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    Tiger Girl
    Durchschnitts-Wertung
    3,2
    22 Wertungen
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    Wolferine
    Wolferine

    2 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 28. August 2022
    Ich fand ihn einfach nur megageil! Soviel Power und Wuchtigkeit, die Jakob Lass seinen Frauenfiguren zugesteht, sieht man selten. Hoffe da kommt noch viel von ihm!
    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 20. August 2021
    Unterhaltsamer Film, in seiner Art mir zu verschmutzt und vulgär, dafür gibt es wieder Kampf- und Handlungs-Szenen die wirklich sauber produziert sind und die Musikuntermalung „Piss ans Ende der Welt” ist wirklich lustig. Ein wenig Freundinnenschaft - einander Hilfe zukommen lassen, gibt es immerhin, auch wenn es mal wieder nur auf zwei beschränkt wird. Einer der einzigen guten Filme bislang, von diesem Regisseur. Fortsetzung ist gewünscht, aber er wird das Projekt schon abgeschlossen haben. Schade.
    Michael S.
    Michael S.

    275 Follower 415 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 1. Dezember 2017
    Wenn die Kritik feiert, ist das Publikum nicht automatisch dabei. Manchmal überschneidet sich beides allerdings und irgendwie fühlt sich dieser Film an, als stünde er kurz davor beide Gruppen anzusprechen. Nach dem entfärbt-dokumentarischen Look von "Love Steaks" wagt sich Regisseur Lass nun nämlich an eine eine kräftige Ästhetik und kreative Kameraarbeit, wie sie dem Kino gut stehen und der Großstadt-Atmosphäre am besten Geltung verschaffen.

    Was die beiden gut gespielten Damen dort erleben ist auch gar nicht mal so uninteressant, denn hier werden Milieus tangiert, mit denen der Durchschnittszuschauer vermutlich seltener in Berührung kommt. Da werden noch nicht einmal Pauschalurteile über Macho-Polizisten, gewaltbereite Jugendliche, abgehobene Galeristen, linke Dauerkiffer oder grobe Security-Typen gefällt, obwohl alle diese Gruppen im Film vertreten sind. Vielmehr deutet sich an, dass vor allem Tiger ein echtes Original mit begründeter Vorgeschichte ist (wohnhaft in einem alten Reisebus), für dessen Lebensweise Vanilla sich zusätzlich begeistern kann.

    Unangenehm wird es dann, wenn Tigers Auf-die-Fresse-Attitüde ungefiltert auf Vanilla abfärbt und vollkommen unhinterfragt im Raum stehen bleibt. Gegen die Gemeinheiten des Lebens wehrt man sich zwar, allerdings grundsätzlich mit den selben Mitteln wie die Leute, die man nicht leiden kann. An einer Stelle, nach etwa zwei Dritteln des Films, deutet sich kurz an, dass der ganze planlose Spaß auch Konsequenzen haben kann, bevor es dann aber doch wieder in Richtung gemeinsamer Krawall geht.

    Als wohlmeinender Kritiker deutet man natürlich Gesellschaftskritik (hier mehr quengelig als rotzig), Lebensfreude, unterdrückte Freiheitsideale und dergleichen mehr in den Film hinein, diese Ebene wird aber vermutlich bei weitem nicht jedem offenbart. Dummerweise ist "Tiger Girl" genau die Sorte Film, die wohlmeinende Pädagogen an Wandertagen gerne ihren Schulklassen zeigen, weil er ja so authentisch wirkt. Da freut sich der Primus still über den intelligenten Subtext, während anderen das Geschehen womöglich als Vorbild dient.

    An der Oberfläche wird nämlich vor allem eins vermittelt: Auf Dinge und Menschen einzuprügeln ist legitim, vor allem dann wenn einem "die anderen" (wer auch immer das gerade ist) was getan haben. Denn irgendwie ist es schon ganz geil und stylisch mit dem Baseballschläger in den Krieg gegen die gefühlte Spießigkeit der Welt zu ziehen und dabei mal so richtig die Sau rauszulassen. Vermutlich sollten die beiden Hauptfiguren nach dem Plan der fünf (!) Drehbuchautoren nur beobachtet und dem Zuschauer das finale Urteil überlassen werden, letztendlich ist der Film aufgrund seiner Begeisterung für die Taten der beiden Heldinnen trotzdem parteiisch. Und hinterlässt damit einen unschönen Nachgeschmack.
    Das Kulturblog
    Das Kulturblog

    23 Follower 107 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 9. April 2017
    „Tiger Girl“ wird vor allem Maria Dragus in der Rolle als „Vanilla“ getragen. Die rumänisch-stämmige Schauspielerin ist eine der aufstrebenden Jungstars der deutschen Filmszene und spielte vor kurzem auch die Hauptrolle in der ARD-Produktion „Tod der Kadettin“.

    In „Tiger Girl“ macht sie eine Wandlung vom scheuen Mädchen zur Adrenalin-Bombe durch, vor der nichts und niemand sicher ist. Die junge Frau, die gerne Polizistin werden möchte, aber viel zu zart für diesen harten Beruf wirkt, gerät in den ersten Szenen des Films mehrfach in bedrohliche Situationen: sie wird bedrängt und begrabscht. Jedes Mal kommt das titelgebende „Tiger Girl“ (Ella Rumpf) um die Ecke und schlägt die Angreifer zusammen.

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    Die beiden freunden sich an und ziehen gemeinsam los – bis „Tiger“ die Kontrolle verliert und die früher so brave „Vanilla“ völlig austickt und wahllos Leute zusammenschlägt. Der weibliche Zauberlehrling ist außer Kontrolle geraten.

    Diese Entwicklung ist zu holzschnittartig und nicht schlüssig genug erzählt. Der Film hat aber auch seine starken Momente: Der rauhe Ton des Ausbilders im Security-Lehrgang, an dem „Vanilla“ teil nimmt, ist sehr realitätsnah getroffen. Auch der Machtrausch, in den sich die beiden kriminellen Aggro-Frauen hineinsteigern, ist im Mittelteil sehr gut dargestellt, als sie ihre Uniformen nutzen und sich am Eigentum und den Körpern ihrer Opfer vergreifen.
    Zach Braff
    Zach Braff

    317 Follower 358 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 4. April 2017
    Nach "Love Steaks" kommt mit "Tiger Girl" ein weiterer Volltreffer von Jakob Lass in die deutschen Kinos. Gespickt mit zwei herausragenden Hauptdarstellerinnen, von denen vor allem Ella Rumpf als Tiger absolut überzeugt, zieht Lass auch hier wieder konsequent sein Ding durch und bleibt seiner bereits in "Love Steaks" herauskristallisierten Linie treu. So entsteht eine vollkommen einzigartige Art von Film, der vielleicht am ehesten noch andere starke deutsche Filme der jüngsten Vergangenheit, wie z.B. "Victoria" oder "Der Nachtmahr" nahe kommen. "Tiger Girl" ist lustig, ernst, bunt, hektisch, vollkommen übertrieben, befreit von jeglichen Konventionen und nimmt sich selbst nicht allzu ernst. Das Schöne ist: es funktioniert! Zu den wirklich grandios performten Kampfszenen gesellt sich ein eindringlicher Soundtrack, sodass "Tiger Girl" einfach nur Spaß macht und zudem weiter die Hoffnung in das neue, junge, deutsche Kinos nährt.
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