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    Seekers - Manche Orte sollten nie entdeckt werden
    Durchschnitts-Wertung
    2,9
    5 Wertungen
    Deine Meinung zu Seekers - Manche Orte sollten nie entdeckt werden ?

    2 User-Kritiken

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    Kino:
    Anonymer User
    1,0
    Veröffentlicht am 2. Mai 2016
    Meiner Bewertung möchte ein kleines Vorwort voranstellen, um meinen Blickwinkel zur Beurteilung zu verdeutlichen.

    Ich habe eine große Schwäche für Horror-Filme. Weniger für die Splatter/Folter-Saw-Richtung, eher die bedrohliche, übersinnliche und auch Found-Footage-Stile (Ausnahmen bestätigen die Regel).
    Prinzipiell sehe ich mich also als Fan des hier gebotenen Genres. Ich habe schon einige Enttäuschungen und schlechte Filme erlebt. Oft war es letztlich auch nur auf die Deutsch-sprachige Synchronisation zurückzuführen. In diesem Fall, Film auf Deutsch, ist das natürlich kein Faktor.

    Zum Film:
    Eine 5-köpfige Gruppe Geocacher macht sich auf den Weg zu einem "Abenteuer". 4 Freunde und 1 Kamera-Mann suchen, an Hand von Koordinaten und mit Hilfe eines GPS-Gerätes und einer Landkarte, an einem ihnen unbekannten Ort in der Ferne nach einem "Schatz".
    Der Weg, die Reise zum Ziel-Ort, führt uns durch einen Vergnügungspark, eine Bahn-Fahrt nach Polen, eine Wanderung durch Wald und Wiesen und durch Grotten, geradewegs in ein verlassenes Hotel. Dass dort etwas nicht stimmt, wird immer deutlicher.

    Kurz:

    Story: 0,5 von 5
    Schauspieler: 1 von 5
    Ton: 1 von 5
    Kamera: 0 von 5
    Schnitt: 0,5 von 5.

    Lang:

    Mehr als Ansätze hat der Film leider nicht zu bieten. Und diese werden leider nicht Konsequent verfolgt. Die Story an sich liest sich alt-bekannt und weiß auch im Filmverlauf nicht zu überraschen. Zwar sind die Dreh-Orte in der Natur und das Hotel gut ausgewählt und auch der Einstieg mit Geo-Caching ist nett, was jedoch im Laufe des Films vernachlässigt und stiefmütterlich behandelt wird, dennoch hakt es an vielen Enden.

    Die Deutschen heißen "Mike", "Eileen", "Sarah" und auch "George" - was per se sicher nicht abzulehnen ist, aber aufgesetzt und auch mit jeder Namensnennung unauthentischer wirkt. Dieses Problem steht etwas stellvertretend für die Probleme des Films. Es wirkt alles Großteils zu gewollt, jedoch nicht gekonnt.

    Der Aufbau des Films ist langatmig. Der Film geht ca. 90 Minuten, wovon in den ersten 30 Minuten der Aufbau der Geschichte stattfindet. Dort sollen die Charaktere, die Motive und das "Universum" aufgebaut werden, was jedoch nur oberflächlich und schlecht gelingt. So wird die schon genannte Geocaching Basis nicht glaubwürdig behandelt.
    Wenn man kein Wissen über Geocaching hat, bekommt man im Film auch nicht mehr als einen 2-zeiligen Wikipedia Einführungsabsatz mitgegeben. Den Darstellern nimmt man auch nie wirklich ab, dass das wirklich ihr Hobby ist und selbst das Bisschen angewendete Jargon ist schlecht und nicht glaubhaft.
    Warum man einen Außenstehenden als Kamera-Mann mitnimmt und ihm blind vertraut und warum das ganze Material am Ende noch zusammengeschnitten wird .

    Die nächsten 30 Minuten führen den Zuschauer durch die verlassenen Orte und mit bekannten Stilmitteln (Nachtsicht-Kamera vor den Zeltplatz im dunkeln Wald) wird eine sich nähernde Bedrohung aufgebaut, bis man in den letzten 30 Minuten die Karten aufdeckt und den Plot offenbart.

    Bis zum Ende gibt es keine Wendung, auch wenn man eben einige Ansätze in der Story hat zB mit Sarahs Figur, dem Geocaching oder dem gefundenen Friedhof, wurde es nicht gut genug ausgearbeitet und alles ist voraussehbar. Zudem sind die Einzelschicksale der Charaktere zu keinem Zeitpunkt emotional wichtig. Es fehlt an allen Ecken und Enden an erkennbaren Motiven und Hintergründen für die Handlungen, was sich bis zum Ende durchzieht. Auch die Herkunft des Caches wird nicht weiter behandelt und so ist es am Ende auch egal, warum da auf einmal noch ein Pärchen „Schatzjäger“ im Raum stehen oder warum 1 ganzer Tag im Film, der wichtig für die Handlung und die Spannung wäre, in 2 Minuten mit großen Sprüngen abgehandelt wird, während unwichtige Dialoge und viele Szenen Überlänge genießen.

