„Pokémon – Der Film: Mewtu gegen Mew“ beginnt mit der Geburt von Mewtu, einem genetisch erschaffenen Pokémon, das aus der DNA des mythischen Mew geklont wurde. Mewtu erkennt jedoch schnell, dass es nur als Experiment betrachtet wird, und rebelliert gegen seine Schöpfer. In seiner Wut beschließt es, sich an der Menschheit und den Pokémon zu rächen, indem es eine Armee von Klonen erschafft.
Ash, Misty und Rocko werden von Mewtu auf eine Insel gelockt, wo es seine Pläne umsetzen will. Dort kommt es zum Showdown zwischen Mewtu, Mew und den ursprünglichen Pokémon. Doch die Konfrontation bringt nicht nur Gewalt, sondern auch die Möglichkeit einer tiefgreifenden Erkenntnis über Freundschaft und Verständnis.
Der Film beschäftigt sich mit ernsten Themen wie Identität, Existenz und den moralischen Implikationen von Wissenschaft. Mewtus Suche nach seinem Platz in der Welt und sein Wunsch, seinen Wert zu beweisen, verleihen dem Film emotionale Tiefe.
Die Botschaft des Films – dass die Unterschiede zwischen Menschen und Pokémon oder zwischen Originalen und Klonen unwichtig sind und dass Liebe und Freundschaft alle Grenzen überwinden können – ist universell und herzerwärmend.
Die Animation ist für einen Film der späten 1990er Jahre beeindruckend. Die Action-Sequenzen sind dynamisch, und die Designs von Mewtu, Mew und der Insel wirken fantasievoll und episch. Besonders die dramatische Szene, in der die Pokémon und ihre Klone gegeneinander kämpfen, bleibt visuell und emotional in Erinnerung.
Die Mischung aus traditionellen 2D-Zeichnungen und frühen CGI-Elementen ist an manchen Stellen sichtbar, funktioniert aber größtenteils gut.
Der Soundtrack ist ein Highlight des Films. Mit emotionalen Stücken, die die dramatischen Szenen untermalen, und dem eingängigen Titelsong „Pokémon Theme“ bietet die Musik eine perfekte Ergänzung zur Handlung. Die deutsche Version enthält zudem einige angepasste Lieder, die nostalgische Gefühle wecken.
Der Film balanciert geschickt humorvolle Momente, vor allem durch Pikachu und Team Rocket, mit ernsten und emotionalen Szenen. Ashs Heldentum und seine Beziehung zu Pikachu sorgen für einige der bewegendsten Momente des Films, die Fans zu Tränen rühren können.
„Pokémon – Der Film: Mewtu gegen Mew“ ist ein packender Anime-Film, der nicht nur Fans der Serie anspricht, sondern auch universelle Botschaften über Akzeptanz und Mitgefühl vermittelt. Obwohl er einige klischeehafte Elemente und kindgerechte Simplifizierungen aufweist, bleibt er ein wichtiger Teil der Pokémon-Reihe und ein nostalgisches Erlebnis für alle, die mit der Serie aufgewachsen sind.