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    Spring - Love Is a Monster
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    Thomas Z.
    Thomas Z.

    115 Follower 536 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 26. November 2022
    Bei "Spring - Liebe ist ein Monster" von Justin Benson und Aaron Moorhead aus dem Jahr 2015 handelt es sich um einen außergewöhnlichen Film. Was als Road-Movie beginnt, mündet durch einen nicht vorherzusehenden Twist in einen Fantasy-Horror-Mystery-Thriller. Das passiert so überraschend, dass man unwillkürlich an "From Dusk til Dawn" erinnert wird. Benson und Moorhead geht es dabei allerdings nicht wie Rodriguez/Tarantino um die ultimative Zäsur, vielmehr betten sie den Twist kunstvoll in die entstehende Romanze der beiden Hauptprotagonisten ein.
    Evan (Lou Taylor Pucci) hat nach dem Tod seiner Mutter und dem Verlust der Arbeit die Kontrolle über sein Leben verloren. Er gönnt sich eine Auszeit und macht sich mit Rucksack auf einen Road-Trip quer durch Italien. Dort lernt er nach einiger Zeit die zauberhafte Louise (Nadia Hilker) kennen, was sein Leben nachhaltig verändern wird.
    Moorhead kreiert mit High-Key-Aufnahmen und äußerst sparsam eingesetzten Kontrasten eine vernebelt-sonnige Visualisierung, an die ich mich persönlich erst einmal gewöhnen musste. Trotzdem verleiht er dem Film einen einzigartigen Look. Die Charaktere sind detailliert ausgearbeitet, die schauspielerischen Leistungen von Pucci/Hilker überzeugen auf ganzer Linie und die Dialoge sind einfach gut geschrieben. Besonders gelungen fand ich den "pseudo"-wissenschaftlichen Unterbau der Metamorphose.
    Letztendlich kann man den Film auch als große Allegorie über den Mythos Liebe begreifen. Das Ende ist darüber hinaus eine meisterhafte Punktlandung.
    Uneingeschränkt empfehlenswert!
    FILMGENUSS
    FILMGENUSS

    753 Follower 942 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 21. Juli 2021
    DER SCHÖNE UND DAS BIEST
    von Michael Grünwald / filmgenuss.com

    Die Herren Justin Benson und Aaron Moorhead sollte man sich merken. Wenn man phantastische Filme mag, die abseits von teurem Mainstream verlockend gedankenakrobatische Geschichten erzählen. Da wäre der vor kurzem erschienene Zeitreisethriller Synchronic mit Anthony Mackie und Jamie Dornan: Eine düstere Hommage an Zurück in die Zukunft und wie man mit dem Mysterium Zeit eigentlich sonst noch so umgehen kann. Um dafür eine Droge zu entwickeln – diese Idee lief mir noch nicht über den Screen. Busenfreund Jeremy Gardner hat sich des weiteren vom Stil der beiden kreativen Köpfe inspirieren lassen und mit dem kauzigen Grusel-Kammerspiel After Midnight romantische Partnerschaften und alles was dazugehört auf ein irritierendes, atmosphärisches Level gehoben. Selbstredend haben Benson und Moorhead diesen Streifen produziert – so deutlich und klar trägt After Midnight jenen stilistischen Stempel, der nun auch deutlich vom etwas anderen Liebesfilm Spring – Love is a Monster abzulesen ist. Alle zehn Finger könnten sich Kuratoren diversester Themenfestivals ablecken, um ein Gustostückchen wie dieses zu bekommen.

