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    The Limehouse Golem
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    3,1
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    FILMGENUSS
    FILMGENUSS

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    2,0
    Veröffentlicht am 7. Februar 2022
    EINE STADT SUCHT EINEN MÖRDER
    von Michael Grünwald / filmgenuss.com

    Dem Briten Bill Nighy, selbst wenn er mal keinen „Kraken-Bart“ trägt, sieht man durchaus gerne zu. Seine aufgeräumte, distinguierte Art ist ein befriedigendes Gegengewicht zum hinterlassenen Chaos eines Serienmörders, der im London des viktorianischen Zeitalters – also womöglich gegen Ende des 19. Jahrhunderts – sein Unwesen treibt. Epizentrum der schändlichen Taten sind die Docklands der Stadt, auch als Gemeinde Limehouse bekannt. Dorthin wird Inspektor Kilday – eben Bill Nighy – zitiert, um sich entsetzlich entstellte Leichen anzusehen, deren Art der Quälerei aber einem gewissen künstlerischen Konzept folgen. Nighys Mimik sei dabei zu beachten, wenn er vor dem Unaussprechlichen steht – gerade mal aus Fassungslosigkeit geweitete Augen sind das Einzige, was vermuten lässt, dass auch diesen hartgesottenen Kriminalbeamten nicht alles kaltlässt.

    Bei seinen Ermittlungen macht er alsbald Bekanntschaft mit einer Varietékünstlerin namens Elizabeth Cree, die ihren Ehemann vergiftet haben soll, der wiederum mit den Golem-Morden in Zusammenhang stehen könnte. Weiters findet der findige Inspektor ein Tagebuch, dass die Morde beschreibt – und er muss sich beeilen: Denn es könnte sein, dass die des Mordes beschuldigte junge Dame statt ihrer Hinrichtung Strafmilderung erfahren könnte, wenn bewiesen wird, dass diese das Kapitalverbrechen nur begangen hat, um die Golem-Morde enden zu lassen.

    Ein Serienkiller-Thriller, schön und gut. Mit verregneten Londoner Gassen, Kutschen und jede Menge Zylinder. Weiters mit düsteren Zimmern und blutigen Details. Doch mit einer überkonstruierten und langweiligen Story. The Limehouse Golem hätte prinzipiell genug Potenzial, seinen Mystery-Faktor entsprechend zu nutzen, Haken zu schlagen und auch Bill Nighy an seine Grenzen gehen zu lassen. Durch die Dominanz von Olivia Cooke gerät der Film aber zu einem leidlich interessanten Justizdrama, das sich viel zu sehr mit Rückblenden aufhält und eine fiktive Biografie erzählt, auf die der Zuseher eigentlich nicht wartet. Warum Cooke, die ihrer Rolle nicht annähernd so viele Facetten verleiht wie verlangt, so viel Spielzeit erhält, verwundert. Entfernt man die vielen Rückblenden, bleibt wenig über. Kaum ist eine abgedreht, kommt die nächste. Der Fall gerät ins Stocken. Bill Nighy weiß nichts Genaues, probiert seine Theorie mit verschiedenen Verdächtigen, die wir dann auch noch in einer alternativen Realität als Mörder sehen. Zu bemüht zieht sich diese Geschichte dann dahin, als wäre man ein ganzes Wochenende auf einem Mystery-Jahrmarkt mit einigen Geisterbahnen, die man längst durchhat, von dort aber nicht wegkommt und die Zeit totschlägt, bis das unglaubwürdige Finale die letzte Hoffnung auf eine Chance, hier doch noch mal mitgerissen zu werden, ausräumt.

    Die Buchvorlage von Peter Ackroyd mag vielleicht besser sein, vielleicht auch, weil die Protagonisten anders angelegt sind. Die Verfilmung jedoch versucht vergebens, den Figuren die richtigen Prioritäten einzuräumen.
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    Jimmy v
    Jimmy v

    483 Follower 506 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 6. August 2018
    Das Attribut "holprig" trifft den Film wohl am besten. Das Ganze ist letztlich eher ein Künstlerdrama, das durch verschiedene Versionen der Hauptfigur Lizzie näherkommen will und das letztlich auch gut anstellt. Doch zu schnell geht's los, zu viel hin und her zwischen den einzelnen Figuren (jedoch positiv: Es gibt viele Verdächtige!), und ein letztlich voraussehbarer Twist, der einige Logiklücken offenbart und auch dem Killer eher eine dünne Motivation gibt. In diesem Sinne waren die klassischen Ripper-Filme da besser. Letztlich versucht "The Limehouse Golem" aber eher eine Charakterstudie in das Gewand eines Genremixes zu kleiden. Mit einem besseren Drehbuch und einem erfahreneren Regisseur wäre das wohl ein kleines Meisterwerk geworden. So reicht's hier für einen Film, der "nur" gut ist.
    Fazit: Genrefanes sollten das Experiment zulassen und Nicht-Genrefans sollten aufatmen, dass es eben kein klassischer Thriller ist.
    Isabelle D.
    Isabelle D.

