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Michael S.
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2,5
Veröffentlicht am 6. Dezember 2017
Ein futuristisches Ein-Mann-Stück mit charismatischer Besetzung und neuen Ideen ist eigentlich keine schlechte Idee. Iwan Rheon macht tatsächlich eine wirklich gute Figur, trotz wasserstoffblonder Haare und Kontaktlinsen. Warum seine Figur allerdings so aussieht (Klonarmee?) bleibt ebenso sehr im Dunkeln wie der wahre Grund der Weltverseuchung. Ominöse Kreaturen poltern des Nachts durchs Brandenburgs Wälder, doch ihr Ursprung wird in der Handlung nur kurz angerissen und dann wieder fallengelassen.
Zum Glück rettet Rheon den Film auch in seinen eher uninspirierten Momenten, etwas wenn er sich mit einer Ratte oder einem Wackel-Elvis anfreundet. Andere kreative Gedanken finden sich eher am Rande, etwa in einzeln verschweißten Tagesrationen Zigaretten oder einem stimmbandamputierten André Hennicke, über den man sich wie so oft wirklich nicht beschweren kann. Die Klischees der globalen Vernichtung wären ja noch gar nicht so schlimm wenn "S.U.M.1" wenigstens eine klare Ausrichtung hätte.
In alle möglichen Richtungen wird gedeutet: Träume von weiß gekleideten Kindern sorgen für einen esoterischen Touch ohne nähere Erklärung, Funkgeräte singen Kinderlieder und monströse Viecher erschrecken Soldaten, aber aufgrund kleiner VFX-Budgets nicht das Publikum. Wortspiele (S.U.M.1 spricht sich wie "someone" [jemand], Nonesuch heißt soviel wie "keine solchen") und Kritik an der herrschenden Klasse fallen in bedeutungsschweren Nebensätzen, wirken sich aber sonst kaum aufs Geschehen aus. Die Selbstgespräche des Soldaten und diverse Computerstimmen hat man anderswo schon besser erlebt.
Wer auf entfärbte Bilder und Bunkeratmosphäre steht kann Christian Pasquariellos Debüt vielleicht noch etwas abgewinnen, für Genrefans bleibt die groß angekündigte deutsche Genreproduktion vor allem inhaltlich eine einzige Enttäuschung. Produzent Christian Alvart hat unter anderem mit dem Space-Horror "Pandorum" gezeigt, was möglich ist, "S.U.M.1" hat aber außer seines überaus fähigen Hauptdarstellers nur wenig zu bieten.
Schlimmer geht immer! Erst dachte ich, daß "Mother" wohl der schlechteste Film des Jahres wird. Aber dann kam mir in einer Sneakveranstaltung dieser Film vor die Augen. Erste Anmutung: Düsterer Science-Fiction. Könnte gut werden. Aber bei weitem nicht ! Diffiuse unspannende, abgedrehte Story, die man kaum wiedergeben kann. Man fragt sich, warum solche Projekte von der Filmförderung unterstützt werden. Diesen Film vergißt man am besten gleich wieder, bevor man den Titel gelesen hat. Ärgerlich !
Einfach sinnloser Film mit dt Filmförderung Brandenburg ...ja genauso düster und schlecht ist der Film .....pseudo Endzeit Schwachsinn. Denke der wurde in 10 Tage abgedreht.