Rund um den Film und die Besetzung von Frank Sinatra rankt sich ein Mythos. Angeblich bekam Sinatra seine Rolle nur, weil die Mafia Druck auf das Filmstudio Columbia Pictures ausübte. Diese Legende verarbeitete sogar Mario Puzo in seinem Roman „Der Pate“ und dieser Subplot findet sich auch in Francis Ford Coppolas Verfilmung wieder. Auch wenn sich der Mythos hartnäckig hält, dürfte wenig Wahrheit daran sein. Regisseur Fred Zinnemann bestätigte, dass nie ein Pferdekopf in irgendeinem Bett gelegen habe und es überhaupt keinen Druck von irgendeiner Seite gegeben hat.
Richtig ist wohl, dass Columbia-Chef Harry Cohn zu Beginn durchaus skeptisch war und die Rolle lieber mit Eli Wallach besetzt hätte, der auch schon zugesagt hatte. Als Wallach dann aber wegen einer Theaterverpflichtung aussteigen musste, trat Sinatras Ehefrau Ava Gardner, die zu jener Zeit gerade für Columbia drehte, an Cohn heran und schlug ihren Ehemann vor. Da Sinatras Karriere sich gerade in einer Talsohle befand, sah Cohn nach anfänglichem Zaudern die Chance einen prominenten Namen für wenig Geld unter Vertrag zu nehmen. Sinatra selbst zeigte zudem außergewöhnlich große Begeisterung für den Part. Da eine Testaufnahme ein voller Erfolg wurde, verpflichtete ihn Cohn schließlich für die bescheidene Gage von gerade einmal 8.000 Dollar. Sinatras Testaufnahme, eine Szene in der sein Charakter Maggio auf Prewitt (Montgomery Clift) und Lorene (Donna Reed) in einer Bar trifft, nachdem er sich von seinem Wachposten verdrückt hat, wurde dann sogar direkt in den Film übernommen und nicht neu gedreht.