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Pato18
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3,5
Veröffentlicht am 19. Dezember 2024
,,Erschütternde Wahrheit" ist wirklich ein interessanter Film geworden. Aber ist wirklich nur für NFL Fans zu empfehlen ansonsten denke ich ohne Verbindung zum Football zu haben könnte der Film für denjenigen sehr langweilig werden.
Die erschütternde Wahrheit ist, dass jeder gerne zur Seite schaut. Wenn es ums Geld geht, wenn es ums Geschäft geht, selbst wenn es nur um das liebste Hobby geht. Die Show muss weitergehen, wer dabei auf der Strecke bleibt, ist den meisten herzlich egal. Das ist die Geschichte dieses Films, der die beliebteste Sportart der USA in den Fokus rückt, sich aber nicht um Football dreht, sondern um die Nachwehen, die mit einer Karriere in dieser Profession einhergehen.
Erschütternde Wahrheit ist ein packender, ein wichtiger Film – und sei es nur, dass der eine oder andere darüber nachzudenken beginnt, was mit dem menschlichen Gehirn in Sportarten geschieht, bei denen Schläge auf und gegen den Kopf die Norm und nicht die Ausnahme sind.
Erschütternd ist nicht nur die Erkenntnis über den gefährlichen Football Sport, sondern auch die teils unseelig theatralischen Dialoge, die im Film vorkommen. Wenn die Protagonisten über Ihre Emotionen und Motivationen sinnieren, dann wirkt das entweder geschwollen tiefgründig - ohne tiefgreifend zu sein - oder unnötig überfrachtet mit Pathos und Transzendenz. Der Spagat zwischen Charakterentwicklung und Filmplot tut deswegen im Schritt immer mehr weh; weil man zeitweise die Lust auf Dr. Bennets Innen- und Familienleben verliert, wünscht man sich mehr Auseinandersetzung mit dem Sportthema auf der Leinwand. Wann immer das geschieht, funktioniert der Film auch und das Sujet wird ordentlich durchleuchtet. Etwas mehr Investigativarbeit in die Winkelzüge der Sportorganisation hätten aber einen zusätzlichen Beitrag geleistet. Fazit: wieder so ein Streifen, für den man sich entschieden hat, weil Will Smith auf dem Cover war.
Will Smith brilliert in dem Film und wurde zurecht als bester Hauptdarsteller bei den Golden Globe Awards nominiert. Der beste Film basierend auf einer wahren Tatsache den ich je gesehen habe. Erfundene Nebenstorys oder gekünstelte Spannungsaufbauer die man normalerweise bei solchen Filmen findet - Fehlanzeige. Die einen störts, weil's dadurch zu neutral oder zu trocken ist, ich fand gerade das großartig ! Es gibt immer noch so viele Football-Fans die nichts von CTE wissen, denen empfehle ich immer diesen Film und bekomme auch immer sehr positive Stimmen zurück.
[...] Erschütternde Wahrheit ist aus künstlerischer Sicht ein unspektakuläres Machwerk, das sich zu keiner Konsequenz überwinden lässt und genau das durchsetzt, was die Antagonisten des Filmes erreichen wollen: Die Euphorie für den amerikanischen Sport beibehalten. Somit ist es ein unbedeutender Sportfilm, dessen Fakten bis dato wohl nur als Dokumentarfilm handfeste Substanz bilden. Ein gelungener Film mit Will Smith ist dies dementsprechend immer noch nicht.
Ich fande den Film sehr gut. Gut erzählt und gut gespielt. Es zeigt sehr gut, das sich alles um Geld dreht und Menschen nur zählen , wenn sie funktionieren und liefern. Erschreckend, das sich bis heute anscheinend nichts beim Regelwerk geändert hat.
Will Smith spielt wirklich mal wieder richtig gut. Jedoch macht der Film ein bisschen wenig aus dem interessanten Thema. Er ist nicht schlecht, aber auch nicht der große Wurf.
Lustigerweise überrascht mich der Film mit einem Detail daß an sich unerheblich sein sollte: Will Smith' Figur. Sein Charakter, ein stets zurückhaltender und ehrbarer Mann und auch Smith Darstellung eben jenes zählen zu den angenehmsten Filmcharakteren die ich in langer Zeit im Film gesehen habe. Dabei geht es weniger um die Figur als mehr darum was sie bzw. was der echte entdeckt hat, nämlich die schlimmen Folgen die bei Kopfverletzungen von Footballspielern auftreten können. Eigentlich tut auch dieser Film kaum was anderes als das gegebene zu nehmen (was eben auch ein Wikipedia Artikel tun könnte) und es in filmischer Form zu erzählen, obwohl abgesehen von der Entdeckung und ihrer Tragweite keine richtige zu berichtende Story dabei rauspringt. Ich halte auch Parts in denen sich die Figuren bedroht fühlen eher für einen Effekt der Story denn für wahre Ereignisse, aber seis drum: der Film tut nicht weh, berichtet seine Sache unaufdringlich und angemessen ruhig. Kann man machen, muß man aber nicht.
ERSCHÜTTERNDE WAHRHEIT Dr. Bennet Omalu ist Pathologe in Pittsburgh und hat seine ganz eigenen Methoden. Als er dann eines Tages Mike Webster, ehemaliger Profi-Footballer, auf dem Tisch liegen hat, ist die Todesursache diesmal etwas ganz anders. Er möchte dem seltsamen Tod nachgehen und muss dafür aus eigener Tasche die Autopsie bezahlen. Doch dies lohnt sich, denn er entdeckt eine noch unbekannte Krankheit und wie es scheint sind noch viele weitere Spieler betroffen. Er veröffentlicht seine Theorie, aber bekommt dafür nicht gerade Anerkennung und so hat er auf einmal die National Football League gegen sich.
Will Smith zeigt hier wieder einmal sein Können und wird tatkräftig von seinen Kollegen, wie zum Beispiel Alec Baldwin, unterstützt. Der Cast ist gut besetzt und es gibt kaum Schwächen.
Technisch bekommt man hier einen guten und sauber produzierten Film.
Mein Fazit: Erschütternde Wahrheit basiert auf einer wahren Begebenheit und kommt mit einem interessanten Thema daher. Leider verrät der Trailer schon fast die komplette erste Hälfte des Films und auch insgesamt ist der Film etwas zu lang. Will Smith ist hier sehr gut und passend besetzt, allerdings ist dies kein Film den man sich im Kino ansehen muss, aber für Zuhause definitiv einmal interessant.
Großartige Verfilmung einer wahren Geschichte. Die Performance von Will Smith war zum Glück mal wieder nach längerer Zeit sensationell. Auch der übrige cast konnte überzeugen. Der Film zeigt eine der unbequemen Seiten der NFL und deren Umgang mit Kritik noch bis heute.