    299 Follower 449 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 3. September 2017
    "The Limehouse Golem" von Juan Carlos Medina war leider streckenweise sehr langatmig. Die Atmosphäre und mise en scène war zwar meisterhaft gestaltet, man fühlte sich wirklich ins Jahr 1880 nach London versetzt. Die Kostüme, Ausstattung, Make-up, Locations, Licht und Farbgebung waren mit viel Detailtreue sorgfältig aufeinander abgestimmt. Auch an den Figuren und Schauspielern lag es nicht, dass der Film zwischendurch in Langeweile versuppte. Man konnte durchaus mit dem Inspektor Kildare, Lizzie und ihrer Variété-Truppe mitfühlen und bei ihrem Schicksal mitfiebern - und den Schauspielern ist es gelungen, dass man ihre Figur sah und den Schauspieler dahinter vergaß. An sich hätte daraus also ein richtig spannender Gothic-Novel-Krimi werden können.

    Aber leider haben sie die Spannungsdramaturgie verhunzt. Spannung entsteht in einem Krimi ja dadurch, dass man am Anfang ein Rätsel stellt, das im weiteren Verlauf aufgeklärt werden soll. Dieses Rätsel ist in diesem Fall die Identität des Serienmörders, der "Limehouse Golem" genannt wird. So weit, so gut. Dann ist es aber wichtig, die Spannung aufrecht zu erhalten, und das schafft man, indem man die Hinweise und Informationen für die Auflösung so geschickt streut, dass man als Zuschauer miträtseln und mehrere Theorien zur Auflösung entwickeln und gegeneinander abwägen kann. spoiler: Hier war es nun so, dass über 90 Prozent des Films alle Hinweise und Informationen auf eine bestimmte Auflösung hindeuteten und man sich die ganze Zeit gefragt hat, warum die da noch so lange herumgurken und andere Lösungshypothesen überprüfen, obwohl alles im Grunde schon geklärt ist. Kurz vor Schluss stellt sich jedoch urplötzlich heraus, dass Zuschauer und Ermittler im Film die ganze Zeit auf dem falschen Dampfer waren. Da wird es dann eigentlich auch noch mal spannend, aber leider erst im Nachhinein.
    Das hätte man meines Erachtens etwas geschickter, raffinierter und eleganter lösen können.

    Fazit: Die Atmosphäre ist schon toll, aber man braucht für diesen Film einen langen Atem. Muss man nicht unbedingt gesehen haben.
    Johannes G.
    Johannes G.

    173 Follower 311 Kritiken User folgen

    2,0
    Veröffentlicht am 3. September 2017
    Bei allem Aufwand, der hier an Set und Maske betrieben wurde, um das viktorianische London stimmungsvoll in Szene zu setzen: Die Erzählung ist monoton und behäbig langsam, zumal der Gang der Ereignisse immer wieder durch teils unnötige und zu lange Rückblenden unterbrochen wird. Immerhin hat mich das Ende überrascht - aber zugleich wegen Logikschwächen nicht überzeugt.
    Christoph K.
    Christoph K.

    151 Follower 322 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 31. August 2017
    Leider kein guter Thriller. Schon sehr schnell kennt man den Plot. Auch scheint der Film zu lang geraten zu sein. Schade. Das Gute im Film sind sicherlich die guten Kostüme und die sonstige Ausstattung. Die fand ich richtig brilliant. Daher habe ich den Film so hoch bewertet. Der Film zieht einen in den Bann - auch das fand ich gut.
    Oli-N
    Oli-N

    16 Follower 109 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 27. August 2017
    Ich habe den Film als sneak Preview gesehen und wollte eigentlich nach dem Vorspann gehen, da Ich blutige Filme eher meide. Nach 10 Minuten hat mich aber die Story und die Hauptdarstellerin so gefesselt, dass ich mir den Film bis zum Ende angesehen habe. Die Geschichte ist spannend erzählt mit einer für mich überraschenden Wendung am Ende! Fünf Sterne abzüglich einem für den Blutfaktor, für alle die das mögen eine absolute Empfehlung.
    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 1. August 2017
    Haben den Film in der Sneek Preview gesehen und er war sogar ziemlich gut wider meiner Erwartungen was auf uns zukommen würde xD
    Wer auch auf Krimis mit drastischerer Gewaltdarstellung steht, der sollte sich diesen Film auf jeden Fall einmal anschauen!
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