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    Das Morgan Projekt
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    Kino:
    Anonymer User
    3,0
    Veröffentlicht am 29. November 2020
    Genetische Experimente, Klone, Züchtung von Übermenschen: Auch im realen Leben immer wieder Themen, über die heiss diskutiert werden und moralische Fragen aufwerfen. Gerade jetzt, wo die genetische Manipulation an Mensch und Tier keine Zukunftsmusik mehr ist, eine umso relevantere Thematik die auch von Hollywood gerne aufgegriffen wird. Im Fall von 'Das Morgan Projekt', im englischen Original simpel als 'Morgan' betitelt, ist es niemand geringerer als der Sohn von Ridley Scott, der aufzeigt, wie ein solches menschliches Experiment aus dem Ruder laufen kann. Und aus dem Ruder läuft es tatsächlich - so sehr, dass sich der von Ridley Scott produzierte Film plötzlich nicht mehr für die zuvor aufgeworfenen ethischen Fragen interessiert und umso mehr auf Mord, Totschlag und viel Blut setzt und in altbekannte Gefilde abdriftet.

    Wenn die Wissenschaftler-Gruppe dann nach altbekanntem 10-Negerlein-Prinzip dahingemetzelt wird, dann sind durchaus Parallelen zu Alien erkennbar: Abgeschottete, klaustrophobische Atmosphäre und ein Monster der etwas anderen Art - wenn auch in halbmenschlicher Form.

    Tatsächlich würde man sich bei einem Film wie 'Das Morgan Projekt' aber ein bisschen mehr Tiefgründigkeit wünschen, denn ein solches Thema hätte - nebst den Gore- und Thriller-Aspekten - das Zeug für eine etwas detailliertere Durchleuchtung seiner Charaktere. Vor allem Hauptfigur Morgan kommt, trotz guter darstellerischer Qualitäten von Anya Taylor-Joy, dann doch etwas zu oberflächlich daher.
    Kino:
    Anonymer User
    3,0
    Veröffentlicht am 21. November 2020
    In einem Labor gibt es Probleme, nachdem man einen Androiden erschaffen hat. Das Wesen heißt Morgan (Anya Taylor-Joy) und ist weder männlich noch weiblich. Es ist ein Es. Im Gespräch mit Dr. Grieff (Jennifer Jason Leigh) ist Morgan ausgerastet und hat sie schwer verletzt. Die Fachfrau für Risiko-Management, Lee Weathers (Kate Mara) kann nicht verhindern, dass Morgan fast den gesamten Mitarbeiterstab eliminiert: u.a. Dr. Ziegler (Toby Jones) oder Dr. Shapiro (Paul Giamatti). Nur Amy (Rose Leslie) bleibt von ihr verschont. Der Schocker, dass hier die Titelfigur von einer zierlichen jungen Frau gespielt wird, verflacht nach zwei packenden Duellen mit Lee Weathers allerdings. Die Mädels holzen bis der Arzt kommt. Und Morgen mordet monstermäßig weiter. Lee Weathers macht ihr am Ende den Garaus, obwohl lanzendurchbohrt.
    Im Gespräch mit den Wissenschaftlern hatte Morgan Gefühle wie Liebe und Einsamkeit gestanden. Auch dass sie keine Mutter hat, macht ihr zu schaffen. So muss am emotionalen Status von Morgan (Projekt Nr. 9) allerdings noch gearbeitet werden, sagen die Experten.
    Brian Cox hat in seinem Cameo das letzte Wort: Rückkehr zu Projekt 4, aber die erfolgreiche Lee Weathers ist fast perfekt. (Was das auch immer heißen soll.)
    Anya Taylor-Joy überzeugt mit handfesten Martial Arts Stunts, wobei sie zwischen Kindfrau und Killermaschine variiert. Das emotionslose blanke Gesicht mit den schwarzen Augen bleibt ebenso in Erinnerung wie ihr blutverschmierter Mund.
    Der Film erweckt keine falschen Hoffnungen und erzählt gradlinig von A nach B und bietet brauchbare Unterhaltung.
    Jenny V.
    Jenny V.

