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    Finsterworld
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    3,2
    39 Wertungen
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    11.203 Follower 4.952 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 26. August 2017
    Man kann zwar versuchen diesen Film irgendwie zu definieren, in Worte zu fassen oder sonstwie zu umreißen, die schlichte Wahrheit ist aber: dieser Film ist vo allem genau das was man nicht erwartet. Der eheste Eindruck den man sagen kann wäre ein Heimatfilm über Deutschland: es werden eine Handvoll Personen in verschiedenen Bereichen vorgestellt die aber alle irgendwie zusammenhängen oder verbunden sind und man erhält bei allen diesen Leuten eine ausführliche Beschreibung ihrer Art, ihres Wesens und wie sie die Welt sehen. Dabei werden einige recht krasse Ansichten genannt, aber insbesondere ist es das schreckliche Wiedererkennen was man in manchen Punkten unzweifelhaft hat. Ein paar witzige Momente gibt’s dabei, aber insgesamt ist dies ein dramatisches Material welches am Ende unfassbar auf diverse Katastrophen hinausläuft. Dinge die man so nicht kommen sieht. Und man bleibt am Ende mehr als ratlos zurück und fragt sich was man da gerade gesehen hat. Und wie man sich dabei fühlt kann sicherlich ganz schön heftig sein.

    Fazit: Nie dagewesener Mix der einen mehr als grausamen Blick in die Köpfe deutscher Menschen wirft!
    starvinmarvin
    starvinmarvin

    10 Follower 41 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 3. Juli 2014
    Ohne Frage bester deutscher Film des Jahres!! Die Dialoge sind vielschichtig, der Humor sitzt und die die dramatische Schlinge zieht sich zum Ende des Filmes immer weiter zu. Wer wie ich seit langem (eigentlich seit Oh Boy..) auf einen richtig guten deutschsprachigen Film wartet, der zögere nicht und schaue sich diesen Film an!
    Kinobengel
    Kinobengel

    468 Follower 552 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 1. November 2013
    „Finsterworld“ ist der erste Langfilm von Frauke Finsterwalder. Mit ihrem Ehemann, dem Schweizer Schriftsteller Christian Kracht, hat sie das Drehbuch geschrieben.

    In Episoden, die mehr oder weniger ineinandergreifen, werden Menschen mit mehr oder weniger eigenartigen Verhaltensweisen und Neigungen gezeigt. Der Betrachter sieht jeweils einen relativ kurzen Ausschnitt aus deren Leben, der für einige von ihnen vor dem Abspann mit einem entscheidenden Zwischenstopp endet.

    Der Titel „Finsterworld“ klingt eigenartig persönlich in Bezug auf den Namen der Regisseurin. Dessen Einblendung erzeugt den ersten Schmunzler in dem finsteren Raum mit der Leinwand.
    Der Zuschauer darf sich danach mit seinen Blicken im Gebotenen aalen, das aus einer stets sonnengefluteten Umwelt besteht, in der sich nur die an den Handlungssträngen beteiligten Figuren bewegen. Fremde Leute oder Fahrzeuge erscheinen nicht in der Finsterworld. Die Dunkelheit steckt in dem, was die Menschen in ihrer eigenen Welt verbergen, zu verbergen versuchen, auch offenbaren möchten, auf Unverständnis stoßen, und dies nicht immer. Dazu gesellt sich Ignoranz und Überheblichkeit. Die meisten Figuren sind im Auftreten und in ihren Dialogen überzeichnet, aber nie zur Unmöglichkeit. Es ist deren massives, isoliertes Auftreten in 96 Filmminuten, das im Saal zum Kopfschütteln wie zum Schmunzeln anregt und Neugier weckt, denn nun darf in finstere Welten geschaut werden. Eine gleichmäßige Bildführung bringt Homogenität ins gefilmte Reich der Eigenheiten. Die Kamera bleibt stets in den Szenen, bis die sich entwickelnden Emotionen ein Maß haben, welches dem Beobachter zeigt, dass nur scheinbar Unwirkliches geschieht und nur ein Brocken aus der Welt der Menschheit gezeigt werden kann. Dies alles vermag „Finsterworld“ auszudrücken, untermalt mit leicht schräger, passend gewählter Musik. Was passiert als nächstes? Was steigert sich wohin? Um diese Fragen zu beantworten, sind die Episoden geschickt geschnitten miteinander verhängt. Die gebotenen schauspielerischen Leistungen unterstützen die Darstellung des Episodenwerks mit einem Niveau ohne Ausreißer in der Welt der Befremdlichkeiten. Besonders stark ist Michael Maertens als sanfter Fußpfleger Claude, ebenso beeindruckend sind Ronald Zehrfeld als Polizist und Anhänger der Furry-Bewegung sowie Corinna Harfouch als nach außen impertinente Ellenbogenfrau mit Leuchtkraft.

    Ein außergewöhnliches Werk, ein außergewöhnlich gelungenes Werk mit einem hingebungsvollen Ensemble. Man hätte stundenlang weiterschauen können.
    Marc-aus-Aachen
    Marc-aus-Aachen

    42 Follower 158 Kritiken User folgen

    2,0
    Veröffentlicht am 27. Oktober 2013
    Naja, so richt dolle fand ich den Film nicht. Die Besetzung ist natürlich klasse. Aber letztlich haben wir es mit "L.A. Clash" auf bundesrepublikanisch zu tun. Schuld & Sühne, Entfremdung und Selbsthaß. Das ganze in der kleinstädtischen Welt, wie wir sie um uns herum kennen. Dass sich die parallel verlaufenden, aber auch interdependenten Stränge gleichzeitig zur jeweiligen Katastrophe entwickeln, ist spätestens bei der dritten Eskalation nur noch öde.
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