Unterwasserfilme sind schwierig zu drehen. Das wussten auch die Macher. Deshalb geht es erstmal im Pool los. Quasi als „spannender“ Einstieg ins Thema. Jedoch ist bereits die ersten Szene so hohl wie der leere Magen eines Haies.
Die Kamera filmt eine Luftmatratze an der Wasseroberfläche von unten. Einen Moment später taucht an der Kamera vorbei eine Frau und kippt die Matratze, um ihre draufliegende Freundin zu erschrecken. Wow, toller Effekt. Eine Minute später steigt das Mädchen lustlos aus dem Pool, der ca. 1,20 m tief ist. Merkt ihr was? Genau. Fängt ein Film so dumm an, wird er auch nicht besser.
Einige Szenen später im offenen Meer, die beiden Mädels sind mittlerweile im Käfig einige Meter unter Wasser, versagt der Seilmotor und der Holm bricht ab, so dass der Käfig in die Tiefe bis zum Boden sinkt.
Kleiner Hinweis: der Boden befindet sich in ca. 100 Metern Tiefe. Den Tauchern müssten die Ohren platzen.
Aber was soll’s. Immerhin wurde der Film im extremen Breitbild fotografiert. So soll verhindert werden, dass der Zuschauer sieht, dass die (miserablen) Schauspielerinnen sich nur ein paar Meter unter der Oberfläche eines Swimmingpools befinden.
Na gut, ist auch recht hell da unten, wäre kein Zuschauer drauf gekommen.
Schließlich befreit sich eine der Damen, taucht langsam nach oben, bis bei 40 Metern unter der Oberfläche der Schiffsmann mitteilt: „Nee, bleib unten, schwimm wieder zurück zum Käfig. Dort ist es sicher. Oben wirst du nur von den Haien gefressen.“
Und hier sind wie gerade mal bei der Hälfte des Filmes. Es geht immer so weiter. Aber schlimmer kann es nicht mehr werden.
Läuft auf Netflix, somit hält sich der Ärger in Grenzen.
Und es gibt tatsächlich eine Fortsetzung dieses Geniestreichs. Hilfe, nein danke.