    127 Follower 237 Kritiken User folgen

    2,0
    Veröffentlicht am 3. August 2017
    Ex Machina lässt grüßen.
    Ein Horror/Thriller der lahmeren Art wenn man Filme wie Ex Machina oder Ghost in the Shell kennt. Beide waren selbst auch keine Knaller und dann konnte Das Morgan Projekt auch keiner werden.
    Es wird zwar immer gesagt weniger ist mehr und das gilt besonders in dem Genre, aber zu wenig bis nichts ist auch nicht gleich richtig. Die eigentliche Spannung, die aufgebaut werden sollte, ist zwar schon zu spüren, aber da auch alle Charaktere sehr emotionslos wirken, entwickelt sich kein Mitgefühl mit ihnen und man trauert niemandem wirklich nach.
    Zudem ist die Story sehr lieblos und nicht wirklich schlüssig. Auch das Morgan scheinbar telekinetische Kräfte entwickelt, was auch angesprochen wird, kommt überhaupt nicht zum Tragen und ergibt im Nachhinein auch keinen Sinn, denn sie hätte diese nutzen können, um sich besser behaupten zu können.
    Wirklich schade um eine doch recht gute Idee, die viel zu lieblos umgesetzt wurde.
    Michael S.
    Michael S.

    275 Follower 415 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 12. April 2017
    An Starpower mangelt es Luke Scotts Regiedebüt schon einmal nicht. Bis in die kleinsten Nebenrollen finden sich Hochkaräter wie Brian Cox, Toby Jones oder auch Paul Giamatti, die dem Film seine besten schauspielerischen Momente verpassen. Zwar erfährt kaum eine der Figuren eine deutliche Vertiefung, das Können der Darsteller reicht aber meistens, um ihnen ihre Rolle abzukaufen und ihnen eine mögliche Vorgeschichte anzudichten. Die Kamera fängt alles mit stilvollen Bildern ein und schafft sowohl in der sterilen Umgebung des Laborbunkers als auch bei einzelnen Momenten in der die Anlage umgebenden Wildnis beeindruckende atmosphärische Momente.

    Die Geschichte an sich ist allerdings alles andere als neu. Die gentechnisch veränderte Schöpfung wendet sich gegen ihre Schöpfer, obwohl es diese wenigstens teilweise sogar gut mit ihr meinen. Das gab es bei Frankenstein und auch danach schon so oft, dass einer Handvoll Änderungen am Drehbuch bedurft hätte, um den Konflikt wirklich interessant zu machen. Am Ende bleibt es bei Verfolgungsjagden, kleinen Horroeinschüben und (immerhin gut choreografierten) Actionszenen, die neben einem netten kleinen Twist am Ende als einzige Höhepunkte übrigbleiben. Angucken kann man das durchaus, neue Erkenntnisse oder außergewöhnliche Darbietungen sollte man von "Das Morgan-Projekt" aber nicht erwarten. Dafür ist der Plot zu einfach gestrickt, denn fast alles läuft fein säuberlich auf das hinaus, was man von Anfang an erwartet. Selbst die konsequente Bezeichnung von Morgan als "es" durch einige der Wissenschaftler, da sie eben kein (normaler) Mensch sein soll, reicht nicht aus, um der Handlung allzu wissenschaftskritische Untertöne zu verleihen.

