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    Promised Land
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    11.076 Follower 4.944 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 26. August 2017
    Gus van Saint ist einer der wenigen Fälle wo meistens die Filme automatisch für gut befunden werden, einfach nur weil sein Name im Vorspann steht, der aber trotzdem (von Ausnahmen abgesehen) sehr ordentliches Material abliefert. Obendrein sind seine Filme sehr oft wechselhaft in Genre und Inhalt, lediglich eines haben sie meist gemeinsam: weltbewegende Kassenschlager sind sie nicht. Aber das Gefühl stimmt zumeist und so ist es auch hier: die Geschichte zweier Vertreter einer Erdgasfirma die die Bewohner einer Kleinstadt zum Verkaufen überreden sollen ist sicherlich nichts was große Kinosääle füllt. Wohl aber ist es eine Chance um Stars wie Matt Damon und Frances McDormand effektiv in Szene zu setzen und eine ruhige, spannende Geschichte zu erzählen bei der man sich vor allem mit sich selbst beschäftigt und sich fragt: würde ich genauso handeln in der Lage der Leute die zwischen Verkauf oder nicht stecken? Vielleicht hätte man den Film etwas lustiger angehen können (die präsentierten Landmenschen als noch ein wenig mehr kauziger präsentieren o.ä.), aber letztlich hat man einen kleinen, mögenswerten Film, gute Darsteller und eine rundherum saubere Sache.

    Fazit: Kleiner, ruhiger Film mit interessantem Dilemma und entspanntem Verlauf.
    Kino:
    Anonymer User
    4,5
    Veröffentlicht am 12. August 2015
    Heute möchte ich euch einen ganz besonderen Film empfehlen, der eure Aufmerksamkeit auf jeden Fall verdient hat. Promised Land von Gus Van Sant.

    Leider ist es in unserer heutigen Zeit schwer geworden, wirklich gute Filme über wirklich interessante Themen zu finden, aber zum Glück ist es nicht unmöglich.

    Vor diesem Film, sagte einem die Thematik des "Fracking" nicht wirklich viel. Hierbei handelt es sich um eine Praxis bei welcher Chemikalien gemischt mit Wasser mittels Bohrern in die Erde getrieben werden, dabei entsteht eine chemische Reaktion, welche aus dem Gestein im Boden die Gewinnung von Erdgas ermöglicht. Ich will hier sicher keinen Bericht über das Für und Wider dieser Methode schreiben, deshalb belasse ich es bei dieser kurzen, sicherlich nicht fachgerechten Erklärung.

    Von diesem Fracking handelt jedenfalls der Film. Steve Butler, gespielt von Matt Damon (auch Drehbuch), arbeitet für einen großen Erdgaskonzern und ist für die Erschließung weiterer Gebiete zur Erdgasförderung zuständig. Unterstützt wird er dabei von seiner Kollegin Sue Thomason, gespielt von Frances McDormand. Ihre Arbeit an einem neuen Auftrag in einem kleinen, heruntergewirtschafteten Dorf, wird durch das Auftauchen eines Umweltaktivisten erschwert, welcher von John Krasinski gespielt wird, der, neben Matt Damon, auch für das Drehbuch verantwortlich war.

    Die Story kommt sehr trocken daher, doch darf man sich davon nicht abschrecken lassen. Der Film verliert sich nicht in langweiligen, technischen Raffinessen, sondert behandelt vielmehr den Wandel des Protagonisten, der nach und nach das Ausmaß seines Handelns erkennt und versucht, sich selbst dabei nicht zu verlieren.

    Das Drehbuch ist sehr stimmig geschrieben, die Regiearbeit ist hervorragend, aber allen voran ist die grandiose schauspielerische Leistung zu nennen, welche alle beteiligten Schauspieler an den Tag legen.

    Wenn ihr euch also mal einen besonderen Film gönnen wollt, schaut Promised Land an,

    In diesem Sinne ...

