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schonwer
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3,5
Veröffentlicht am 8. April 2018
Angelina Jolie's "By the Sea" wurde mehr oder weniger von der Presse vernichtet und vom Publikum schlecht aufgenommen. Trotzdem wollte ich diesen Film ansehen, was ich mit sehr geringen Erwartungen auch tat.
Was ich zu sehen bekam, war ein sehr realistisch gespieltes, fein inszeniertes und wunderschön gefilmtes Beziehungs-Melodram. Es ist eben kein kitschiger Liebesfilm mit Happy End und alles drum und dran. Es ist ernst, die Dialoge sind echt, der Film hat Charme und konzentriert sich nur auf seine Charaktere. Das Produktionsdesign, der Look, alles ist zu einem stimmigen Ganzen geworden. Zur grandiosen Kameraarbeit hat Gabriel Yared zudem einen fantastischen Soundtrack komponiert. Es gibt einzig Probleme in der Länge. Für zwei Stunden bleibt der Film etwas zu oberflächlich und verrät manche Sachen etwas zu spät, so dass der Film an Stärke und Substanz gewonnen hätte, hätte man diese Informationen früher gegeben.
Fazit: Bei weitem nicht schlecht! Viel Charme, tolle Kameraarbeit und Musik, exzellente Darsteller, feine Inszenierung. Nur für die Länge etwas zu oberflächlich.
Beim anschauen ging mir durchgehend ein Gedanke durch den Kopf: wieso schaue ich eigentlich Brad Pitt und Angelina Jolie zu wie sie gerade Urlaub machen? Eine andere Intention kannd er Film nicht gehabt haben, außer vielleicht Jolies Absicht auch mal wieder einen Regiestuhl zu erklimmen. Aber sonst finde ich wirklich keinen Grund aus dem dieser merkwürdige Film existieren könnte: ich sehe die beiden attraktiven Stars die in malerischer Kulisse an ihrer langweiligen Ehe leiden und durch den Einfluss eines jüngeren Paares wieder ein wenig Feuer in der Ehe vorfinden. Juhu: hochglanz-Urlaubslook trifft auf Groschenroman-Dramatik in schön anzusehendem Umfeld. Das Ergebnis ist ein einziger Klumpen Langeweile den anzuschauen von Anfang bis Ende eine Tortur darstellt. Keine Starpower, nichtmal die sexy Melanie Laurant können da was retten: einfach nur filmische heiße Luft bei der man selig wegdriftet.
Fazit: Bleischwer und langweilig gefilmte filische Poskarte
[...] Es ist ein seltsamer Film, denn um eine Handlung, eher eine Aneinanderreihung von repetitiven Nichtigkeiten, werden viele Details und Einzelheiten, die sich jedoch meistens als völlig irrelevant herausstellen, angeordnet, die man zu entziffern versucht – man läuft aber ob der Bedeutungslosigkeit ins Leere. „By the Sea“ ist eigentlich nichts anderes als ein Abklatsch von Jean-Luc Godards Meisterwerk „Die Verachtung“; das Szenario ähnelt sich, Jolie und ihr Kameramann Christian Berger – bekannt durch diverse Filme von Michael Haneke – versuchen merklich, an dessen Ikonografie anzuknüpfen. [...]
[...]Ehekrisenbewältigungs-Downer aus dem Hause Jolie-Pitt: zwei zähe, selbstmitleidige Stunden, die in eine gepasst hätten und sich deshalb wie fünf anfühlen. Schöne Bilder, schöne Menschen, an sich auch gut gespielt und alles, aber seeeeehr anstrengend.[...]