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Maddin
19 Kritiken
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4,5
Veröffentlicht am 15. Dezember 2024
In der Komödie „Die Doppelgänger“ geraten Stan und Ollie in ein turbulentes Verwechslungsspiel. Neben ihrer üblichen Tollpatschigkeit bekommen sie es mit ihren lange verschollenen Zwillingsbrüdern Alf und Bert zu tun, die zufällig im selben Ort auftauchen. Während Stan und Ollie ihrem ruhigen Alltag nachgehen, sind Alf und Bert von Natur aus chaotische Abenteurer. Das Schicksal sorgt für zahlreiche Missverständnisse, bei denen die beiden Paare immer wieder für die jeweils anderen gehalten werden.
Die Verwechslungen führen zu einer Reihe von absurden Situationen, die durch das gekonnte Timing des Duos und die clever inszenierten Gags ihre volle Wirkung entfalten. Besonders chaotisch wird es, als die Konflikte in einer Hafenschenke eskalieren, und die Doppelgänger endgültig aufeinanderprallen.
„Our Relations“ gehört zu den kreativsten Filmen des Duos und kombiniert klassischen Slapstick mit einem originellen Plot. Die doppelte Besetzung von Laurel und Hardy sorgt für doppeltes Chaos, und die Verwechslungen werden mit viel Witz und Liebe zum Detail inszeniert. Die Szenen sind clever choreografiert, insbesondere jene, in denen sich die beiden Paare knapp verpassen oder andere Charaktere in die Irre führen.
Die Situationskomik wird durch geschickt eingesetzte Nebenfiguren wie den Barkeeper (James Finlayson in Höchstform) verstärkt. Auch kleinere visuelle Gags, etwa die verzweifelte Suche nach verlorenen Habseligkeiten, bringen das Publikum zuverlässig zum Lachen.
Stan Laurel und Oliver Hardy beweisen in „Die Doppelgänger“ ihr komödiantisches Können auf ganzer Linie. Die Darstellung der Zwillingspaare unterscheidet sich subtil, aber wirkungsvoll – Alf und Bert wirken rauer und ungestümer, während Stan und Ollie ihren typischen liebenswerten und naiven Charme bewahren. Diese Differenzierung zeigt die Vielseitigkeit des Duos.
James Finlayson, einer der häufigen Nebenakteure in Laurel-und-Hardy-Filmen, liefert mit seiner energischen und leicht genervten Darstellung erneut eine starke Performance.
Die Produktion ist für die damalige Zeit bemerkenswert. Die Tricks, die die Zwillingspaare gleichzeitig in einer Szene erscheinen lassen, sind sauber umgesetzt und machen den Film besonders innovativ. Die Kulissen, vor allem die Hafenschauplätze und die rustikale Schenke, sind stimmig gestaltet und unterstreichen die lebendige Atmosphäre des Films.
Die Kameraarbeit und der Einsatz von Übergängen zwischen den parallel verlaufenden Geschichten sind gut gelungen und sorgen für ein durchgehend flüssiges Tempo.
„Die Doppelgänger“ ist ein unterhaltsamer und origineller Film, der das Talent von Laurel und Hardy für Verwechslungskomödien in den Vordergrund stellt. Die Kombination aus klassischem Slapstick, einer kreativen Handlung und der brillanten Darstellung der Zwillingspaare macht diesen Film zu einem der herausragenden Werke des Duos. Fans der beiden und Liebhaber cleverer Komödien sollten sich diesen Klassiker nicht entgehen lassen.