    Der 2014 entstandene Film erzählt im Grunde eine zeitgenössische Liebesgeschichte mit ganz vielen Dialogen, wie wir das bereits von Richard Linklater kennen. Zwei Reisende treffen sich irgendwo in einer für beide fremden Stadt, kommen durch Zufall zusammen, schwafeln den ganzen Abend und die ganze Nacht, lernen sich kennen. Über allem schwebt die Stimmung des herannahenden Frühlings: es ist, als würde sich ein ratloses Leben in neue Bahnen lenken, als würde man finden, was man lange gesucht hat. So ist es doch Julie Delpy und Ethan Hawke ergangen. Zwei Fortsetzungen gab´s, eine besser als die andere. Wenn’s funkt, dann funkt’s. Spring ist auch tatsächlich so, als hätte Linklater Pate gestanden. Zumindest anfangs. Dann fügen Benson und Moorhead aber noch eine anderen Zutat hinzu – ein gewichtiges, geschmacksintensives Mystery-Element. Die Mixtur mundet.

    Der Single Evan, joblos und seiner verstorbenen Mutter nachtrauernd, muss dringend sein Leben evaluieren. Was eignet sich dafür nicht besser als eine Auszeit auf ganz anderen Breitengraden, am Besten jenseits des Atlantiks in Europa, in Bella Italia. Als Rucksacktourist streunt er mal mit Anhang, mal solo, durch Stadt und Land – und landet schließlich irgendwo in Apulien. Klar, dass er dort der Liebe auf den ersten Blick begegnet. Und auch die aparte Dame in Rot scheint den Blick zu erwidern. Evan weiß, was er tun muss – er nimmt den Job als Knecht bei einem alten Olivenbauern an, um der geheimnisvollen Frau nahe sein zu können. Aus dieser Begegnung muss mehr werden. Und das wird es auch. Man quatscht, man trinkt, man küsst und liebt sich. Die Chemie stimmt. Die Biologie wohl weniger. Ein Geheimnis, das rosige Zukunftsaussichten für etwas Festes im Keim ersticken könnte.

    Wie bei Benson und Moorhead üblich, bleiben die kredenzten Bilder entsättigt und mit zartem Sepiafilter verfremdet. Das alleine erzeugt schon eine ganz eigene Stimmung, wie nicht von dieser Welt. Das Artfremde, Entsetzliche, kommt auf leisen Sohlen, will gar nicht mal erschrecken oder verstören. Es ist Teil einer obskuren Evolution, eine metaphysische Anomalie, die sich gar wissenschaftlich verankert sehen will. Wie bei Synchronic ist auch hier das Durchstoßen universitärer Lehren auf verblüffende Art ein glaubhaft anmutender Umstand. Noch dazu verknüpfen sich geschichtsträchtige Orte wie Pompeij oder der Vesuv mit der erstaunlichen Beschaffenheit einer anomalischen jungen Frau zu einer faszinierenden Legende, die Phänomene wie diese als immer schon mit dieser Welt inhärent betrachtet. Nadia Hilker (u. a. The Walking Dead) und Lou Taylor Pucci (u. a. Evil Dead, 2013) sind ein Traumpaar, fast wie Delpy und Hawke, da gibt´s nichts, was nicht zu glauben wäre. Demnach ist Spring – Love Is a Monster eine sinnliche Romanze, ein aufgeweckter Liebesfilm mit einem triftigen Quäntchen an Monstrosität, ganz so wie es Belle in Die Schöne und das Biest aushalten muss, um ihrer Liebe nahe zu sein. Benson und Moorhead ist ein augenzwinkerndes Horrormärchen gelungen, das, so möchte man meinen, aus den dunklen Kellern von Disneys Traumschloss hätte hervorgeholt werden können. Gut, dass sich ab und an einer dorthin runterwagt.
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    Mehr Reviews und Analysen gibt´s auf filmgenuss.com!
    Jan H
    Jan H

    15 Follower 89 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 3. Juli 2020
    Etwas ruppig gedreht und geschnittene Indie-Perle, die als Drama mit Sozialstudiencharakter beginnt und sich nach etwa 30 Minuten etwas überraschend in einen Mystery-Thriller wandelt, in dessen Vordergrund wiederum eine Romanze der beiden Hauptdarsteller steht, die im Übrigen sehr überzeugend agieren. Darüber hinaus kreiert der Film eine ganz besondere Stimmung - besonders für ein italienisches Lebensgefühl, obwohl es darum nicht in erster Linie geht. Nebenbei bemerkt überraschen die wohl dosierten Spezialeffekte vor dem Hintergrund, dass hier wahrscheinlich nicht viel Budget zur Verfügung stand.
    Philm
    Philm

