Die hilfreichsten KritikenNeueste KritikenUser mit den meisten KritikenUser mit den meisten Followern
Filtern nach:
Alle
gerhard w
13 Kritiken
User folgen
1,5
Veröffentlicht am 28. November 2019
Der Film ist extrem unglaubwürdig. Die ältere Schwester lässt mit der Waffe in der Hand die beiden Verbrecher gewähren, l#sst sie die beiden hilfreichen Gaststätteninhaber ermorden, hat später wieder einen der Mörder vor der Flinte ohne zu schießen.....und erst nach biel Pseudogefahr wird endlich einmal der Abzug betätigt- Was wae einfach zu albern um spannend zu sein.
Kleiner, gut gespielter, spannender Western um drei junge Frauen, die versuchen ihr Zuhause zu verteidigen. Wusste nichts von dem Film und wurde total überrascht.
Kriegsdrama einmal anders. Ohne großes Buhei führt einen der Film die schrecken des Krieges vor und zwar nicht in spektakulären Action-Szenen sondern langsamer aber dafür auch bewusster. Gut gemacht in meinen Augen, wenn auch das letzte i-Tüpfelchen irgendwie doch noch fehlt.
Von Western-Romantik ist man in diesem Film mal meilenweit entfernt. Stattdessen werden Einzelschicksale aufgegriffen, die es in sich haben. Drei junge Frauen auf einer abgelegenen Farm, eine davon eine ehemalige Sklavin auf der einen Seite und zwei Deserteure, vom Schrecken des Krieges innerlich verroht, auf der anderen Seite. Hier entspinnen sich keine zarten und romantischen Liebgesgeschichten und die Männer kommen auch nicht, um die Frauen heldenhaft zu unterstützen. Hier wird es blutig, grausam und einfach schlimm. Brutal ehrlicher Film für den man allein inhaltlich schon starke Nerven haben sollte.
In The Keeping Room wurden munter ein Schwung Genres zusammengewürfelt. Etwas zuviele für meinen Geschmack, der Film laviert dadurch - trotz interessanter Prämisse - doch ganz schön dahin. Das Setting und die Darstellung sind einwandfrei, ich würde sogar sagen, richtig gut, aber dann kommen wieder Dinge, die so gar nicht passen. Wer sich ein Western-Thriller-Kriegsfilm-Drama mit einem starken Frauenbild antun will, nur zu: der Film ist gut, aber der Mix ist etwas überladen um daraus einen richtigen Kracher zu machen. Eigentlich nur 3 Sterne, aber die Schauspielerinnen heben das Niveau gewaltig!
[...]„The Keeping Room“ ist ein slow burner, zeigt den Alltag der Schwestern Augusta und Louise und ihrer Sklavin Mad als beschwerliches Abackern in verkehrten, durch den Krieg und die Verpflichtung ihrer Männer in sie zwangstransplantierte Geschlechteridentitäten und in einer Sehnsucht nach heteronormativen Verhältnissen: Kleider tragen, einen Mann lieben, Kinder gebären, statt zu jagen, zu schießen, kämpfen zu müssen. Männer allerdings sind in ihrer Welt, die sich mehr nach verwahrloster Postapokalypse denn nach einer historischen Epoche anfühlt, entweder absent, duckende Feiglinge oder seelisch vom Anblick des Kriegsschreckens im Hintergrund des Films zerfressene Monster. Mit einer von wehleidenden Violinen und Mundharmonika akustisch und von spontanen, manchmal zittrigen Handkamerabildern und wide shots visuell getragenen Atmosphäre ist „The Keeping Room“ eine allgemeingültige Moralgeschichte vom Überwinden aufoktroyierter Genderverständnisse und rassistischer Vorurteile, die Wichtigkeit von Zusammenhalt über Geschlechter- und Hautfarben-Präjudizien hinaus, um ein gemeinsames Wohl-, zumindest ein Besserergehen zu bewirken. Die stimmungsvolle Gestaltung und die zeitungebunden erstellten Parabeln, die eindeutig ins Jetzt und Heute hallen und nicht bloß Historie abbilden wollen, sind Barber und Drehbuchautorin Julia Hart dabei vorrangiger, als Storyreize und Figurentiefe.[...]