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Thomas BRINKMANN
1 Kritiken
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5,0
Veröffentlicht am 7. Februar 2023
Ich war dreimal im Kino seinerzeit. Ben Stiller spielt hier groß auf, aber noch besser ist hier seine Regiearbeit. Warum dieser Film ohne Oscar ausging bleibt ein ewiges Rätsel. Dieser Film ist ein einziges herzzereißendes und Gänsehaut erzeugendes Meisterwerk.
Weiter stellt dieser Film klar warum es weiter Kinos geben wird und muss! Die grandiose Kamerarbeit korreliert mit dem Einfallsreichtum einer genialen Regie und geht eine Symbiose mit dem sagenhaft guten Soundtrack ein. Am Bildschirm zuhause kommt das nicht annähernd so gut rüber.
Wer erwartet, dass Stiller hier wie sonst den Trottel gibt ist falsch, Stiller ist hier eine tragischer Tagträumer und weit weg von allen bisherigen Rollen.
Schauen Sie sich diesen Film an, erleben Sie die unfassbare Szene in der Stillers Angebetete auf einer kleinen Bühne in Grönland in einen von Stillers Tagträumen erscheint, Bowies Space Oddity intoniert und er dann dich noch in einen Helicopter steigt. Wer hier nichts fühlt der fühlt gar nichts mehr.
Ein Mann namens Mitty dem ein abzug des wichtigstens Fotos fehlt, für die letzte Ausgabe der Zeitung für die er arbeitet, auf der Suche verliert er sich in seinen Tagträumen. Ein Film wie man ihn sehr selten sieht und schade, das er nicht so groß geworden ist. Walter Mitty lebt nicht nur von schönen Bildern sondern auch von wunderschönen Lebensweisheiten. Der Film verbindet Witz mt dem Gefühl nach denken zu müssen und gibt einem auch die Momente dafür. Actionmomente sind sehr selten, dafür aber lange ruhige Pausen, die einfach nur zum geniesen einladen.
Wer nichts zu tun hat am Wochenende und sich nach einem schönen Film sieht, ist hier nicht verkehrt. Man sollte keinen Blockbuster erwarten, auch nicht den besten Film aller Zeiten, sondern nur einen Film der die Tagträume wieder zum Leben erwachen und dich mit einem lächeln einschlafen lässt .
Ein Film, der Lust macht: Lust auf Fernreisen, Lust auf Abenteuer, Lust mal wieder intensiv Musik zu hören und dabei endlose Straßen entlangzufahren, Lust, das Leben zu leben. Und selbst wenn man das dann doch alles nicht tut, dann unterhält Das erstaunliche Leben des Walter Mitty immer noch prächtig. Ein für Hollywoodverhältnisse recht aussergewöhnlicher Film - klug charmant, spritzig und vor allem toll erzählt. Ebenso gefallen die teils schönen Aufnahmen, die Computereffekte halten sich dabei in Grenzen (kein CGI-Overkill). Ein Film mit Seele, könnte es öfters geben.
Ein sehr ergreifender, spannender und tiefgründiger Film mit bester Schauspielerischer Leistung!!! Die negativen Kritiken sind für mich überhaupt nicht nachvollziehbar. Sehr zu empfehlen , er gehört zu einer meiner Lieblingsfilmen
In der Neuverfilmung mit Ben Stiller kann man sich auf viel Spannung gefasst machen. Nicht im "Action-Sinn", sondern auf eine eher träumerische Art und Weise. Inhalt OHNE Spoiler: Der Film ist eine Neuverfilmung des gleichnamigen Filmes aus dem Jahr 1947. Walter Mitty (Ben Stiller) arbeitet beim LIFE Magazin im Archiv und ist ein eher verträumter Mensch. Für das letzte Cover will man ein besonderes Bild eines Fotografen. Das Bild ist aber leider unauffindbar. Es erwartet ihn eine unglaubliche Reise. Hier gebe ich zurecht 5/5, da dieser Film eine wirklich gute Story hat. Die musikalische Untermalung passt ebenfalls perfekt zu den einzelnen Sequenzen.
