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ilovekino
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2,0
Veröffentlicht am 25. Februar 2010
Naja ich weiss nicht,dieser streifen scheint so überfllüssig.Forman war ein für mich erfolgloser und langweiliger Typ also wieso sein Leben verfilmen? Also Larry flint fand ich sehr gut aber da ist ja wirklich sehr viel passiert und ist auch eine ziemlich intressante tragische Geschichte,doch Mondmann ist wirklich öde.
Großartiges Biopic über den einzigartigen Andy Kaufman. Dessen Werk bietet bereits derart viele Höhepunkte, dass es schon ein Kunst darstellt, diese gezielt auszuwählen und aus dem Film eben keine Numemrnparade zu machen. Was Milos Forman gut gelingt. Eine Offenbarung (welche in großes Word, aber hier trifft es zu) ist Jim Carrey, der den Geist Kaufmans perfekt erfasst und beim Nachspielen Kaufmans bester Einfälle etwas erstaunliches schafft: eine identische Kopie, die mehr ist als ein bloßes Nachspielen. Ein Reminiszenz, die mehr ist als bloße Heldenverehrung. Dass Carrey dafür keinen Oskar erhalten hat, ist nicht zu verstehen. An manchen Punkten erscheint Carreys Kaufman im Vergleich zum Original eine Spur freundlicher, liebenswürdiger, aber das sind Nuancen. Dennoch gibt es für den Film statt der mutmaßlichen 5 Sterne nur 4 Sterne, da die Inszenierung sehr gepflegt, fast etwas gelangweilt, daherkommt und kein echter Bogen gespannt wird.
Überragender Film über das Leben von Andy Kaufman. Ich bin zu jung um seine Auftritte erlebt zu haben und bin auch nur zufällig auf "Der Mondmann" gestoßen, aber Ich bin absolut begeistert von diesem Kerl. Was er da abgeliefert hat ist der reine Wahnsinn. Jim Carrey ist natürlich die einzig richtige Besetzung und überzeugt auf ganzer Linie. Der Film ist am Anfang super lustig, die ganze Zeit über total abgedreht und am Ende dann auch noch traurig. Schade, dass dieser grandiose Entertainer so früh gestorben ist, hätte gerne einen seiner Auftritte miterlebt.
Mit einer Hauptfigur der spezielleren Art, die privat und beruflich mit andauernd brennender Zündschnur ein Leben als Spaßbombe lebt. Wo und wann hier was hochgeht, bringt dem Film über die Personenseite reizvoll gewinnbringend einen hohen Grad Unvorhersehbar- und Unberechenbarkeit ein, und wie nebenher nutzt Jim Carrey die Steilvorlage aus dem echten Leben für eine persönliche Sternstunde als Schauspieler.
Jim Carrey ist für viele der Witzbold mit den vielen Grimassen. An diesem Image hat er selbst ausgiebig mitgearbeitet, insofern liegt die Schuld hier eher weniger beim Publikum. Schade nur, dass deswegen Herr Carreys absolut sehenswerte Ausflüge ins Drama-Fach der Masse entgehen, sei es in „Die Truman Show“, in „Vergiss mein nicht“ oder eben in „Der Mondmann“. Carrey spielt hier den Anarcho-Komiker Andy Kaufman, der seine Zuschauer stets mit dem Unerwarteten konfrontiert: Er langweilt sie, er beschimpft sie, er inszeniert Schlägereien. Manches davon ist gestellt, anderes wahr, so ganz genau weiß das nie jemand. Milos Forman macht daraus ein tadellos inszeniertes Biopic, dessen Mittelpunkt von Carrey mit meisterlicher Präsenz gefüllt wird. Am Ende steht das tragische Bild eines Mannes, dem keiner mehr richtig glauben mag, weil er zwischen all seinen Illusionen verloren gegangen ist.
Gewohntes Terrain für Regisseur Milos Forman: nach der erstklassigen Biographie „Larry Flynt“ verfilmt er hier ein weiteres Mal das Leben eines Sonderlings und nimmt sogar die weibliche Hauptrolle Courtney Love mit. Auch beim Erzählen macht er es ähnlich wie beim letzten Mal: er portraitiert seine Figur deutlich und mit allen positiven und negativen Seiten und überläßt es dem Zuschauer sich ein Urteil darüber zu bilden. Das fällt hierbei allerdings nicht leicht: Andy Kaufmann war wohl ein Mensch der Zeit seines Lebens mißverstanden wurde – und auch der Film kann nicht alles was Andy tut wirklich erklären. Trotzdem schafft es Grimassenkönig Jim Carrey in seiner zweiten Dramenrolle nach der „Truman Show“ den komplexen Charakter oscarreif zu verkörpern: auf der Bühne darf er sich nach Herzenslust austoben und ausleben wobei er als einzige Begründung für all die verrückten Aktionen Andys nur die Erklärung findet daß dieser will daß das Publikum „eine Erfahrung macht“, abseits davon verkörpert Carrey Kaufmann zunächst als verklemmten Sonderling und dann als herzerwärmend sensible Seele, im letzten Stück dann als tragisch Todkranken. Es gibt eine Menge zu lachen (wenn auch Kaufmans Auftritte als pöbelnder Tony Clifton ziemlich nerven), trotzdem ist das ganze unterm Strich ein Drama, eine möglichst neutrale Sicht auf einen komischen Kauz den nie einer kapiert hat – und den ein viel zu hartes Schicksal traf.Fazit: Sensible Künstlerbiographie mit Witz und schmerzhaftem Ende in dem sich Jim Carrey die Seele aus dem Leib spielen kann!
Wenn man sich die Aufzeichnungen der diversen Auftritte von Andy Kaufman aus den 70er/80ern ansieht und in Relation zu Milos Forman's Film setzt, kann man vor Jim Carrey's Schauspielkunst nur niederknien. Mit welcher Präzision Carrey agiert, wirkt stellenweise geradezu beängstigend authentisch. Letztlich steht diese Performance für eine Verneigung vor seiner Inspiration, seinem Vorbild Andy Kaufman, dessen Vita und humoristische Orientierung als hochgradig speziell angesehen werden darf. Der Umstand, dass offenbar niemand wusste, woran man war, wenn man Kaufman auf die Bühne ließ, wird pointiert und überaus unterhaltsam herausgearbeitet, wobei die zunehmend tragische Komponente nie vernachlässigt wird. Jim Carrey gelingt zwischen diesen Polen Komik und Tragik eine der besten Leistungen seiner Laufbahn. Wenn man sich den skurrilen Auftritt von Tony Clifton anlässlich einer Pressekonferenz von Jim Carrey zum Filmstart von "Man in the moon" ansieht und sich ungläubig die Augen reibt und fragt, inwieweit der Vorfall inszeniert war, muss man den "Mondmann" wohl als größeres Gesamtkunstwerk betrachten; ein weiteres Kapitel im abgefahrenen Werk und Wirken von Andy Kaufman. Ein sehr besonderer Film!
Andy Kaufmanns (Anti-) Humor auf die Spitze getrieben. Jim Carrey in seiner besten Rolle, Milos Forman zu seiner besten Zeit. Eine meisterliche und sehr amüsante Studie über Selbstdarstellung und dem Kampf des individuellen Geschmacks gegen den gierigen Mainstream auf dem schmalen Grat zwischen Wahrheit und Inszenierung.