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kleiner luk
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4,5
Veröffentlicht am 9. April 2016
Was bedeuten schon lineare Erzählstruktur, Spannungsaufbau, Höhepunkt, kitschiges Ende? Für Guy Maddin jedenfalls rein gar nichts. Der Film ist ein Sammelsurium an Hommagen an alte (verschollene) Stummfilme. Bereits zu beginn wird klar, man hat es hier nicht mit einem gewöhnlichen Film zu tun, als uns ein Herr über Methoden des Badens instruiert. Als ein Holzfäller dann in einem U-Boot in Not auftaucht und anfängt eine Geschichte zu erzählen, die sich immer tiefer in sich selbst verfängt, schließlich wieder herauswurschtelt, nur um sich nochmals in tiefere Handlungsschichten zu begeben, weiß man, dass dies ein herrlich bizarrer, einzigartiger, liebevoller Film ist. Alle möglichen Arten der Filmkunst sind in diesem Werk zusammengestoppelt und dies untermalt mit einem herrlichen Soundtrack. Man hat beinahe das Gefühl in einem wirren Traum ohne Anfang und Ende zu sein, der vor Kreativität zu explodieren droht.