    28 Follower 299 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 1. Januar 2020
    Mehr ein Liebesdrama als ein Horrorfilm. Die erste Hälfte hat mir gut gefallen. Sehr sympathische Darsteller, schöne Athomsphäre und mal eine andere Erzählweise. Danach verliert sich der Film ein zu sehr in unglaubwürdiges und ein wenig nerviges Kitschgesülze. Das alternative Ende hat mir dabei besser gefallen.
    Kino:
    Anonymer User
    3,0
    Veröffentlicht am 15. Februar 2017
    Sehr interessante Monster-Story aber sehr träge in seiner Erzählweise. Die Abwechslung zu dem üblichen Monsterkram tut aber durchaus gut.
    Kino:
    Anonymer User
    4,5
    Veröffentlicht am 26. November 2016
    Nun bin ich auch zufällig über diesen Film gestolpert und möchte meine Erfahrung gern mit euch teilen.
    Dieser Film war mir eigentlich gänzlich unbekannt und ist mir nur während meiner sporadischen Filmsuche auf Amazon vorgeschlagen worden.

    Irgendwie fand ich das Cover sehr interessant also habe ich ihn mir einfach mal bestellt.
    Ich habe mich nicht über den Film im vorhinein informiert und dachte mir ich lasse mich einfach mal überraschen. Was soll ich sagen.... er hat mir wirklich sehr gut gefallen.

    Zu beginn fiel mir auf das der Film einen ganz anderen Stil hat. Schauspieler, Kamera, Schnitt usw. einfach alles war nicht 0815 Zeugs.
    Das Bild hat einen sehr soften Eindruck dennoch tolle Farben und manche Einstellungen der Kamera waren fast schon zu schön. Irritiert war ich etwas von dem sehr grellen und hellen Einstellungen des Bildes die aber den Film auch in irgendeiner Form einzigartig machen. Keine schnellen Schnittbilder sondern teils sehr langezogene (aber nicht langweilige) Kamerafahrten waren auch sehr interessant anzusehen.
    Man hat hier in Kombination mit einem sehr flachen Bildstil (wenig Kontrast) und sehr hoher Helligkeit einen einzigartigen Look kreiert der mich wirklich sehr mitgenommen hat.
    Ein Lob an Kamera und Schnitt!

    Der Film enthielt einige animierte Stellen. Da es ja ein Film mit etwas weniger Budget ist, hatte ich mir nicht viel erwartet. Dennoch, auch hier wurde versucht das Bestmögliche herauszuholen. Und auch das ist ihnen gelungen.

    Die Schauspielerische Leistung der 2 Hauptcharaktere ist auch traumhaft, wie ein eingespieltes Team zieht sich hier eine romantisch wenn auch schräge Verbindung zwischen den beiden durch den gesamten Film.

    Oft wird leider auch die Musik mal vergessen. Aber auch hier möchte ich anmerken das eine Mischung aus Klavier und Elektronischer Musik einfach ein wundervoller und auch sehr passender Soundtrack erstellt wurde.

