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Anonymer User
4,0
Veröffentlicht am 10. Oktober 2013
Eigentlich ist "Cesars Grill" ja ein Dokumentarfilm, aber hier wird auf sehr gefühlvolle Weise die Annäherung eines Sohnes an seinen Vater erzählt, die sich anfangs fremd sind, aber am Ende erkennen, dass sie gar nicht so verschieden sind. Regisseur Dario Aquirre hat Ecuador vor 12 Jahren verlassen, um in Deutschland zu studieren und Filmemacher zu werden. Mit dieser räumlichen Entfernung hat er auch seine bisherige Lebensweise hinter sich gelassen und wurde u.a. Vegetarier, während sein Vater daheim in Ecuador mehr schlecht als recht ein Grill-Restaurant betreibt. Der Sohn dreht Filme und beschäftigt sich mit Tai Chi und Yoga und der Vater scheint den lieben langen Tag nur Fleisch zu schneiden. So kommt es einem anfangs vor. Ein Skype-Anruf bringt den Sohn zurück nach Ecuador. Der Vater hat Geldsorgen, aber nicht nur der Erhalt des Restaurants steht auf dem Spiel, sondern viel existenziellere Probleme holen den Sohn in Ecuador ein. Ein sehr emotionaler Film mit viel Humor und sehr viel Wahrheit, vor allem der, dass es nie zu spät ist, Fragen zu stellen.