Namenlos bleibende dreizehnjährige Zwillingsbrüder (András Gyémánt und László Gyémánt) werden inmitten des Zweiten Weltkriegs von ihrer Mutter (Gyöngyvér Bognár) aufs Land zu ihrer Großmutter (Piroska Molnár) gebracht. Hier erleben sie häusliche Gewalt, denn die bösartige Frau lässt die Zwillinge hart für sich arbeiten. Die Kinder müssen sich den gegebenen Umständen anpassen, ohne dass sie jemand beschützt, erzieht oder führt. Sie sind gezwungen, ihre eigenen Moralvorstellungen auszubilden und sich in Selbstkontrolle zu üben. Ihr Repertoire angelernten Verhaltens reicht von Gefühlskälte über Hungern und Betteln bis hin zum Stehlen und Töten. Die beiden sind sich darüber einig: Diese Dinge benötigen sie im Alltag. Ihre autodidaktische Ausbildung sowie die zeitgleich stattfindenden Bombardierungen und die Verfolgung der Juden dokumentieren die beiden Jungen ganz sachlich in einem großen Heft. Hier notieren sie auch ihre größte Angst: die Trennung.
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