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Anonymer User
4,0
Veröffentlicht am 3. Mai 2016
Das schöne an Horrorfilmen ist ja, sie leben (hauptsächlich) weder vom Hollywood Elite Cast, noch von irgendeiner überaus kreativen Idee alà Christopher Nolan, sondern hauptsächlich von der Atmosphäre! Und hier trifft "Dark was the Night" für meinen Geschmack, voll ins Schwarze! Der Film nimmt sich einer mytischen Sage an, mehr will ich nicht verraten, ist aber (Gott sei Dank) kein Trash Horror Film sondern eher der ruhigeren, erwachseneren Art, den gruseligen "Hauptdarsteller" sieht man kaum! Hat eine wahnsinnig gute Atmosphäre und hat es mehrere male geschafft, mir eine Gänsehaut zu bescheren und das ist bei modernen "Horror" leider seltenheit geworden! Kann ich nur jedem empfehlen, welcher auf erwachsenere Horrorfilme mit guter Atmo steht (eventuell auch Fans des Horrorspiels "Until Dawn")!
Horrorfilme werden selten gut produziert.Doch dieser Film überzeugt,weil er sanft beginnt und spektakulär endet.Die eigentliche Kreatur bekommt man erst gegen Ende des Films voll zu Gesicht,aber dann heftig.Vorher wird wie in früheren Horrorfilmen nur angedeutet und Vieles der Fantasie des Zuschauers überlassen.Der Film beginnt als Schicksalsdrama und endet mit einem Paukenschlag.So muss Horror aussehen !!!
"Dark was the Night" überzeugt vor allem mit einer von Anfang bis Ende konsequent unheimlichen Atmosphäre, die vor allem durch eine überzeugende Kamera sowie gute Schauspieler gewährleistet wird. Es ist ein kleiner Film, dem es jedoch gut gelingt, seine Geschichte zu erzählen ohne dabei die Einschränkungen allzu sehr zu offenbaren. Während ein zuviel an (mittelmässigen) Monstereffekten hier schnell die Stimmung zerstört hatte, setzt der Film daher auch vorwiegend auf Andeutungen.
Natürlich kennt man die Muster, die Dark was the Night anwendet bereits aus diversen anderen Monsterfilmen dieser Art. Ob Alien oder Jurassic Park, es gibt hier viele offensichtliche Referenzen. Doch ist dies unbedingt ein Makel? Ich denke nicht, da man hier das Rad ohnehin nicht mehr neu erfinden kann. Zudem muss es Filmemachern erlaubt sein, ein Genre zu entdecken und auszuprobieren - dies geht nie ganz ohne Zitate der grossen Pioniere. Es ist ein Mystery-Monsterfilm und als solcher ist er solide inszeniert.
Die gut in Szene gesetzte winterliche Trostlosigkeit der kleinen Stadt in den Wäldern, die emotionale Zerrissenheit der Hauptfigur und das stete Bedrohungsszenario durch die Kreatur bilden zusammen eine intensive Stimmung, die auch teilweise über manch Logikprobleme hinwegsehen lässt. Natürlich fragt man sich schon, spoiler: warum die Sheriffs die Leichen jeweils einfach im Wald liegen lassen, und nicht gleich Verstärkung von aussen holen. Immerhin geht es hier um mehrfache Morde. Dies wird auch mit dem später einsetzenden Sturm nur unzureichend erklärt. So fokussiert sich alles auf den Sheriff und seinen Hilfssheriff, welche sich bemühen die mysteriösen Vorfälle möglichst nüchtern zu entschlüsseln und die Bevölkerung zu beruhigen.
[... Atmosphärischer Monster-Grusler alter Schule. Bei diesem Indiestück handelt es sich in erster Linie um ein deprimierendes Drama, das sich als Monsterfilm tarnt. Statt blutige Fressorgien oder hektische Hetzjagden zu zelebrieren, geht es Regisseur JACK HELLER ruhiger an und beschäftigt sich in erster Linie mit seinen Protagonisten, die mit ihren eigenen Dämonen zu kämpfen haben. ...]
Eine komplette Kritik gibts es auf dem FILMCHECKER Blog!