[...] Beobachten dürfen wir die Klamotte aus den Augen des Killers mittels überall im Haus installierter Kameras. So quasi Henry’s Paranormal Activities. Nur blöd, dass Strumpfhosen-Henry nichts anderes macht, als durch das Haus zu schleichen, ein paar Streiche zu spielen und vor den Kamerabildschirmen zu onanieren oder zu weinen, je nach Bedarf – und das alles ohne jegliche Dramaturgie. Selbst der beabsichtigt dramaturgielose August Underground spaziert gemütlich an dem vorbei, während er mit der Hand in der Hose an seinem Strumpf rumfummeln muss.
Wäre es konzeptionell daher sogar verkraftbar sehr wenig über die Opfer zu erfahren, ist die gähnende Profillosigkeit des Killers ein großes Ärgernis. Wenn das Mobiliar mehr Identifikationspotential bietet als die gesamten handelnden Personen, dann liegt das entweder an meiner pathologischen innerlichen Verrohung oder daran, dass der Film ein riesiges Problem mit seinen Charakteren hat. [...]