Man mag "Banklady" lediglich für eine deutsche Version von "Bonny & Clyde" halten, liegt damit jedoch falsch, denn es handelt sich bei der Geschichte um einen authentischen Fall. Zwischen 1965 und 1967 raubte Gisela Werler mit mehreren Komplizen 19 Banken in Norddeutschland aus und erbeutete dabei insgesamt rund 400.000 DM. Damit war sie nicht nur die erste Bankräuberin Deutschlands, sondern stellte mit der genannten Summe damals einen neuen Rekord in der deutschen Kriminalgeschichte auf.
Der Krimi-Thriller "Banklady" sollte die 60er Jahre wiederbeleben. Dazu bedurfte es eines entsprechend authentischen Looks. Regisseur Christian Alvart versuchte also, auf die Originaltreue von Häuserfassaden, Straßenbeleuchtung und Gehwegbelag zu achten – die besten Bedingungen fand die Crew im niedersächsischen Helmstedt. Aber auch kleine Details wie Tapeten waren wichtig. Dem Regisseur nach gibt es heute nur noch eine historische und intakte Tapetenfabrik in Deutschland, die in der Lage ist, Tapeten im Stile der 60er Jahre zu gestalten. Die befindet sich in Coswig bei Dresden und wurde für den Film in Anspruch genommen.