    Ein Fluch, der neben dem Junior auch Ridley Scott selbst schon traf. Mit dem richtigen Drehbuch war dieser aber stets in der Lage, neben manchem durchschnittlichen Streifen auch immer wieder einmalige Filme zu zaubern. Und das wünscht man Luke Scott ebenfalls, denn im auf der BluRay befindlichen Kurzfilm "Loom" beweist er, dass er auch inhaltlich anspruchsvolle Science Fiction kann. Seine Darsteller hat er bei beiden Projekten im Griff, die Optik ist stimmig, jetzt muss nur noch ein wirklich interessant aufbereitetes Thema her. Dann beerbt der Mann seinen Vater vielleicht doch noch.
    ToKn
    ToKn

    1.765 Follower 929 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 7. Januar 2017
    Nach dem Überraschungserfolg „Ex Machina“ mit der überragenden Alicia Vikander, kommt uns mit „Das Morgan Projekt“ ein weiterer (fast) genau so bemerkenswerter Film zum Thema „Künstliche Intelligenz“ daher. Und auch hier kann ich mir mehrmaliges erstauntes Kopfnicken nicht verkneifen. Bin absolut positiv überrascht, kann es im Nachhinein aber durchaus plausibel erklären. Regisseur Luke Scott ist der Sohn von Ridley Scott. Noch Fragen? Der Film ist visuell der absolute Hammer. Als ob der Bengel schon jahrelang Filme macht. Handwerklich ganz saubere Arbeit, vor allem bei den Außenaufnahmen stockt einen ab und an der Atem. Die Story allerdings hat doch das eine oder andere Stirnrunzeln verursacht, aber gut, das Thema `künstliche Intelligenz` gehört zweifelsfrei noch in den Bereich Zukunftsmusik, da kann man schon mal ein Auge zudrücken. Im Gegensatz zu „Ex Machina“, wenn man sich den ganzen Film betrachtet, kann das anfängliche Niveau nicht ganz gehalten werden. Der Film tendiert nach ca. einer Stunde in ein Action-Killer-Spektakel, das allerdings nicht nur ziemlich heftig, sondern auch handwerklich sehr solide daherkommt. Schauspielerisch ist das alles Top, allen voran Anya Taylor-Joy als Morgan und Kate Mara (obwohl ich sie nicht so richtig mag) als Lee Weathers. Das Ende…, ja…, im Nachhinein kann man durchaus sagen, man hat es gewusst, geahnt, aber ich bin ganz ehrlich, ich fand den Film viel zu spannend, als das ich mich damit überhaupt beschäftigt habe. Zu guter Letzt noch ein Wort zur Musik, die ist nämlich zu jedem Zeitpunkt die Richtige. Fazit: Papa Ridley Scott hat geholfen, über die Schulter geschaut, mitproduziert, aber alles in allem hat Luke Scott hier ein richtig tollen Film abgeliefert.
    Isabelle D.
    Isabelle D.

    299 Follower 449 Kritiken User folgen

    1,5
    Veröffentlicht am 3. Dezember 2016
    "Das Morgan Projekt" von Luke Scott hatte eine interessante Grundidee, aber das war's dann auch schon. Als Kurzfilm hätte das wunderbar funktioniert und wäre spannend geworden. Für einen abendfüllenden Spielfilm jedoch war das zu wenig. Die überraschend gemeinte Pointe am Schluss hatte ich - die ich für gewöhnlich schwer von Begriff bin - bereits nach fünf Minuten geahnt und musste dann noch 85 Minuten darauf warten, dass das dann auch bestätigt wurde.

    Im Grunde wird fast der ganze Film auch schon im Titel verraten, es fehlt nur der Zusatz "Das Morgan Projekt scheitert". In den ersten zehn bis 15 Minuten wird das Morgan Projekt erklärt - wie gesagt, interessante Grundidee mit der KI und der genetischen Modifikation künstlicher Menschen - und der Rest zeigt dann, wie dieses Projekt gründlich in die Grütze geht spoiler: und in einem Blutbad endet
    . Dann noch kurz die vorhersehbare Pointe und fertig ist die Laube.