    Da mit der Story viel verpasst wurde, lag es an den Schauspielern einiges auszubaden. Allerdings gelingt das nur Christine Winter. Sie spielt gut und sticht einfach heraus. Sie wirkt natürlich, authentisch und findet eine gute Balance.

    Robin Czerny ist anstrengend und die aufgesetzte Ausdrucksweise wird schnell nervig.

    Verena Puhm verfügt zwar über eine gute Mimik und hat 1-2 Szenen, in der ihr schauspielerisch etwas abverlangt wird, wirkt allerdings sonst immer unbeteiligt und sobald sie spricht wirkt es unnatürlich und oft ist es nur schwer verständlich, was sie sagt.

    Joel Sansi bewegt sich gut vor der Kamera, hat jedoch sehr große Probleme mit dem Sprechen. Er nuschelt und betont sehr seltsam.

    Der Kamera-Kerl ist leider austauschbar und irrelevant, was sicher so gewollt war.

    Technisch ist der Film eine einzige Enttäuschung. Selbst unter dem Aspekt betrachtet, dass es ein Found-Footage Film ist und dass alles Low-Budget schreit.

    Die Qualität der Aufnahmen ist schlecht. Gewollt kann das nicht sein, selbst unter dem Aspekt der Authentizität und in Anbetracht des Budgets. Der Durchschnitts-Youtuber hat mit geringen Mitteln bessere Kamera-Aufnahmen bei bewegten Bildern und Nachtaufnahmen.

    Dann meine ich, ist mir sogar eine Stelle aufgefallen, als jemand frontal gefilmt wurde, jedoch im Film selbst keine Person davorstand, die im Found-Footage Stile hätte filmen können.

    Visuell hat der Film also nichts zu bieten und bei den Effekten gibt es maximal ein verzerrtes Kamera-Flimmern.

    Der Schnitt ist unangenehm. Besonders in den hektischen Szenen, als die 5-köpfige Truppe sich in 2 geteilten Gruppen auf die Suche macht, verpasst man Szenenübergänge und fragt sich, bei welcher Gruppe man wieder ist, wer gerade Filmt und ob es einen Szenenwechsel gab.

    Der Ton ist unausgeglichen und was vielleicht noch teilweise als gewollt realistisch bewertet werden, lässt dank der schlechten Aussprache und des schlechten Spiels mancher Darsteller Passagen
    Effekt-technisch ist es ziemlich mau. Das Tür-Knarren, das Schlagen an Türen, das Rauschen der Kamera ist schon das höchste der Gefühle.
    Die Atmosphärische Musik wird durch die Kameraaufnahmen im Stich gelassen und überträgt sich nicht.

    Die 2-3 Jumpscares im Film waren, wie bereits erwähnt, vorhersehbar.

    Zusammenfassend gesagt (tl/dr): Seekers ist ein schlechter Film, mit schlechter Story, Großteils katastrophalen Darstellern und schlechter Technik. Der Film hat keinerlei Authentizität und liess mich kalt, er machte mir aus den wenigen guten Ansätzen nur die verpassten Möglichkeiten deutlich. Die gewählten Dreh-Orte des Hotels und des Waldes bzw den Grotten waren allerdings gut. Bei den Schauspielern lies einzig Christine Winter einen positiven Eindruck.

    Der Untertitel "Manche Orte sollten nie entdeckt werden" verleitet zu fiesen Wortspielen und ist vielleicht noch das Tiefgründigste an dem Film. All das muss man natürlich relativ sehen, dennoch habe ich ähnliche Filme (Deutsch, Low-Budget, Laien-Darsteller) in letzter Zeit gesehen, die zwar auch nicht gut waren, aber in allen Bereich überlegen waren.
    Kino:
    Anonymer User
    0,5
    Veröffentlicht am 2. April 2016
    Schlecht schlecht schlecht!

    Selten so was schlechtes gesehen. Dieses ewige "oh wir müssen uns professionell verhalten und uns amerikanische Namen geben"-Getue ist sowas von nervig.
    Die schauspielerische Leistunge erinnert mich an die damaligen Schulprojekte, auf die kein Mensch Bock hatte.

    Verschwendung von Lebenszeit, da könnte man glatt noch aggressiv werden, während man den Film schaut.
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