    Zur Story, mir fehlen auch hier die Worte. 1h lang fühlte ich Evan (Lou Taylor Pucci) nach wie er sich denn gerade fühlen muss. Er vermittelt seine Gefühle dem Zuschauer perfekt mit und da geht auch ein großes Lob von mir an ihn. Nadia Hilker hat mich auch in voller Länge überzeugt und hat Ihre Rolle als "Monstermädel" einfach nur traumhaft dargestellt.
    Warum ich nicht 5 Sterne vergebe liegt eigentlich nur daran, das im letzten Viertel des Films für mich einfach alles etwas zu schnell abgelaufen ist:
    (Achtung SPOILER)
    Evan hat sich in Louise verliebt und möchte mit ihr zusammen bleiben. Ab einem gewissen Punkt erfährt dieser auf sehr harte Weise wer Loise wirklich ist. Nach einem 3 Minütigem Schock und Wutanfall und einem misslungenem Anruf bei seinem Freund in Amerika, akzeptiert er plötzlich wer oder was seine große Liebe ist. Und ab dem Zeitpunkt erklärt sie ihm alles usw... Da wurde irgendwie alles was im Film aufgebaut wurde wieder langsam abgebaut.
    Dazu kommt noch eine teilweise zu brutal eingesetzte Verkrümmungsstabilisierung um Kamerawackeln wegzurechnen. Dieser Effekt erzeugt aber ein manchmal sehr starkes verzerren des Bildes. Vorallem in der letzten Szene in der Evan Louise erklärt was die Endlichkeit bedeutet, hatte ich fast das Gefühl ich schau mir ein Amateur Youtube-Video an.

    Fazit:

    Tolle Story, wahnsinns Bilder, traumhafte Schauspieler und wundervoller Soumdtrack. Das ganze Paket in einem Nicht-Hollywood-Film mit geringerem Budget.
    Allererste Sahne und bei mir hat ein kleines Steelbook zu meiner Film-Familie zuflucht gefunden.
    Luke-Corvin H
    Luke-Corvin H

    378 Follower 474 Kritiken User folgen

    2,0
    Veröffentlicht am 25. Dezember 2015
    Was wirklich ärgerlich ist, das der Film als Horror angeworben wird. Leider ist es ein "modernes Märchen" also eine Fantasy-Romanze. Hierbei nimmt sich der Film viel Zeit die Geschichte voranzutreiben, so bleibt mehr Zeit für die Chraktere sich zu entfalten aber dafür gab es keine entwicklung der Chrakteren. So bleibt man enttäuscht zurück, bei einen mehr als nur Durchschnittfilm.
    Kino:
    Anonymer User
    3,0
    Veröffentlicht am 25. Oktober 2015
    Viel Romanze in wirklich schönen Bildern und recht guten Schauspielern, aber irgendwo plausbiler Horror/SciFi kommt doch sehr zu kurz. Letzterer wirkt wie der deutlich missglückte Versuch, sich was Neues auszudenken und man wird den Eindruck nicht los, dass man sich von Jarmusch's "Only Lovers Left Alive" oder anderen Vampir-Streifen mindestens hat inspirieren lassen. 4 Sterne hat der Streifen nicht verdient, dafür braucht es schon etwas mehr als einen klischeehaft romantischen Schauplatz und eine attraktive Hauptdarstellerin.
    Frank B.
    Frank B.

    64 Follower 198 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 12. Oktober 2015
    Was mir wirklich an diesem Film gefällt, ist die gelungene Mischung aus Horror und Romanze. So ist dieser Film etwas, der offen für eine Menge Geschmäcker ist, ohne zu schnulzig, oder zu abgedreht in Richtung Splatter zu gehen.
    Man kann ihn gut mit der Partnerin schauen, ohne direkt einen Aufschrei zu ernten.
    Selbstverständlich geht auch die schauspielerische Leistung von Lou Taylor Pucci und Nadia Hilker mehr als in Ordnung und stimmen das Gesamtbild des Filmes ab.
    Spring - Love Is a Monster ist für alle sehenswert, die einen guten Genre-Mix mögen und sich dadurch nicht abschrecken lassen.
    TheReviewer
    TheReviewer

    43 Follower 174 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 9. Oktober 2015
    Kann man sich gut anschauen. Bisschen Horror im schönen Italien gefällig?
    Mit einer sehr schönen weiblichen Hauptfigur, solider Story, netten effekten, bisschen Liebe (okay, ein bisschen viel Liebe) und ein bisschen Horror (manchmal ein bisschen wenig Horror).
    Bitte sehr, diesen Mix gibt es bei Spring – Love is a Monster, und das schon ab 16!
    Gut gemachte Unterhaltung, sehr nett geeignet, wenn man ein bisschen Horror möchte, ohne danach Albträume zu haben.
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