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    ...denn sie wissen nicht, was sie tun
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    Angelo D.
    Angelo D.

    115 Follower 236 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 5. Mai 2014
    Da ich noch einige Klassiker der Filmgeschichte nachzuholen habe ist gestern "...denn sie wissen nicht, was sie tun" in meinen BD-Player geschlendert und hat mir gut gefallen. Die Story handelt von jugendlichen Draufgängern, die keinen Rückhalt von ihren Elternhäusern bekommen und sich auf gefährliche Situationen einlassen ohne über die Konsequenzen nachzudenken. Die Schauspieler haben mich allesamt überzeugt und vor allem Jams Dean war große Klasse. Seine rebellische und draufgängerische Art hat es mir sofort angetan. Leider hat der Film stellenweise ziemliche Längen die sich etwas ziehen, die jedoch durch den spannenden Mittelteil und das dramatische Ende gerettet werden. Fazit: Ein sehr gutes Drama mit überwältigenden Schauspielern und einem James "Superstar" Dean der zu überzeugen weiß.
    niman7
    niman7

    870 Follower 616 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 11. Januar 2013
    Extrem starker Film. Hätte nicht gedacht, dass er mir sogut gefallen wird. Sehr packend und hoch spannend. Ich hätte zu gerne erlebt was Dean alles erreicht hätte. Eine großartige Leistung!
    Sebastian Schlicht7
    Sebastian Schlicht7

    6 Follower 205 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 29. Juli 2024
    Wenn der amerikanischen Jugend die Perspektive und die Eltern fehlen…

    Er gilt als einer der einflussreichsten und wichtigsten Filme aller Zeiten: „…denn sie wissen nicht, was sie tun“ von 1955 (im Original „Rebel Without a Cause“). Unter der Regie von Nicholas Ray und dem Drehbuch von Stewart Stern, entstand ein wichtiges Werk über die damals ungehörte Jugend der 50er. Eine Jugend, die nach dem zweiten Weltkrieg die Möglichkeit zur freien Entfaltung hatte, aber gleichzeitig auch oftmals gewaltbereit war. Im Zentrum dieses Films stehen drei Darsteller, die zur Zeit des Dreh selbst noch jung waren und leider auf tragische Weise später verstarben. Da wäre James Dean, der noch im selben Jahr durch einen Autounfall verunglückte, Sal Mineo, der durch einen Messerstich getötet wurde und Natalie Wood, die Anfang der 80er auf recht mysteriöse Weise ertrank. Bei Dean und Mineo sind diese tragischen Schicksale fast schon ironisch in Bezug auf den Film, aber Fakt ist, das dieses Werk eine gewisse düstere Atmosphäre umgibt, ähnlich wie „Poltergeist“ von 1982.
    Doch wie hat sich der Film gehalten? Wie ist er aus heutiger Sicht gealtert? Immerhin sind nun knapp 70 (!) Jahre seit dem Kino-Release vergangen.

    Der junge Jim Stark sucht nach einem Sinn in seinem jungen Leben. Der Vater ist in seinen Augen kein gutes Vorbild und immer öfter gerät er in gefährliche Situationen mit seinen Mitschülern. Einer jedoch sieht in Jim einen guten Freund und mehr noch als das…

    Zweifelsohne gibt es sehr spannende Ideen und Themen, die hier in „…denn sie wissen nicht, was sie tun“ angesprochen werden. Besonders die Figur des Plato ist spannend, aber natürlich auch Jim, der nicht weiß, wie er sich verhalten soll. Die Dynamik der beiden hat ebenfalls viel Potential, auch wenn ich ihre innige Beziehung am Ende nicht ganz glaubwürdig finde, da beide kaum Zeit miteinander verbringen und vieles eher behauptet wird.

    Im Zentrum steht aber die Suche der jungen Menschen nach einem Sinn. Gerade in Bezug auf die damals noch junge Nachkriegszeit, sowohl im Film als auch in der damaligen Realität. Bis dato hatten Filme über Teenager kaum bis gar keine Relevanz. Und mit den drei Protagonistin*innen Jim, Judy und Plato wird diese jugendliche Verzweiflung gut verkörpert.