Dieser film über einen träumer im büro ist ein wahres meisterwerk. Ich schaue ihn mit meiner familie fast regelmässig. Er strotzt nur so von enorm gut gemachten bildern und szenen, dass es fast zu viel wird. Aber nur fast.
Dieser Film ist schon fast eine Karikatur einer an allen Ecken und Enden nur so vor US-amerikanischer Klischeehaftigkeit strotzenden Produktion. Das Ärgerlichste ist, dass suggeriert wird, man müsse einfach nur in ein Flugzeug steigen (d.h.: viel Geld ausgeben) und sich am besten noch völlig sinnfrei in Lebensgefahr begeben, um der Existenz als mausgrauer Langeweiler zu entfliehen. Ein interessanter Mensch ist man demnach, wenn man möglichst viele spektakulärer Reise-Erlebnisse vorzuweisen hat, anstelle eines facettenreichen Charakters oder einer lebhaften Phantasie - die hier bezeichnenderweise stattdessen als Anzeichen für einen spleenigen Langeweiler dargestellt wird. Dass die Farblosigkeit Walters dann auch noch küchenpsychologisierend einem traumatischen Jugend-Erlebnis zugeschrieben und somit individualisiert wird (anstelle den Blick auf gesellschaftliche Konventionen und Zwänge zu richten), setzt dem Ganzen die Krone auf.
Zum Paradebeispiel eines seelenlosen Hollywood-Films wird die Walter Mitty Story letztlich auch durch die Schablonenhaftigkeit sowohl der Tagträume als auch der realen Abenteuer: Letztere können sich Hollywood-Produzenten offenbar nur noch in Form von Explosionen, Vulkan-Ausbrüchen und Beinahe-Taliban-Scharmützel vorstellen. Diese an Einfallslosigkeit und kreativer Leere kaum zu überbietenden Hollywood-Events wirken hier – trotz beeindruckender Fotographie - im Grunde genauso so trist, banal und langweilig wie der Archivar Walter Mitty selbst.
Wer sich den Film mal „in gut“ ansehen will, d.h. mit aberwitzigen Tagträumen und glaubwürdigen Charakteren abseits amerikanischer Stereotype, dem sei Gondrys Werk „Science of Sleep“ mit Gael Garcia Bernal und Charlotte Gainsbourg empfohlen.
Was Filmkritiker und Fachleute zu diesem Werk sagen, ist mir egal. Für mich ist es ein Meisterwerk. Obwohl ich kein Fan von Ben Stiller war, aber hier hat er mich abgeholt und mir seine Hand gereicht, um mit ihm zu gehen. Großartig, danke!
Ben Stiller macht alles: Hauptrolle und Regie in diesem Falle. Und er hat viel vor, mit einem Film der in allen Belangen punkten soll: Romantik, Komödie, Fantasy, Action und Drama. Wär auch möglich, aber letztlich will Stiller hier einfach zu viel. Das geht nicht auf Kosten des ganzen Films, wohl aber zu Lasten des Gesamteindruckes. Ein großes und stimmiges Ganzes entsteht hier nicht, sehr wohl aber ein Streifen voller kleiner und liebenswerter Momente. Leider prallen exzessive Tagträume auf schräge Actioneinlagen und todtraurige Momente wechseln mit überzuckerter Romantik ab – in den einzelnen Momenten geht das auch, aber alles in allem wäre an vielen Stellen weniger mehr gewesen. Zumal mir persönlich manche Fragen unbeantwortet bleiben, z.B. warum Mitty sich vom grauen Mäuschen zum ganzen Kerl mausert nur weil er mal ein par naturgewalten ausgehalten hat. Aber seis drum, dies ist ein Film der wohl zum Träumen anregen soll. Ich bin da wohl etwas zu sehr Kopfmensch, aber es wird viele geben die der Nummer absolut was abgewinnen können.
Fazit: Eigenwilliger Film der unterm Strich nicht ganz aufgeht, aber in vielen kleinen Momenten vorzüglich paßt!