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Philm
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3,5
Veröffentlicht am 26. April 2024
Abgefahrener Film. Hut ab für den Mut und die Idee. Schwarzer Humor, der teilweise wirklich wehtut anzusehen. Da es doch auch ein reale, tragische und wirklich gruselige Seite hat. Zumindest wirklich ein ziemlich einmaliger Film.
Ich hab zwar einen angedrehten Sinn für Humor, aber mit schwarzen Komödien wie diesen hier tu ich mich manchmal ein bisschen schwer: es ist für mich einfach ein Film über einen gestörten Kerl, einen fiesen Psychopathen der Menschen ermordet. Gut, es ist an vielen Stellen was zum Lachen drin und der Film ist insbesondere absurd, aber ich reduziere es zwangsläufig auf das inhaltliche Zeugs was eben immer wieder ist: ein verrückter Kerl bringt Menschen um. Das er dabei fröhlich mit seinen Haustieren palavert ist ein nettes Gimmick, aber in der Gesamtheit eben ein absurder Film den man mögen kann oder nicht – ist nur wenig Spielraum. Das absurde Ende hat mir aber gefallen und Ryan Reynolds macht wirklich einen guten Job.
Fazit: Absurde, eigensinnige Kiste der ich das Wort „Kult“ so nicht verpassen würde
Beginnt wie eine Komödie und endet wie ein Bollywood-Streifen. Der Einblick den man dazwischen in das Leben des Hauptdarstellers bekommt, ist aber auf jeden Fall einen Blick wert. Verrückt, blutig und hin ja man kann auch mal lachen. Zumindest Leute mit schwarzem Humor. Gut gespielt und Anna finde ich immer wieder sweet :)
Dieser Film ist in der Tag von einer sehr künstlerischen Ader begleitet, was ich eigentlich sehr gut finde, da er dadurch sehr individuell ist. Auf überspitzter Weise wird Jerrys psychische Erkrankung dargestellt. Es ist durchaus Interessant, zu sehen, wie das Reale von der eigenen Welt abweicht. Man könnte aufgrund der anderen Kritiken meinen, dass Jerry ein schizophrener Mörder ist, was nicht der Fall ist. Zwar tötet er Fiona, jedoch aufgrund eines "Unfalls". Auch die nächste Tötung passiert ungewollt. Darin liegt auch dementsprechend die Komik. In der Vorschau wirkte es, als ob die Tiere irgendwie im Vordergrund stehen. Das ist eigentlich nicht ganz richtig. Die Tiere scheinen einfach teilweise nur vorhanden zu sein, um vulgäre Beleidigungen aussprechen zu können. Zwar erarbeitet sich Jerry, dass diese Stimmen seine eigenen sind, sprich, dass er mit seiner netten Art seine vulgäre durchaus unterdrückt, aber mir persönlich hat dieser Versuch ehrlich gesagt nicht besonders gut gefallen. Die zwei Punkte gibt es für den teilweise doch recht gut gelungenen gesetzten schwarzen Humor und die Akzentierung von Stimmungen durch Farben. Punktabzug gibt es für die vulgären und teilweise überflüssigen Dialoge, für Gedankensprünge und den teilweise nicht gut gelungenen schwarzen Humor. Man kann ihn sich daher angucken, aber man muss auch nicht.
Nette Filmidee, die mit schlechten Schauspielern grauenhaft umgesetzt wurde. Der ganze Film ist super langweilig. Es wird keine Spannung erzeugt und was dann passiert, passiert eben. Teilweise ist es auch mal nicht vorhersehbar, aber auch dann nicht spektakulär.
Ryan Reynolds schaut den ganzen Film über dümmlich drein, ok es kommen dann noch krasse Details seiner Vergangenheit ans Lich die dann durchblicken lassen wie es so weit kommen konnte *schnarch*
Die iranische Regisseurin Marjane Satrapi („Persepolis“, „Huhn mit Pflaumen“) hat mit „The Voices“ ein makaberes Schauspiel geschaffen.
Der naive, kollegiale Jerry (Ryan Reynolds) ist psychisch krank, denn er hört die Stimmen seiner Haustiere. Hund Bosco spricht ihm gut zu, während der Kater Mr. Whiskers ihn mit vulgärem Ton provoziert. Als Fiona (Gemma Arterton) Jerry versetzt, lässt sich Jerry zu einer schrecklichen Tat hinreißen.
Wie wäre es, wenn ohne psychotherapeutische Medikamente die schöne eigene Welt erhalten bliebe? Die vielseitige Marjane Satrapi hat sich dazu etwas Buntes einfallen lassen. Es ist nicht nur das schrille Pink, das Jerry‘s Arbeitsplatz ausstrahlt. Ihr Film, der 2014 auf dem Fantasy Filmfest lief, lebt mehr von der schwarzhumorigen und skurrilen Ausmalung von Momenten als von einer tiefgründigen Story und der Filmkonstruktion, die zwischen Drama, Horror-Komödie sowie Lovestory unorthodox springt und etwas Kontinuierliches vermissen lässt.
Mehr als überzeugend ist Ryan Reynolds in der Darstellung des Jerry. Der Kanadier zeigt sich von einer neuen Seite und unterstreicht seine Qualitäten. Zudem spricht er alle Tiere. Das liegt nicht so fern, denn alle Stimmen entspringen dem kranken Geiste von Jerry und sind in der Originalvertonung ein besonderer Genuss. Satrapi hat mit Gemma Arterton, Anna Kendrick und Jackie Weaver routinierte Schauspielerinnen an die Hand bekommen, die sich ausdrucksstark einbringen. Das hebt das Niveau des Werks nochmals um einiges.
„The Voices“ ist ein dünnhäutiges Gebilde und doch äußerst amüsant, inklusive Abspann.
Liebe Leserinnen, liebe Leser, "The Voices" ist ein herausragender Film mit einer tollen Besetzung und einem straken Hauptdarsteller. Das Innenleben eines Serientäters so wie es sein könnte wird schrill und mit schwarzem Humor aber eben auch glaubwürdig dargestellt. Die Musik (Der "Happy Song") finde ich klasse; der Abspann unterstreicht den Gesamteindruck des Films. Endlich mal wieder ein starker Film, der was Neues bietet und an den man sich erinnert. Absolut empfehlenswert.
Immer ein bisschen im roten Bereich, gewährt diese tiefschwarze Komödie einen Blick ins Seelenleben und die innere Logik eines schizoiden Serientäters oder spiegelt diese zumindest vor. "Ab 18" wäre schon notwendig, denn nur allzu leicht könnte man den Blick auf die reale Abgründigkeit, Tragik und Verlorenheit eines schizoiden Lebens und seiner potentiellen Opfer verlieren, wenn man diesen großartig inszenierten Film mit seinem skurillen Humor gerdae in den wüstesten Szenen allzu naiv betrachtet.
Dank des "Cinemaniac-Festes" in Türkheim durften wir uns von diesem Film letzte Nacht in einer Preview überraschen lassen - und bei allen gebotenen Vorbehalten gegenüber dem blutigen Genre - es war ein echtes Erlebnis.