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Josi1957
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4,0
Veröffentlicht am 30. August 2022
Die Adaption des 1988 erschienenen gleichnamigen Romans von Andreas Steinhöfel bezaubert mit Leichtigkeit, Poesie, Sinnlichkeit und sensibel gestalteten Figuren. - Wunderbar!
Mit "Die Mitte der Welt" kommt endlich mal wieder ein deutscher Film daher, der durch großartiges Schauspiel punkten kann, sowie einer berührenden und zu Teilen auch erschütterten Geschichte. Kritisieren muss ich den Beginn des Filmes, der wirklich viel zu kitschig daher kommt und die doch sehr ernste Geschichte ein wenig zu lächerlich darstellt. Ich habe hier schon das schlimmste befürchtet, aber der Film bekommt dann doch recht gut die Kurve und entwickelt sich zu einem sehr anspruchsvollen Film, der den Witz dann viel besser Timet und auch unglaublich berührend ist. Loben muss man Hauptdarsteller Louis Hofmann, der die Rolle des sensiblen, jungen Schwulen, der auf der Suche nach sich selbst ist wunderbar spielt. Leider ging der Film im Kino vollkommen an mir vorbei und ich hoffe das der Film dennoch seine Zuschauer finden wird. Schön zu sehen, dass es doch in letzter Zeit immer wieder mal sehr gute deutsche Filme gibt, auch wenn diese oft die eher unbekannten sind. (M´Barek oder Schweighöfer ziehen einfach mehr mit billigen Komödien die Massen an). Und was auch beachtlich war, dass man doch sehr viel nackte Haut sieht, die auch unter die Gürtellinie, im wahrsten Sinne des Wortes geht. In Amerika wäre dies wohl ein No-Go und bei uns gibts ein lockeres FSK 12.
Der Film "Die Mitte der Welt" befasst sich sehr mit der 'Szene' der Homosexualität was den Film auf ein kleinen Publikum einschränkt. Dies kann aber auf keinen Fall als negativ aufgefasst werden und geht damit auch nicht mit in die Bewertung ein. Der Film hat einen hohen Unterhaltungswert und hat bei mir (als Junge) leichten Tränenfluss ausgelöst. Warum genau kann ich nicht sagen ohne das Ende zu verraten. Meiner Meinung nach sind die Schauspieler genau richtig ausgesucht worden und diese haben den Film auch sehr gut umgesetzt. Für den weiteren Lebensverlauf des Films wünsche ich mir, dass er in einigen Unterrichtsräume gezeigt wird da er doch zeigt wie hart das Leben als Homosexuelle/-r eigentlich ist. Größtes Lob an die Schauspieler und Produzenten!
Ende der 90er hatte ich das Buch von Andreas Steinhöfel gelesen, seitdem ist es in der Liste meiner Lieblingsbücher. Als jetzt die Verfilmung im Kino anlief konnte ich es kaum erwarten den Film zu sehen. Ich wurde nicht enttäuscht: Wie schon das Buch besticht der Film durch eine tolle Atmosphäre und traumhafte Bilder, die Darsteller sind zum Verlieben, wobei die Vorlage fürs Kino etwas angepasst wurde.
Sehr emotional und wunderschön hat mich der Film von Beginn an bis zum Ende komplett in sich hineingezogen, etwas was mir schon lange nicht mehr passiert ist. Man liebt und träumt mit dem Hauptdarsteller (Louis Hofmann als Phil - einfach toll), der schöne Soundtrack unterstützt zusätzlich. Ich kann nur jedem empfehlen den Film zu sehen, wer ein tolles Drama mit wunderbaren Schauspielern und emotionale, traumhafte Bilder und Story mag.
Für mich bisher der beste Film des Jahres 2016 der die Höchstwertung bekommt - die Blu-ray kommt am Tag 1 in meinen Schrank. Erstklassig!
„Die Mitte der Welt“ ist ein Fan-Film, in dem sehr viel Herzblut des Regisseurs steckt. Erwa gelingt es erstaunlich gut, das Gefühlschaos seiner pubertierenden Hauptfiguren auf die Leinwand zu bringen. Den Film trägt vor allem Louis Hofmann in der Rolle von Phil, aus dessen Perspektive das Buch erzählt ist. Er hat schon im Drama „Freistatt“ bewiesen, dass er einer der begabtesten Nachwuchsschauspieler ist, und darf nun zeigen, dass er auch die komischen und leichteren Töne beherrscht.
Für eine deutsche Produktion erstaunlich gut. Deutschen Filmen ist oft eine klinische Sauberkeit zu eigen, ob nun zu kräftige Farben, fabrikneu wirkende Requisiten und Kostüme oder zu glatte Dialoge, da gibt es eine ganze Bandbreite. All das fehlt diesem Film glücklicherweise. Es gibt hingegen Szenen, bei denen man sich nicht sicher ist, ob das nun handwerkliche Fehler sind oder nicht ganz verständliche Stilmittel.
Die Schauspieler liefern ihre Rollen solide, allen voran Luis Hofmann, dem man wirklich gerne zuschaut. Die Rollen sind natürlich überspitzt, passen so aber in die Story. Diese jedoch hat einige Schwächen und ist eher flach. Auch finden die roten Fäden dieses Filmes die familiären Probleme, die Liebesgeschichte und die Erfahrungen des Älterwerden irgendwie nicht so recht zusammen. Die einzelnen Handlungsstränge wirken teilweise auch noch eher unabgeschlossen und unzureichend aufgearbeitet, man hätte leicht viel mehr Aspekte beleuchten können. Selbst die am Ende stehenden Erkentniss des Protagonisten scheint eher vom Himmel gefallen zu sein, als ein Ergebniss des bis dahin erlebten. Dazu ist sie auch sehr allgemein. Ich könnte mir vorstellen, dass diese Besetzung mit einer anderen Story einen besseren Film hätte liefern können.
Ein komödiantisches Drama um eine außergewöhnliche Familie mit Konflikten und Geheimnissen. Der angepasste Phil findet seine erste Liebe in einem Mitschüler, während seiner Mutter und seine Schwester nicht mehr miteinander reden. Wir erleben, wie er die Naivität verliert und lernt, sich zu positionieren. Wir entdecken die Geschichte der außergewöhnlich Familie mit einer Mutter, die aus den USA stammt und nie wie die Dorfbewohner werden wollte. einfach anschauen, von witzig bis berührend.
Habe arbeitsbedingt schon im Januar den Trailer gesehen und seitdem auf den Filmstart gewartet. Die Erwartung war wirklich hoch. Die erste Viertelstunden musste ich mich in die Art des Filmes aber dann doch erst einfinden, da er recht ruhig inszeniert ist. Aber Louis Hofmann ist so präsent und ausdrucksstark, man kann sich total in ihn hineinversetzen. Inzwischen habe ich auch nachgeschaut, wo ich ihn schon mal gesehen habe, nämlich in "Freistatt". Dort war ich auch wirklich fasziniert von seinem Ausdruck.
Ich finde die Mitte der Welt hebt sich ab von anderen Geschichten durch eine besondere Erzählweise.. Ich kannte das Buch vorher nicht und fand, dass man nie genau wusste was als nächstes passiert. Also wir waren gefesselt ich habe die Personen und Bilder noch eine Weile im Kopf.