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    Mistaken - Rettungslos bescheuert
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    Marc Binninger
    Marc Binninger

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    2,5
    Veröffentlicht am 21. März 2016
    „Mistaken“ ist, wie man es schon vermuten konnte angesichts des Trailers, eine wahre Flachwitzparade. Bei Filmen dieser Art ist eigentlich meist unbestritten dass diese ziemlicher Müll sind. Die entscheidende Frage lautet; ist dieser Müll denn lustig?

    Bei „Mistaken“ ist diese Frage schwer zu beantworten. Dass dieser Film in erster Linie eine niveaulose Parodie auf 96 Hours darstellen soll (die „BLÖD“-Zeitung beschrieb ihn auf dem DVD-Cover als „Die witzigste Komödie seit 96 Hours!“) steht wohl außer Frage. Und man muss ihm zu Gute halten, dass er der Storyline des Vorbilds anfangs sehr genau folgt. Dabei wird insbesondere der Liam-Neeson-Charakter Bryan Mills (hier: Bryan Millers) und dessen paranoide Haltung gegenüber allem was mit seiner Tochter in Verbindung kommt herrlich überzogen parodiert. Hinzu sorgen die unzähligen, sehr gut eingesetzten Referenzen an andere Liam Neeson Filme wie wie beispielsweise „Non-Stop“ für den ein oder anderen halbwegs niveauvollen Lacher. Doch „Mistaken“ will irgendwann seinen eigenen Weg gehen – einen Weg, dessen Sinn und Zweck sich dem Zuschauer logistisch allerdings nie so ganz erschließen mag. Und ab dem Punkt der versuchten Eigenständigkeit bricht „Mistaken“ zusammen. Der Humor weicht einer eintönigen Plattheit, die Witze werden uninspiriert und langweilig übermittelt und so weicht auch die zu Beginn entstandene Gute Laune aus dem Zuschauer. „Mistaken“ hat das Problem, dass ziemlich schnell die Luft draußen ist aus den ganzen flachen und anfangs noch witzigen Sprüchen. Aber: das winzige bisschen Niveau, dass „Mistaken“ bis fast zum Ende beibehält wird, und dies sei an dieser Stelle absolut positiv gemeint, durch ein furios-absurdes, irrwitziges und beklopptes Finale dem Erdboden gleich gemacht, dass gegen diesen Streifen selbst ein Film wie „Superhero Movie“ wie ein Stück cineastischer Kunst wirkt. [...]
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