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    Zwei Tage, eine Nacht
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    3,6
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    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 29. April 2016
    Großartiges Drama, das dem Zwang nachgeht, beständig zwischen Gemeinschaftssinn einerseits und dem eigenen ökonomischem Überleben andererseits zu entscheiden zu müssen. Nicht nur im Handlungsverlauf, sondern auch in der Figurenzeichnung und der bewussten Forcierung von dramaturgischer Stagnation absolut gelungen.
    Daniel P.
    Daniel P.

    81 Follower 227 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 24. März 2015
    Der Film kann aktueller sowie umfassender kaum sein und packt unglaublich viel unter einen Hut:
    die momentane Situation in Frankreich (Arbeitsmarkt), Globalisierung, Volkskrankheit Depression, Solidar- und Ellenbogengesellschaft und vieles mehr.
    Erzählt anhand des speziellen und verzwickten Falls von Sandra, über gerade mal 4 (Film)Tage.
    Sehr emotional, bewegend und nachdenklich aber trotz allem auch ermutigend. Marion Cotillard holt hier alles aus sich raus und spielt eine Ihrer besten Rollen. Alles was sie macht ist glaubhaft und sehr natürlich. Als Zuschauer fühlt man sich dicht am Geschehen. In dem Zusammenhang muss hier auch die Kamera und Regie explizit gelobt werden.
    Tolle Sache!
    Zach Braff
    Zach Braff

    320 Follower 358 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 12. Januar 2015
    Sehr intensives Drama mit einer tollen Marion Cotillard in der Hauptrolle. Die Geschichte ist denkbar einfach: Eine Frau kämpft um ihren Job und muss dafür ihre Mitarbeiter davon überzeugen auf ihren 1000€-Bonus zu verzichten. Dass dabei richtig starke Emotionen rüberkommen spricht für den Film und noch viel mehr für die Schauspieler. Ich meine, was kümmert es mich, wenn eine Frau ihren Job verliert. Da gibt es wahrlich schlimmere Schicksale... Man wird jedoch so stark in das Schicksal der jungen Familie hineingezogen, das man es schon fast persönlich nimmt wenn ihr von jemandem die Unterstützung versagt wird. "Zwei Tage, eine Nacht" ist überzeugendes Gefühlskino mit einem schönen Ende und vor allem einer Marion Cotillard in Bestform.
    Kinobengel
    Kinobengel

    466 Follower 552 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 4. November 2014
    Die Brüder Jean-Pierre und Luc Dardenne sind Schöpfer authentisch wirkender Dramen. Für „Zwei Tage, eine Nacht“ führten Sie Regie und schrieben das Drehbuch.

    Sandra (Marion Cotillard) soll gemäß einer Abstimmung entlassen werden, damit ihre Kollegen nicht auf die Jahresprämie von 1.000 € verzichten müssen. Die mit einer ausklingenden Depression belastete Sandra erhält die Möglichkeit, die Abstimmung wiederholen zu lassen, und versucht in der verbleibenden Zeit (s. Filmtitel), die 16 Mitarbeiter zu überzeugen, auf die Prämie zu verzichten. Ehemann Manu (Fabrizio Rongione) unterstützt sie.

    Zwickmühle trifft Depressive. Und die Brüder Dardenne fühlen sich wohl. Das Eingangsszenario muss das Publikum schlucken wie Sandra ihre Pillen. Das Drama nimmt seinen Lauf. Die Kollegen reagieren sehr unterschiedlich gegenüber der verzweifelten, aber sachlich auftretenden Sandra. Dies ist erforderlich, um Langeweile auszuschließen und wird sehr gut dargestellt. Die Differenzen sind nicht zu groß gewählt und haben wenige, glaubhafte Ausreißer mit Hang zur Gewalttätigkeit. Die mal zustimmenden und mal ablehnenden Reaktionen der Befragten (die meisten haben die 1.000 € nötig und verplant) zehren an der angeschlagenen Sandra, die immer mehr auf Pillen und ihren Mann angewiesen ist und angetrieben werden muss.

    Kameramann Alain Marcoen, der mit langen, wenig geschnittenen Einstellungen und gefühlvollen Kameraschwenks schon oft für die Dardenne-Brüder tätig war, lässt Marion Cotillard nie aus den Augen. Sie ist in fast jeder der Dardenne-typisch unspektakulären Szenen zu sehen und darf zurzeit als eine der besten und meist gebuchten Schauspielerinnen bezeichnet werden, die Frankreich zu bieten hat, zudem mit Hollywood-Erfahrung (u.a. „Inception“, „Contagion“, „The Dark Knight Rises“). Ihre Sandra drückt mit geknicktem Gang und leerem Blick Verzweiflung und mit sachlicher Emsigkeit Hoffnung aus. Die wenigen positiven Augenblicke spiegelt Marion Cotillard ohne Übertreibung in Sandra wider und bestätigen die Intensität der Negativerlebnisse. Eine Meisterleistung der Französin.

    Schließlich von Stamm-Cutterin Marie-Hélène Dozo zusammengebaut, sieht der Film optisch schlicht aus wie die meisten Werke von Jean-Pierre und Luc Dardenne. Die allmähliche Zuspitzung des Dramas mit der beständigen Konzentration auf Sandra ist die Kür der belgischen Regisseure. Ein genialer Fastüberraschungsmoment an „Zwei Tage, eine Nacht“ ist dennoch die Entscheidung, das von Sandra an sich selbst ohne Medikamente verabreichte Antidepressivum nach der erneuten Abstimmung. Und der Beobachter erkennt, dass ein fein durchdachter Aufbau des Dramas der Effektgeber für das Ergebnis ist.

    „Zwei Tage, eine Nacht“ ist ein mit vorzüglicher Leistung der Regisseure geführtes Drama.
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