    Mit einer etwas detailreicheren Figurencharakterisierung hätte man aus dem Film viel mehr machen können. Stattdessen bleiben alle Figuren flach, holzschnittartig und langweilig. Es ist einem als Zuschauer vollkommen gleichgültig, was mit ihnen passiert, welche Entscheidungen sie treffen und warum. Eigentlich sollte man zumindest mit Morgan mitfiebern und Sympathien für sie empfinden, damit ihre spätere Entwicklung einen kümmert und etwas bedeutet.

    Das ist schade um die Schauspieler, die eigentlich ihre Sache ganz gut machen - so gut es eben geht, wenn einem das Drehbuch so wenig Material zum Arbeiten liefert. Vor allem Anya Taylor-Joy scheint mir eigentlich eine gute Schauspielerin und ein vielversprechendes Nachwuchstalent zu sein. Doch nun ist das nach "The Witch" schon der zweite Film mit ihr in der Hauptrolle, der echt nicht gelungen war und sein Potenzial in die Tonne getreten hat. Ärgerlich!

    Fazit: Lohnt sich nicht. Dann lieber "Ex Machina" noch mal gucken.
    Kino:
    Anonymer User
    3,5
    Veröffentlicht am 19. Oktober 2016
    "Das Morgan Projekt" ist durch die Bank solide bis sehr gut besetzt. Das verleiht der Story die notwendige Glaubwürdigkeit, soll aber nicht bedeuten, dass die Geschicht besonders nui oder tiefgründig ist.
    Die bereits in anderen Kritiken genannten Parallelen zu "Ex Machina" sehe ich nur in der Grundidee einen künstlichen Menschen bzw. einen menschlichen Roboter zu schaffen. Auf der einen Seite ein einzelner, leicht durchgeknallter Firmenboss, der zu seinem Privatvergnügen experimentiert, bei "Das Morgan Projekt" dagegen ein Team, welches die wirtschaftlichen Interessen ihrer Auftraggeber längst in den Hintergrund geschoben haben oder sie gar nicht kannten.
    Wer gerne und häufig Filme sieht, wird spätestens nach einer halben Stunde in diesem Film nicht mehr überrascht. Sicher hätte man das eine oder andere auch besser machen können, aber der Film hat gute Ansätze, ist gut gefilmt und ist nie langweilig. "Ex Machina" war eher psychologish interessant, hier ist dann am Ende doch etwas mehr Action. Es ist kein Oscar zu erwarten, aber für solide 90 Minuten Kinounterhaltung reicht es allemal.
    Brodie1979 ..
    Brodie1979 ..

    142 Follower 388 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 18. Oktober 2016
    Filme in dieser Art und auch mit etwa diesem Verlauf hats immer wieder mal gegeben: Wissenschaftler erschaffen etwas, sind fasziniert, dann irgnoriert jeder die offensichtliche Gefahr und dann bricht der Alptraum aus und alle kämpfen ums Überleben. Auch das Morgan Projekt folgt dieser Schiene, zerfällt dabei aber in zwei stark unterschiedliche Parts: die ersten zwei Drittel sind reiner Redefilm in denen über diverse ethische Fragen gesprochen wird, im letzten Teil geht’s dann brutal und blutig zur Sache. Ich rechne es dem Film an daß er kein Filmmassaker als Selbstzweck ist oder sein will, komme aber mit anderen Parts kaum klar: es werden kaum Charaktere ordentlich etabliert oder nahe gebracht, man arbeitet also die ganze Zeit ohne Sympathiefigur. Die Gründe warum die Titelheldin einfach so mal eben Morde begeht sind mir dann auch nicht nennenswert klar. Trotzdem hat der Film einen gewissen Spannungsbogen und einen großartigen finalen Schlußtwist. Ob man dafür aber den ganzen Film aushalten mag sei einem selbst überlassen.

    Fazit: Durchschnittlicher Thriller mit sehr unterschiedlich ausfallenden Parts, hoher Spannung und gutem Twist!
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