Wow! Völlig unbekannter Film, aber wirklich gut gemacht. Atmosphäre kommt gut rüber, Film ist leicht deprimierend. Das Besondere: Es gibt keine ausschweifenden Allüren, der Film kommt zum Punkt! und zwar schnell. Spannend, auch wenn das Ende mich nicht wirklich beeindruckt hat.
Kurz Ich würde ganz ehrlich sagen, der Film gefällt Leuten, die sich sagen: Okay, mein bisheriges Leben ist langweilig, traurig und beruht auf einer Lüge. Ich habe es zwar gerade geändert, doch möchte freiwillig wieder zurück. Von mir aus können sie so sein; mich macht so eine Einstellung wütend und traurig und ich meide diese Leute. Der Film hat mich frustriert. Mir hat er die gute Sonntagsabendstimmung gründlich verdorben. Ich liebe herzliche, offen Filme, die etwas Klares haben und bei denen ich Lachen kann.
Ausführlicher Zu Beginn wirkt er ernsthaft und tiefgründig; doch ist er in Wirklichkeit oberflächlich und feige. Und das nehme ich ihn übel, den Film. Was für eine Zeitverschwendung.
spoiler: Z.B.: 1 . Sie ist seit ihrer Geburt gefangen in kleinen Räumlichkeiten, kommt dann frei und möchte dann freiwillig wieder in ihre Lebenslängliche Gefangenschaft zurück. Häh? 2. Sie sagt selber, dass sie keinen Sinn in ihren alten Leben sieht, doch will zurück. 3. Der Sinn, den sie darin SAH, wurde ihr später gänzlich genommen, doch will zurück. 4 Eine Erklärung liefert sie nicht ab. Es wird auch nicht irgendwie anders erklärt.
Nachgedanke Der Film kommt aus Frankreich und erinnert mich an die Grundsätze der katholischen Kirche. Ein Vergleich: Eine Frau sagt: „Pfarrer, mein Mann macht mich unglücklich und jetzt habe ich herausgefunden, dass er mich auch nie geliebt hat, sondern seine Liebe und alles an ihm gelogen war; sich purer Eigennutz hinter der Hochzeit verborgen hat. Jemand sagte mir die Wahrheit und half mir auszuziehen. Nun habe ich langsam Spaß am Leben, was ich bisher nie hatte. Ist das in Ordnung so?“ Der Pfarrer: „Du sollst dich nicht scheiden! Das steht so in der Bibel. Geh wieder zu ihm zurück.“ Und sie tut es sang- und klanglos.
Menschen, die in einer eher ungewöhnlichen Situation leben und dann feststellen oder gezeigt bekommen, dass alles ganz anders ist, als sie bisher dachten – eine Geschichte, deren Bart so lang ist, dass er ins unterste Kellergeschoss reicht. Aber dennoch immer wieder ein interessantes Thema und ein guter Aufmacher, um menschlichen Gefühlen und auch den Beweggründen für gewisse Aktionen sehr tief auf den Zahn zu fühlen und sie zu beleuchten. Wichtiger als eine durch und durch logische Story ist bei solchen Filmen daher auch, dass die Darsteller einen guten Job machen, denn nur dadurch kann ein solches Thema überhaupt glaubwürdig und nicht nervig rübergebracht werden. Bei Orbiter gibt es da überhaupt nichts zu meckern, im Gegenteil, man hat als Zuschauer das Gefühl, dass sich die Darsteller stark mit ihren Rollen und deren Situationen auseinandergesetzt haben, wodurch ihr Schauspiel sehr glaubwürdig wirkt. Das gilt übrigens nicht nur für die Hauptdarsteller – auch einige der Nebendarsteller haben richtig Tiefgang und unterstreichen die inneren Konflikte, die im Prinzip das Hauptthema, sind sehr gut. Das Ende ist ein bisschen merkwürdig, fast so, als wüssten die Macher selbst nicht so recht, wie sie das Ganze nun am besten zu Ende bringen sollten und so bleibt es irgendwie dem Zuschauer überlassen, eigene Schlüsse aus dem Ganzen zu ziehen. Dafür schaffen es die Macher sehr gut, verschiedene jeweils zu den Szenen passende Stimmungen zu generieren, so dass der Film einfach als Ganzes auf den Zuschauer einwirken kann.
Als erstes: Schaut nicht den Trailer! Als zweites: Schaut immer noch nicht den Trailer! Ja, der Trailer ist gut, verrät aber leider in meinen Augen auch direkt zu viel vom Film. Tolle Story, toller Film, etwas anders als erwartet und in meinen Augen einer kleine Perle, die in allen Bereichen gut zu punkten weiß. Für mich unbekannte Schauspieler, die extrem glaubhaft und überzeugend sind, eine Story die interessant ist und eine Atmosphäre, die passend und stimmig und nicht aufgesetzt ist. Schönes Ding!
Schöner einfallsreicher Sciencefiction Film, der nicht nach 0815 Schema vorgeht und gut zu unterhalten und fesseln weiß. Ich gehe jetzt bewusst nicht auf den Inhalt ein, da dies euch das Filmerlebnis vermiesen könnte, wenn ich hier spoilern würde. Schaut am besten auch nicht einen der Trailer, da da einfach zu viel verraten wird, was so erst im Laufe des Films seine Wirkung verbreiten soll... Also einfach auf sich wirken lassen - aber soviel sei verraten - es gibt auch Action-, Thriller-, Krimielemente, die den Film abrunden und für die Mädels - eine Lovestory ist auch dabei ;-)