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Anonymer User
4,5
Veröffentlicht am 12. März 2010
Mit "Following" ist Christopher Nolan ein wirklich hervorragender Noir-Thriller gelungen, der gerade aufgrund seiner Low-Budget-Produktion eine ganz besondere Atmosphäre ausstrahlt. Die Geschichte selbst wird für Nolan typisch unchronologisch in 3 unterschiedlichen Zeitebenen erzählt, die der Zuschauer allerdings erst nach und nach zuordnen kann, da das Schwarz-Weiß-Gerüst des Films die verschiedenen Zeitebenen anfangs recht schwer erkennen lässt. Trotz der wirklich sehr kurzen Laufzeit von gerademal knapp 70 Minuten, strahlt der Film eine gewisse Faszination aus, die mit dem überaus überraschenden Ende noch weiter geschürt wird. Auch wenn der Schluss und die Zusammenführung der Geschichte recht zügig von statten geht, weißt sie ein paar kleinere Ungereimtheiten auf, die jedoch nicht weiter ins Gewicht fallen. Schauspielerisch ist "Following" ebenfalls sehr ordentlich geworden und so können die ausschließlich aus Nolans Freundeskreis stammenden Darsteller durchweg gefallen.
Fazit: "Following" ist das adäquate Spielfilm-Debut von Christopher Nolan, in dem er bereits sein außergewöhnliches Talent unter Beweis stellt. Spannend, düster und faszinierend - für jeden Nolan- und Noir-Fan nur wärmstens zu empfehlen!
Für sein Regiedebut hatte Christopher Nolan ein Budget von nur 6.000$. Dies hinderte ihn allerdings nicht einen herausragenden Film zu machen. "Following" hat ein tolles Drehbuch, denn die Grundidee ist klasse und der Film steckt voller Wendungen. Mit einer Laufzeit von nur 70 Minuten ist es zudem ein kurzweiliges, spannendes Sehvergnügen. Die Schauspieler spielen alle stark und David Julyan komponierte einen passenden Score.
Endlich hab ich Nolans ersten Film gesehn und ich muss sagen er reiht sich nahtlos in die Reihe seiner Meisterwerke ein. Für mich zwar der "schlechteste " seiner Filme, aber trotzdem ein genialer Film. Super wie seine Freunde und Verwandten da mitspielen. Trotz des geriningen Budgets, verzaubert uns Nolan auch hier mit einer gut aufgebauten und sehr durchdachten geschichte, die trotz ihrer simplen Story spannend bleibt. Vorallem hervorheben möchte ich Nolan selbst noch mal, der hier auch den Schnitt und die Kamera gemacht hat, was eine herausragende Leistung für ein Filmdebüt ist. Gekrönt wird dieser Film mit einem typischen überraschenden Nolan Ende, das noch einmal die Handlung total auf den Kopf stellt, gerechnet hat man damit, dass etwas passiert am Ende, dass sich die Handlung noch mals dreht, aber nicht damit wie sie sich dreht. Nolan bleibt ein meisterhafter Regisseur mit einer weißen Weste.
Der Film überzeugt mit einer grundsoliden Story gepaart mit Spannung erzeugender Erzaehlstruktur, sodass der Erstling trotz seiner Authentizitaet raubenden Ueberziehung der Noir-Elemente ein sehenswerter Film ist.
Christopher Nolan beweist bereits in seinem Regiedebüt, dass er ein verdammt guter Filmemacher ist. Mit einem gerade mal vierstelligem Budget, den man dem Film auch ansieht, erschafft er hier einen originellen und bösen Thriller, einen lupenreinen Neo-Film-Noir in stilvollen Schwarz-Weiß-Bildern. Die Geschichte ist spannend, durch die verschiedenen und geschickt aneinander gereihten Zeitebenen faszinierend und durch das Thema beinahe schon beängstigend. Zudem ist das Ende einfach nur böse, der Zuschauer bleibt mit einem erstaunten Lächeln auf den Lippen, nur um kurz danach zu merken, dass das eben Gesehene ganz und gar nicht komisch war. Sondern einfach nur fies. Damit reiht sich der Film in die Reihe von eigentlichen "Hobbiefilmen" wie "Pi" oder "El Mariachi" ein, die ebenfalls mit wenig Geld, aber viel Engagement ihren Machern den Weg zu einer weltbekannten Regiekarierre ebneten. Besonders interessant: In einer Szene ist an einer Tür das Batman-Symbol zu sehen. Vorahnung des angehenden Meisterregiesseurs? Wer weiß... Durch seine einfache Machart und seine trotz alledem grandiose Wirkung ist der Film ein eindeutiges Beispiel dafür, dass man auch mit minimalstem Budget wahre Filmperlen erschaffen kann, beinahe ein Aufruf zum eigenen Schaffen: "Hey, schau mich an, das könntest du genauso!" Und eine bitterböse Studie über Manipulation noch hinzu.
Auch hier sind schon typische Züge zu erkennen wie wir sie auch in seinen zukünftigen Filmen sehen werden. Das hin und her zwischen verschiedenen Zeiten und Orten ist der klassische Christopher Nolan. Ob später in Memento oder in Tenet. Dafür das dieser Mann für den Film damals bloß 6000 Dollar Budget zur Verfügung hatte ist es trotzdem ein richtig guter Film. Es ist vielleicht nicht die Musik oder das Schauspiel aber die Story und Handlung sind sehr stark und aussagekräftig. Die Bilder zusammen mit den schwarz weiß sind gut kombiniert und alles in allem ist das ein gelungener erster Film für einen so herausragenden Regisseur. Und natürlich ist das Ende hier mal wieder genial. Plot Twists, ich liebe sie!
Nolans erster Streifen. Und was für einer! 6000$ Budget, also so gut wie nichts, dennoch schafft es Nolan eine tolle Story zu erstellen und sie auch toll umzustetzen. Natürlich kann man diesen Film technisch gesehen nicht mit anderen Hollywoodstreifen vergleichen, aufgrund des Budget. Aber Following ist dank der starken Story und der Inszenierung sehenswerter als viele andere Filme! Hier sieht man schon das Talent des Herrn Nolan! ;)
Christopher Nolan ist ein Ausnahme-Talent und konnte das schon 1998 mit Following beweisen.
Der Film bietet verschiedene Handlungsstränge um eine Person herum gesponnen. Genau wie in Memento ist das erstaunliche, dass keine Erklärungen nötig sind um die Struktur des Films zu verstehen, es reichen einfache inszenatorische Kniffe und die Aufmerksamkeit des Zuschauers um klar zu kommen. Auch bietet Following ein furioses Ende, das - gerade nachdem man meint alles durchschaut zu haben mit einer hammerschlagartigen Wendung ankkommt, die zwar nicht die Intesität eines Memento besitzt, aber durchaus für offene Münder sorgt. Brilliant spielt Nolan mit den Regeln des Film Noir und hitchcock´schen Suspense, was filmkundigen Zuschauern den Spaß noch mal vergrößert.
Die schauspielerischen Leistungen sind solide. Nicht mehr und nicht weniger. Die Kameraarbeit weiß zu gefallen, bietet aber - das ist wohl dem geringen Budget geschuldet - kaum ein herausragendes Bild. Ein weiterer Kritikpunkt ist die kurze Laufzeit von etwa 70 Minuten, zumal man die Charaktere gerne etwas ausführlicher kennen gelernt hätte und die Gewalt zu kurz und undramatisch wirkt.
Trotzdem bleibt ein atmosphärisch hervorragender, genial montierter Thriller mit einer originellen Idee, der allerdings ein ganz klein wenig mehr Tiefe gut hätte vertragen können.