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    A Brilliant Young Mind
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    Sir Hansen
    Sir Hansen

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    3,5
    Veröffentlicht am 2. Januar 2016
    Ein zum größten Teil gelungener Film, der vor allem durch einige emotionale Hochs und (mal wieder) wegen Asa Butterfield glänzen kann und somit 111 Minuten-Filmlänge gut ausfüllt. Doch einige Dinge schluckt der Film etwas mühsam runter, was er vielleicht gar nicht gebraucht hätte.
    In seinen frühen Kinderjahren wird beim jungen Nathan Ellis (Asa Butterfield) Autismus festgestellt. Die Eltern des Jungen stehen damit bewusst vor der kolossalen Aufgabe ihn auf das Leben mit der mentalen Krankheit vorzubereiten. Doch sehr kurz nach der offiziellen Diagnose ist Nathan mit seinem Vater (Martin McCann) in einen Autounfall involviert, wobei er im Gegensatz zum seinem Elternteil überlebt.
    Nun steht die schier überforderte und selber verzweifelte Mutter (Sally Hawkins) alleine vor der großen Aufgabe, Nathan zu helfen. Als einziger zur Seite stehend, ist Nathans "Home-Teacher" Martin Humphreys (Rafe Spall), auch wenn die beiden eine disrekte Verbindung zueinander haben. Im späten Teenager-Alter wird Nathan zur Vorauswahl der Olmpschen Spiele der Mathematik eingeladen. Der introvertierte, stille Junge muss sich nun der Realität stellen und wird auf diskrepantische Art damit konfrontiert...

    Ein großes Plus hat der Film in seiner Charkaterentwicklung von Nathan. Schlüssig und nicht zu schnell entwickelt er sich zu einem (für Autisten) kontaktfreudigen Jungen. Dies wird durch verschiedene Komponenten dargestellt, die einem zum Teil erst später im Laufe des Film klar werden. Davor wird eher auf das Problem des "anders seins" aufmerksam gemacht und dies bemerkt man durch einen anderen Kanidaten, der mit Nathan nach Taiwan fährt und aufgrund seines narzisstischen, und eigenen Charkaters mit seinen inneren Depressionen zurückbleibt. Als dann die Entwicklung stärker zunimmt ist man als Zuschauer erstmal verwirrt, was aber im Nachhinein schlüssig und mit einer melanchloischen Spur gut abgeschlossen wird. Dazu gibt es, besonders in der Mitte des Film, überzeugende Kamerafahrten, die den Film nicht schläfrig werden lassen, sondern ihm einen passenden Schwung geben. Dazu werden die Probleme eines Autisten sowohl schauspielerisch, als auch von der Inszenierung fantastisch dargestellt.

    Die Hauptgeschichte ist so gut gemacht, dass leider die Nebenschauplätze und gewisse Charaktere, die über den Film nebenher warm gehalten werden, nicht zu einem notwendigen oder überzeugenden Schluss kommen. Damit gemeint ist unter anderem die Beziehung zwischen Nathans Mutter und seinem Lehrer, die reingezwungen und unnötig wirkt.

    A Brilliant Young Mind ist leider noch nicht in Deutschland draußen, aber wenn man die Chance hat, den Film anzuschauen, sollte man sich ihn auf jeden Fall angucken. Regisseur Morgan Matthews hat mit der Geschichte rund um Nathan überzeugt und einen großartigen Schauspieler dafür gefunden, der eine überzeugende Rolle von sich gibt und die Probleme eines Autisten glaubhaft und emotional passend rüberbringt.
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