    Ein weiterer wichtiger Aspekt des Films, ist der der „männlichen Stärke“: Jim insbesondere lässt sich von seinen Mitschülern provozieren und lässt sich auf mehrere lebensgefährliche Mutproben bzw. Kämpfe ein. Dabei geht es gar nicht darum, wer der Stärkere, der Männlichere ist, denn Jim und sein Kontrahent führen den tollen Dialog darüber, warum sie das machen. Und Sein Gegner sagt ganz naiv, dass man doch irgendwas tun muss. Und eigentlich ist diese Betrachtung toxischer Männlichkeit in den USA aus damaliger Sicht wirklich weit seiner Zeit voraus. Doch im gleichen Film wird diese Thematik sehr schwammig fortgeführt, denn Jim will um jeden Preis einen starken und „männlichen“ Vater. Seine Mutter wird stellenweise wie eine Antagonistin behandelt und spielt kaum eine Rolle. Der Vater hingegen wird mit seiner nachdenklichen, sensiblen Art ebenfalls degradiert: Er gilt nicht nur in den Augen von Jim als schwach, auch das Publikum soll diese Sicht bekommen. Und auch wenn Jims Vater nicht immer Selbstbewusstsein ausstrahlt, so ist er doch ein gefühlvoller und abwägender Mensch, der nicht viel von Gewalt hält. Diese Mentalität wird zum Glück am Ende von Jim auch in gewisser Sicht beherzigt, was ich gut finde, dennoch ist es schade, dass es sich nur um die Väter dreht. Auch Plato, der Jim und Judy als eine Art Ersatzeltern betrachtet, fixiert sich praktisch nur auf Jim. Das Bild des Vaters wird sehr hoch gehalten, während die Mutter fast keine Rolle spielt…

    Kommen wir zu den Schauspielern: Auch wenn der Großteil der Jugendlichen viel zu alt aussehen, so sind alle doch sehr stark. James Dean lieferte hier seine Paraderolle ab und ist auch aus heutiger Sicht kraftvoll und wunderbar unberechenbar. Sal Mineo ist der einzige der Jungs, der auch wirklich jung aussieht und auch er ist richtig toll, ebenso wie Natalie Wood! Und mir gefällt auch Jim Backus als Jims Vater ist absolut überzeugend als sorgender Papa.

    Optisch ist es vor allem das Griffith-Observatorium, welches den Film visuell prägt. Mir gefällt das Bild des Sternenhimmels, sowie das Ende der Welt, welches in einer Vorführung der Schüler angesprochen wird.
    Leonard Rosenman komponierte einen passenden Score dazu, der das Geschehen mit oftmals düsteren Klängen unterstützt.

    Fazit: „…denn sie wissen nicht, was sie tun“ ist nicht ohne Grund ein Klassiker in der Filmgeschichte. James Dean, Sal Mineo und Natalie Wood tragen diesen Film und gaben ihrer Generation damals eine Stimme. Das wird zwar etwas überschattet von ihren tragischen Todesfällen, aber dennoch hat der Film auch heute noch eine Kraft. Perfekt ist das Werk in meinen Augen zwar nicht, aber ohne Frage sehenswert, auch noch nach 70 Jahren!
    Cursha
    Cursha

    7.078 Follower 1.055 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 11. Juli 2015
    James Dean bleibt für mich so legendär wie dieser Film, an dem ich nicht viel meckern kann. Einer der grandiosen Filme aus alten Zeiten.
    Thomas Z.
    Thomas Z.

