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Teflon Argon
6 Kritiken
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5,0
Veröffentlicht am 21. Februar 2024
Für mich volle Punktzahl! Spannend von Anfang bis Ende. Nachvollziehbar (könnte genauso passiert sein) authentisch, lebendig. An keiner Stelle langatmig. Ein hervorragender Kodi in der Hauptrolle und von Michael Fassbender brauchen wir auch gar nicht erst zu reden ;)
Toll geschriebener und in grandiosen Bildern eingefangener (untypischer) Western, der irgendwie ein bizarres Wes-Anderson-Feeling hat. Toller Soundtrack und ein verdammt trockener Humor. Ein echtes unikat und unbedingt sehenswert!
Hier muß ich wohl mal wieder meinen ehrlichen Satz anbringen: ich gebe offen zu wenn ich einen Film nicht verstehe. Und eben jenes ist hier erneut geschehen. Dahinter steckt wohl ein Musiker der einen chilligen und poetischen Western machen wollte. Und der Titel stimmt: der Film ist sehr langsam. Und irgendwie bin ich nach sehr kurzer Zeit ausgestiegen. Michael Fassbender als kerniges Rauhbein und ein komisch dreinblickender Knabe reiten durch die Prärie, begegnen anderen, führen komische Gespräche und all jenes mündet am Ende in eines der blutigsten Finale die ich in langer Zeit gesehen habe – unfassbar daß ein Film mit einer Lauflänge von kaum 80 Minuten sich so ziehen kann. Das finale Schicksal der Hauptfigur und ein dazu lapidar gesagter Satz hat mich sehr berührt und getroffen. Aber nur für diesen einen (bitteren) Moment den ganzen Film auszusitzen lohnt sich in meinem Empfinden nicht. Aber es gibt sicher andere die diesem Film eine ganze Menge abgewinnen können.
Fazit: Sehr spezielles Machwerk, wahrscheinlich nur von hartem Arthouse Publikum vollkommen genießbar.
Ein nur gut 80 Minuten langer Film ("gefühlt wie 130 Minuten"), der Längen aufweist. Der Titel ist eben Programm. Stimmungsvoll, ja. Aber dann vor allem aber auch einige arg unglaubwürdige Szenen... Vielleicht bin ich für "Kunstfilme" aber auch zu wenig empfänglich, siehe die Diskussion über "Birdman", an dem sich ja auch die Geister schieden.
Wenn ein Pfeil eine Hand durchbohrt und der einzige Kommentar dazu ist: "Gut gefangen", dann weiß man auf welche Art Humor und vor allem auch Art Film man sich einzustellen hat. Slow West ist ein unaufgeregter, von Zeit zu Zeit etwas schwarzhumoriger Western, der nicht so recht einer sein will. Folgt er zwar über weite Strecken der Konvention eines klassischen Westerns, so ist die Botschaft dahinter alles andere als klassisch. Es sind die Details, die in ein sehr starkes Drehbuch eingewoben sind, die den Film dann schlussendlich wirklich sehenswert machen.
„Slow West“ ist ein gelungener moderner Western, der sich Zeit für seine Figuren und die Geschichte nimmt. Ein Film, durch den man sich jedoch mMn kämpfen muss, aber mit einem klasse Ende belohnt wird. Kodi Smit-McPhee kann ich gar nicht sehen und auch in diesem Film ist dieser Milchbubi total fehl am Platz. Fassbender spielt gut, aber ist auch nicht seine Meisterleistung. Tolle Bilder und ein überragendes Ende. Ich empfehle jedem, dem das Setting und die Story ansatzweise interessieren, sich diesen Streifen anzusehen.
Zwei Haltlose ziehen gegen Westen. Der Eine, ein Romantiker auf der Suche nach seiner verlorenen große Liebe, der Andere, ein nur seinen eigenen Idealen folgender Überlebenskünstler und Outlaw auf der Suche nach dem schnellen Geld. Spitzfindig und eingehend erzählte Kurzgeschichte vom Suchen und Finden, vom Geben und Nehmen, Schicksal und Vergänglichkeit. Schonungslos und brutal schön. Spitzen Noir-Western mit zwei Top-Darstellern.
[...]In einer Welt, in der jeder für sich kämpft und Töten und Stehlen nicht zwangsläufig aus Bösartigkeit geschieht, sondern oft reine Zwangsmaßnahme für das Überleben ist, bahnen sich Jay und Silas langsam ihren Weg in den Westen vor. Ihre Taten, und die anderer Weggefährten, werden dabei jedoch nicht toleriert oder gar glorifiziert. Mit ihnen zusammenhängende Folgen werden unaufgezwungen und nüchtern beleuchtet und tragen damit zu einer sehr authentischen Zeichnung bei, um die MacClean stehts bemüht ist. Hierbei hat Slow West auch etwas zur damaligen Situation zu sagen. Über Adelsstände, Weltansichten und den Umgang mit den Indianern darf hier in Ansätzen Diskurs geführt werden. Dabei befreit er sich von Konvention und lässt den Western somit frisch erscheinen. Sinnbildlich dafür steht die wunderschöne Optik mit kräftigen Farben und schönen Landschaften. Jed Kurzels Score verleiht dem Film vor allem in seinen Rückblenden dabei einen starken Wes Anderson-Touch und der immer wieder eingestreute, fein morbide Humor, der auch aus der Feder der Coen-Brüder stammen könnte, verleiht Slow West zusätzlich eine angenehme Lockerheit.[...]
für westernfans ein muss! großartige bilder, tolle charaktere die vorallem von guten darstellern gespielt werden und ein richtiger showdown darf natürlich auch nicht fehlen um diesen film abzurunden! Slow west zeigt in unter 90 minuten ,dass das einzig romantische am wilden westen die landschaft war! :)