Mein Konto
    Suite Française - Melodie der Liebe
    Durchschnitts-Wertung
    3,0
    18 Wertungen
    Deine Meinung zu Suite Française - Melodie der Liebe ?

    3 User-Kritiken

    5
    0 Kritik
    4
    0 Kritik
    3
    0 Kritik
    2
    3 Kritiken
    1
    0 Kritik
    0
    0 Kritik
    Sortieren nach:
    Die hilfreichsten Kritiken Neueste Kritiken User mit den meisten Kritiken User mit den meisten Followern
    Martin Zopick
    Martin Zopick

    11 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 14. September 2024
    2. Weltkrieg. Deutsche Truppen besetzen 1940 Frankreich. Der deutsche Offizier Bruno von Falk (Matthias Schoenaerts) wird bei den Angelliers quasi zwangsweise untergebracht. Hier wohnen zwei Frauen: Madame (Kristine Scott Thomas, giftig und barsch) und ihre Schwiegertochter Lucile (Michelle Williams), deren ungeliebter Mann im Krieg kämpft, leidet still vor sich hin.
    Der Deutsche entpuppt sich als Komponist und Schöngeist. Eine unerfüllbare, heiße Liebe zwischen Lucile und Bruno entwickelt sich ganz zärtlich und mit viel Gefühl, ohne Übertreibungen. Die übrige deutsche Soldateska - u.a. Tom Schilling und Heino Ferch - führt sich entsprechend großkotzig auf.
    Die Angelliers verstecken einen von den Deutschen gesuchten Nachbarn Benoit (Sam Riley). Erfolglose Suche dank Bruno führt als Vergeltung zur Erschießung des Bürgermeisters (Lambert Wilson).
    Es ist Regisseur Saul Dibb nicht nur wichtig die Clichés von den deutschen Herrenmenschen zu zeigen, sondern auch die Leichen, die die Einheimischen jeweils im Keller haben. Es sind die Konflikte, die entstehen, wenn man längere Zeit auf so engem Raum zusammenleben muss: Mistrauen und Denunziantentum, Beschimpfungen, sowie Drohungen für Vergeltung nach dem Krieg bestimmen das soziale Klima. Und die Mademoiselles sind neugierig, furchtsam oder ehrfürchtig, also auch interessiert an den Bosch. Da ist die junge Liebe doch eine Rose unter Kakteen. Die Deutschen rücken ab, Lucile versucht mit Passierschein von Bruno den versteckten Benoit nach Paris zu bringen.
    An einem Scheideweg kommt es zu einer letzten und entscheidenden Begegnung von Lucile, Benoit und Bruno, der ihr nur ein Notenblatt mit seiner letzten Komposition (Filmtitel!) hinterlassen hatte….
    Lisa D.
    Lisa D.

    55 Follower 188 Kritiken User folgen

    2,0
    Veröffentlicht am 7. Mai 2017
    Harter Film mit viel Gefühl. Ein Film wo man sieht wie hart die Kriegszeit war. Etwas traurig aber sehr spannend! Zählt aber nicht zu meinen Lieblingsfilmen.
    Kinobengel
    Kinobengel

    466 Follower 552 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 17. Januar 2016
    Der britische Regisseur Saul Dibb hat den zweiten Teil des unvollendeten Romans „Suite française“ der französischen Schriftstellerin Irène Némirovsky verfilmt.

    Frankreich, während des Zweiten Weltkriegs: In dem fiktiven Dorf Bussy (Region Burgund) lebt die wohlhabende und herrische Madame Angellier (Kristin Scott Thomas) mit ihrer Schwiegertochter Lucile (Michelle Williams), deren Ehemann in den Krieg ziehen musste. Die Dorfbewohner nehmen widerwillig Flüchtlinge aus dem bombardierten Paris und deutsche Soldaten auf. Den Angelliers wird der höfliche, musische Oberleutnant Bruno von Falk (Matthias Schoenaerts) zugeteilt. Bruno und Lucile kommen sich näher. Als Benoît Labarie (Sam Riley) einer Straftat verdächtigt wird, verstecken ihn die Angelliers.

    Saul Dibb hat seinem Film ein ansprechendes Äußeres gegeben. Die geldigen Personen stecken in schönen Kostümen und die liebenden tragen hübsche Gesichter; das ergibt mit Lucile eine Schnittmenge. Der nette Oberleutnant mit seiner akkuraten Uniform gesellt sich dazu, während der geschlampert herumlaufende Leutnant Kurt Bonnet (stark: Tom Schilling) stets herablassend seine Machtposition ausnutzt. Selbstverständlich schaut die böse Schwiegermutter aus wie eine böse Schwiegermutter und die Dorfschönheit Céline (Margot Robbie mal brünett) bietet sich gerne den Deutschen an.

    In der klischeehaften Welt des Regisseurs ist unter den Hauptfiguren Bruno interessant gestaltet; als Soldat aus Familientradition wäre der Schöngeist - hätte er es selbst bestimmen können - gerne Komponist geworden. Doch auch er muss wie die anderen Figuren Dialoge sprechen, die keiner sprechen würde. Die Wankelmütigkeit der Lucile hätte mit ihren theatralischen Freund-Feind-Gleichheit-Wechseln nicht minder inszeniert werden können. Zwischendurch gibt eine Off-Stimme Erläuterungen ab, die sich der bevormundete Zuschauer überwiegend selbst hätte bilden können; dies immerhin spricht für das Drehbuch. Der rebellische Benoît mit seinem körperlichen Handicap entfaltet dank der hervorragenden Leistung von Sam Riley (der Rächer aus „Das Finstere Tal“) Persönlichkeit. Doch auch dieser Part und der weitere gute Cast (Ruth Wilson, Heino Ferch, Alexandra Maria Lara) können nicht verhindern, dass in dem oberflächlichen Machwerk die ergreifendsten Szenen der Fliegerangriff auf die Flüchtlinge und die Hinrichtung des Bürgermeisters von Bussy sind.

    Das Schmierentheater des Saul Dibb hebt sich nur durch die zuverlässige Schauspielerriege und die Ausstattung vom TV-Schnulz ab. Anstrengen musste sich das Ensemble nicht.
    Möchtest Du weitere Kritiken ansehen?
    • Die neuesten FILMSTARTS-Kritiken
    • Die besten Filme
    Back to Top