    115 Follower 537 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 20. Juli 2017
    In die Jahre gekommener Klassiker, der aber auch heute noch durchaus sehenswert ist. James Dean's Aura ist bemerkenswert und trägt den Film weitestgehend. Einige der damals bewegenden Themen haben deutlich an Brisanz verloren oder existieren schlicht nicht mehr, andere schon. Der Unterhaltungswert hängt daher maßgeblich davon ab, in wie weit man bereit ist, den zeitgeschichtlichen Kontext zu berücksichtigen. Für Cineasten ein Must-See, für alle anderen einen Versuch wert.
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 8. Mai 2022
    In den 30er und 40er Jahren Bogart, Cagney und Tracey, in den 50er Jahren Brando, Dean, Grant und so vielen andere. Was für eine Epoche voll mit unglaublichen Talenten und fantastischen Filmen. Bei diesem Film und anderen aus dieser Zeit frage ich mich oft, wie ist es möglich, dass vor fast 70 Jahren die deutschen Synchronfassungen um so vieles besser waren als heute. Die Stimmen, die Bandbreite an Emotionen und besonders die Unterschiedlichkeit der einzelnen Stimmen. Wenn man sich nur die Tonspur anhört ohne die Bilder zu sehen stellt das alle Hörspiele der letzten Jahrzehnte in den Schatten.
    Genug geschwärmt vom Ton. Auch wenn die äusseren gesellschaftlichen Umstände sich verändert haben, ist der Film mit seinen Konflikten genauso aktuell wie damals. Ein spannendes Drehbuch, fantastische Schauspieler und ein Regisseur, der sein Handwerk versteht machen diesen Film zu einem cineastischen Erlebnis. Auch wenn James Dean durch sein auf "Method Acting" basierendes Spiel eindeutig den Film dominiert, so sind doch alle Rollen durchweg gut bis hervorragend besetzt.
    Inglourious Filmgeeks
    Inglourious Filmgeeks

    16 Follower 134 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 4. März 2017
    [...] Im großartigen CinemaScope-Format gefilmt, zeigt der Film 24 Stunden aus dem Leben des jugendlichen Jim, der sich innerhalb dieses Tages nicht nur mit seinen Eltern, einer kleinkriminellen Bande und dem Gesetz auseinander setzen muss, sondern hauptsächlich sein eigenes Dasein hinterfrage solle. So scheint es ihm stetig gesagt zu werden, doch ihn macht der allseitige Druck geradezu verrückt. Seinem Mitschüler Plato geht es ebenso, der, wie Jim, nicht ausreichend ernstgenommen wird und daran zu zerbrechen scheint. Hinzu kommt eine existenzialistische Astronomie-Unterrichtsstunde, die den roten Faden für all die Probleme und grundlegenden Fragen der Charaktere bildet.

    Unbestreitbar schuf Regisseur Nicholas Ray einen Film, der an Aktualität nie verloren hat und aufgrund seiner Authentizität stets ansprechend bleibt. Zudem ist das Drehbuch perfekt ausgewogen mit all seinen Themen, bei denen die Ungleichwertigkeit von Jugendlichen innerhalb ihres Elternhauses eine wunderbare Symbolik für Generationskonflikte bildet. Noch transzendenter dahingegen sind die Szenen im Planetarium, welches zudem der Handlungsort für das eindrucksvolle Finale ist.

    Der Kampf unterhalb den Jugendlichen, was zu Beginn als zentrale Handlung wirkt, entpuppt sich nach einem drastischen Unfall als leere Hülle ohne jegliche Bedeutung für ihren Streit um die eigene Dominanz. Doch die Leere scheint für die Figuren einen besonderen Reiz zu haben: Sie resultiert für sie die Unabhängigkeit von Verpflichtungen und den Verzicht auf Verantwortung. So ist das leer stehende Haus im Film, das inmitten der Nacht das Gefühl der Zeitlosigkeit verleiht, ein Ort der seelischen Entfaltung und ein besonderer Zugang für die perspektivlosen Jugendlichen. Ebendort weißt der Film auf seine zeitlose Thematik hin, da das darauffolgende Finale den 24 Stunden-Zyklus vervollständigt. Doch für Jim selbst beginnt ein neuer Abschnitt, das die Endblende, auf das im Sonnenaufgang stehende Planetarium gezielt, träumerisch auffängt. [...]
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    Vielleicht der intensivste Film über das Erwachsen werden in einer zeitlosen Tragödie. Mit einem für diese Rolle geschaffenen James Dean.
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