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    Harder und die Göre
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    Anonymer User
    1,0
    Veröffentlicht am 29. Januar 2014
    Hallo Filmfans, Filmemacher und Sponsoren. Während ich diese Kritik formuliere läuft nebenbei noch Mal 'Harder und die Göre'. Zur Info: ich bin Göttinger und vom Fach. Das heißt, Schauspieler und Regisseur seit 20 Jahren und auch in Göttingen tätig gewesen. Diese Stadt war meine Heimat und natürlich war ich neugierig, was ein Film aus Göttingen, einer Stadt mit vergangener Zeit des Filmstudios in der Grätzelstraße am alten Flughafen, ja, auch den gab es in Göttingen, so zustande bringen würde. Klar 'Immer diese Autofahrer' ist ein anderes Genre, aber 'Harder und die Göre' ist leider ein völlig unzureichender Versuch, diese Zeiten wieder aufleben zu lassen - zumindest was das Casting und die Schauspielerführung betrifft. Ihr habt wunderbares Sponsoring betrieben, geile Motive und Locations gefunden, was entgegen der Meinung meines 'Vorrezensenten' auch Auswärtigen gefallen wird, seid aber leider bei der Besetzung, für mich, unerklärliche Kompromisse eingegangen oder einfach nicht konsequent genug gewesen. Harry Baer alias Harder ist eine komplette Fehlbesetzung. Und da er die Titeltrolle spielt, fällt euer Film mit ihm ins Bedeutungslose. Wieso hat das niemand gemerkt? Ist hart, ich weiß - ist aber vielleicht auch nur meine, vielleicht einzelne, Meinung. Ich bin aber wütend darüber, dass ein spürbar ambitioniertes und durchaus innovatives Projekt sich mit derartigen Kompromissen in der Besetzung zufrieden gibt. Die sogenannten Nebenrollen wie Christian Ewald alias Erhardt sind teilweise herrlich besetzt. Ewalds hintergründiges Minenspiel ist doch klasse. Vergleiche ich das mit dem von Herrn Bears oder Frau Hagenahs alias Frau Morgan fällt mir nichts mehr ein. Im Gegensatz dazu wunderbar die Szene zwischen Frau Hans in der Hauptrolle alias Frau Bergmann und Frau Voss als Frau Schäfer. Diese Intensität und Ehrlichkeit, diese Zeit, die die Kamera auf den Gesichtern verweilt, vermisse ich in fast allen anderen Momenten des Filmes. Andere Figuren, besonders eben Herrn Bears alias Harder vermitteln mir als Zuschauer mit ihrem Verhalten, dass sie wissen, wie es weiter geht und was sie als nächstes sagen werden. Und das ist dann so unsäglich langweilig und vorhersehbar lieber Herr Regisseur, dass es schmerzt. Der Schnitt ist dabei keine Hilfe sondern meist eine Sekunde zu spät. Ihr habt eine Chance verschenkt. Entweder weil ihr noch zu unerfahren seit oder nicht mutig genug wart, um euch gegen, die, meines Erachtens, unzureichende Regie zu wehren. Ich habe 50 Filme fürs TV und auch ein paar fürs Kino gedreht und habe erfahren, es lohnt sich, das Maul auf zu machen. Das gilt auch für die Sponsoren. Fragt nach und laßt euch nicht blenden. Denn dann bekommen wir Kunst, die ehrlich ist und mutig gestaltet und wahrhaftig ist.
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