Eigentlich lässt sich der Strafverteidiger Richard Ramsay (Keanu Reeves) nicht auf Fälle ein, mit denen er in irgendeiner Weise persönlich in Verbindung steht. Trotzdem verspricht er seiner Freundin Loretta Lassiter (Renée Zellweger) ihren Sohn Mike (Gabriel Basso) vor dem Gefängnis zu retten. Der muss sich wegen Mordes an seinem Vater Boone (Jim Belushi) vor Gericht verantworten und hat die Tat eigentlich schon gestanden. Doch seitdem gibt er keinen einzigen Laut mehr von sich, auch nicht gegenüber seinem Anwalt. Doch je weiter das Verfahren gegen ihn voranschreitet, desto mehr Details über Boone kommen ans Licht und schon bald wird klar, dass nahezu alle Zeugen etwas verheimlichen. Das genügt Ramsay, um einen Freispruch für Mike zu erwirken. Unterdessen jedoch stellt seine Assistentin Janelle (Gugu Mbatha-Raw) weitere Nachforschungen an, die sie auf eine unglaubliche Spur bringen…
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
1,5
enttäuschend
The Whole Truth - Lügenspiel
Von Christoph Petersen
Gleich für ihr Regiedebüt, die Sundance-Entdeckung „Frozen River – Auf dünnem Eis“ mit Melissa Leo, wurde Courtney Hunt 2009 für einen Oscar nominiert (für das Beste Original-Drehbuch). Und wie so viele Indie-Shooting-Stars ergatterte auch sie anschließend erst einmal Jobs im TV, wo sie Episoden der Serien „In Treatment – Der Therapeut“ und „Law & Order: Special Victims Unit“ inszenierte. An ihre Rückkehr auf die große Leinwand acht Jahre nach „Frozen River“ wurden dementsprechend große Erwartungen geknüpft – aber nicht nur bei der Produktion gab es Probleme, nachdem Daniel Craig vier Tage vor dem ursprünglich geplanten Drehbeginn absprang und durch Keanu Reeves ersetzt werden musste, auch das finale Ergebnis kann nicht überzeugen: Der Gerichts-Thriller „The Whole Truth“ hat nichts zu bieten außer eine überraschende Auflösung – aber der finale Twist ist jetzt auch nicht so großartig, das
Kann mich der Filmstarts-Kritik eigentlich nur anschließen. Der Film ist nicht mehr als ein durchschnittlicher (trotzdem solider) Justizthriller, der wie alle Genre-Filme vom Flair des Gerichtssaals lebt. Der nicht ganz unbekannte Cast (Reeves, Zellweger, Belushi) macht das ganz gut, ohne über sich hinauszuwachsen. Das Ende…, ja gut…, ist vielleicht überraschend, aber richtige Kenner werden sich in ihren Vermutungen bestätigt fühlen. Das ...
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