Lolita, ein Name mit Sex-Appeal, eingebildet, zickig und sexy eben. Schon der Name beschreibt das Mädchen, um das sich die Geschichte dreht, perfekt. Mit schmeichlerischer Arroganz (man glaubt es kaum, doch sowas gibt's) wickelt sie mit ihrer scheinbaren Unschuld und der Erotik, die diese mit sich trägt, alle um den Finger, vor allem Humbert Humbert, der ihr vom ersten Moment an verfallen ist, die roten Lippen zur schmollenden Schnute verzogen und er wäre bereit, ihr die Welt zu kaufen.
Es ist kaum möglich diesen Film zu bewerten, wenn man ihn gerade zum ersten Mal gesehen hat, er ist so weit weg, so ungreifbar. Man ist lediglich Zuschauer, mehr nicht. Mit Abstand betrachtet man das Geschehen und bleibt neutral, denn kaum hat man begonnen, zu einer Person Sympathie aufzubauen, wird diese sofort wieder zunichte gemacht. Man muss diesen Film sehen, um sich eine Meinung zu bilden, zu begreifen gibt es nämlich wegen der Entfernung nichts.