Der Patriarch und ehemals erfolgreicher Unternehmer August Manzl (Hans-Michael Rehberg) ist todkrank und hat nur noch kurze Zeit zu leben. Ein würdiger Erbe ist unter seinen Nachkommen seiner Meinung nach nicht zu finden. Der zynische Alte lebt mit seiner Familie seit eh und jeh auf Kriegsfuß. Im Angesicht des Todes ruft er seine Blutsverwandten zusammen und eröffnet ihnen seinen Plan für die Regelung der Erbfolge, einen mörderischen Wettlauf um Villa, Firma und Vermögen: Sieger ist, wer ihn im Laufe einer Woche ermordet. Ein kurioser und martialischer Wettstreit nimmt seinen Lauf. Sollte Manzl überleben, gehen alle leer aus. Die Sprösslinge sind, entgegen seiner Annahme, Feuer und Flamme und der Patriarch ist plötzlich überfordert und schwächelt. Zu Hilfe eilt ihm in dieser Situation die ahnungslose Lieblingstochter, die versucht, für Frieden innerhalb der Familie zu sorgen.
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
2,5
durchschnittlich
Leg ihn um - Ein Familienfest
Von Petra Wille
Familie und Tod sind seit jeher Stoff für Dramen. In familiären Konstellationen sind Menschen verletzlich wie selten, sie verhalten sich extrem und tun ihrem Umfeld extreme Dinge an. Kommen noch ein oder mehrere Todesfälle hinzu, ist das Ergebnis fast immer ein Drama. Dass Tod und Komödie sich nicht zwangsläufig ausschließen müssen, haben etwa Marcus H. Rosenmüller mit „Wer früher stirbt ist länger tot" oder das Regie-Trio hinter der schwarzen belgischen Komödie „Mann beißt Hund" und „Kill me Please" bewiesen. Nun versucht sich Jan Schütte mit „Leg ihn um - Ein Familienfest" an einer Komödie über den Tod, erreicht aber weder den lebenslustigen Heimat-Witz von Rosenmüller noch den bösen, tiefschwarzen Humor der Belgier. Der alte, steinreiche Witwer August Manzl (Hans-Michael Rehberg) lädt drei seiner vier Kinder auf sein Anwesen ein und lässt ihnen mitteilen, dass er nicht mehr lange zu l