Das knallbunte Dschungelabenteuer RIO aus dem Jahr 2011, war damals ein voller Erfolg an den Kinokassen, da ist es nicht verwunderlich, dass man dem Blauara Blu eine Fortsetzung beschert.
Doch kann diese mit dem ersten Teil mithalten?
Mittlerweile hat Blu mit seiner Freundin Jewel eine kleine Familie gegründet und lebt mit dieser glücklich in Rio de Janeiro, schließlich kann er sich nicht vorstellen, voll und ganz auf dasStadtleben zu verzichten. Als allerdings die beiden Forscher Linda und Tulio bei einerExpedition in den Dschungel auf weitere Blauaras stoßen, gibt es für Jewel kein halten mehr undsie möchte sich selbst ein Bild davon machen. Obwohl Blu alles andere als begeistert davon ist, schafft es Jewel ihn umstimmen und so macht sich die Familie mit ihren Freunden Pedro und Rafael auf die Reise in den Amazonas.
Dort angekommen dauert es nicht lange, bis Juwel auf ihre totgeglaubte Familie trifft und möchte von da an, dem Stadtleben den Rücken kehren und ihr restliches Leben, im Dschungel verbringen, nur stößt sie bei Blu nicht gerade auf Gegenliebe, denn er möchte sich ungern von der vertrauten Umgebung trennen. Doch das ist noch lange nicht alles, wäre da nicht der werte Schwiegervater, der Blu für ein Weichei hält und Holzfäller, die den Lebensraum der Aras gefährden.
Wem bereits der erste Teil gefallen hat, wird zwar nicht an der Fortsetzung vorbei kommen, muss sich jedoch damit abfinden, dass die Story recht dünn und doch sehr vorhersehbar ist. Da hätte man mit ein paar kleineren Twists sicherlich mehr erreicht, als die Geschichte mit wesentlich mehr Gesangseinlangen zu füllen, als es noch im ersten der Fall war. Diese sind zwar recht schön anzuschauen und vorallem in Verbindung mit dem 3D-Effekt optisch zum Teil sehr ansprechend inszeniert, man hätte sich an anderer Stelle aber gerne mehr gewünscht.
Man versucht zwar auch mit neuen Figuren, frischen Wind reinzubringen, das gelingt aber nur bedingt. Denn bis auf den Ameisenbär, der so einige witzige Momente hat, schaffen es alle anderen kaum, einem ein Lachen ins Gesicht zu zaubern, was sehr schade ist, denn dies hat im Vorgänger wesentlich besser funktioniert. Das heisst aber noch lange nicht, dass die kleinsten nicht auf ihre Kosten kommen und auch durch die Botschaft, die der Film mit sich bringt, sogar zum Nachdenken angeregt werden.
FAZIT: Leider schafft es RIO 2 nicht an seinen charmanten ersten Teil heranzukommen, überzeugt aber dennoch mit farbenfrohen tollen Animationen und das nicht nur in 2D, süßen Figuren und einer wichtigen Message an die Menschheit.
sh. auch KINOBlog auf FB)