gespielten Figuren und trägt nur bei den großen Enthüllungen von Andreas' Plänen etwas zu dick auf. Erst sind es gereimte Drohungen in Videobotschaften, später dann ein etwas zu offensichtlich gewähltes Autokennzeichen (gut aufpassen!), sowie eine obligatorische Tirade auf ungerechte Verhältnisse.

    Dennoch gibt es hier keine einfachen Lösungen. Die Geschichte vom traumatisierten Krieger wurde schon oft erzählt, hier aber bis zu einem konsequenten Ende ohne jegliches Heile-Welt-Gerede oder Hinweise auf eine "richtige Gesinnung", die schon alles richten wird. Die Welt von "Berlin Falling" ist ähnlich kaputt wie die beiden Hauptfiguren und das kommt der Realität trotz aller künstlerischen Qualität erschreckend nahe. Stellenweise hätte man sich allerdings noch etwas mehr Aufklärung über die Verbindung zwischen Frank und Andreas gewünscht und erfahren, warum eigentlich niemand Schießereien auf öffentlichem Raum und mitten auf der Landstraße mitbekommt.

    Der Film lief nur für wenige Tage im Kino, Mitproduzent Sky wertet den insgesamt sehr gelungenen Thriller hauptsächlich im Rahmen des eigenen Abo-Programms aus. Immerhin scheint es hierzulande mittlerweile möglich zu sein, qualitativ hochwertige Genreperlen zu drehen, selbst wenn man sich dafür von den etablierten Finanzierungssystemen abwenden muss. Aber wenn die Ergebnisse derartig ausfallen, dann bitte mehr davon!
    Kino:
    Anonymer User
    4,5
    Veröffentlicht am 13. Juli 2017
    endlich mal ein deutscher Film, der nicht nach deutschem Film aussieht.... ein abgefuckter Ex-Soldat nimmt einen durchgeknallten Anhalter mit, der eine Bombe im Gepäck hat. Brutal, schnell, düster.
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