    ... euer Movie Magger
    Jimmy v
    Jimmy v

    483 Follower 506 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 7. Mai 2014
    Ein Film mit Stärken, aber auch verbauten Chancen: "Promised Land" ist ein sehr bodenständiges, ruhig erzähltes Drama, welches trotzdem lustige Stellen aufweist, ohne der an sich ernsthaften Thematik damit den Rang abzulaufen. Gleichzeitig bereitet es seinen Schauspielern eine tolle Bühne, um vor netter Landkulisse groß aufzuspielen. Allen voran steht da der Hauptdarsteller im Mittelpunkt, denn Matt Damon ist die ideale Besetzung, um den Schachzug die Industrievertreter als Protagonisten auftreten zu lassen, richtig hinzubekommen. Neben ihm sind aber auch alle anderen toll, wie z.B. Titus Welliver, der sonst eher immer finstere Gesellen spielt - hier ist er einfach ein solider, netter Verkäufer.
    Mit alledem bietet "Promised Land" eigentlich die besten Voraussetzungen unaufgeregt über Fracking, Landflucht, Kapitalisierung und Umweltschutz zu sprechen - denn eben anders als in anderen Filmen ist hier nicht einfach alles Böse, was in die kleine Idylle kommt. Doch leider werden die Themen nur angeschnitten. Bis ca. 3/4 der Laufzeit ist der Film auch gelungen. Bis dahin wird immer über dies und das gesprochen, sodass man berechtigt hofft hier kommt noch mehr. Man denkt sich auch: Selbst wenn der Film - es ist immerhin ein Spielfilm! - hier nicht tiefer geht, ist er sehr gut!
    Doch dann der elendige Twist. Twists wollen gut gemacht sein. Der hier ist nicht gut gelungen, sondern wirklich zerstörend. Das schreibt die Redaktionskritik schon sehr richtig: Er macht all das zuvor aufgebaute nur unnötig schwarz/weiß.
    Fazit: Trotz unnötigem Twist, trotz gewisser Oberflächlichkeit, kann "Promised Land" als ein über weite Stellen einfach sehr "vernünftig" inszeniertes Drama überzeugen. Tolle Bühne für Matt Damon, der auch lustig sein darf!
    Kino:
    Anonymer User
    2,5
    Veröffentlicht am 27. Oktober 2013
    [...]Das Thema an sich ist brisant und aktuell und wird erfreulicherweise nicht ausschließlich von faustschüttelnden Contra-Standpunkten angeprangert, sondern durchaus mehrschichtig betrachtet und gar abgewogen, dennoch pendelt der schwingende Zeigefinger der Moral sehr deutlich in Richtung eines einfach zu treffenden Ziels, nämlich des scheunentorgroßen Bullseye der fiesen Großkonzerne.[...]Alles in Ordnung und neben nett gemeint auch kompetent gemacht, aber letztlich doch auch etwas zündstofffrei.[...]Die Öko-Aufreger kommen extrem exposéhaft rüber, schüleraufsatzmäßig in ihren Belehrungen und Veranschaulichungen des naturschänderischen Frackings. Gleich, ob nun der kauzig-clevere Hal Holbrook sein Statement während einer Bürgerversammlung abgibt, oder Kiefernlatschenaktivist John Krasinski tatsächlich ein Referat mit putzigen Modelbauten und kindgerechten Erklärmonologen vor einer Schulklasse hält: so richtig Dampf und Gewicht stecken nicht hinter der Mahnung, die „Promised Land“ abzugeben versucht.[...]
    Max H.
    Max H.

    89 Follower 153 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 17. Juni 2013
    Die Halb Doku/Halb Film Werke sind immer von größtem Risiko. Das liegt sowohl an den Zuschauerzahlen, das Gemisch ist letztlich schwer zu vermarkten, als auch an der Kritik, die meist Unausgewogenheit vorwirft. "District 9" beispielsweise funktionierte äußerst ansprechend, während sich "Promised Land" doch vorwerfen lassen muss, dass sich einige romantische wie dramatische Aspekte einschleichen, die dem Ablauf des Geschehens schaden. Trotz dieser Problematik und des sehr kreuzritterlichen Abschlussauftritts des Protagonisten Steve Butler, zeichnet sich "Promised Land" durch außergewöhnlich authentische Charaktere, gut verpackte Thematik und feinem Gefühl für Kritik wie Ironie aus.
    Die van Sant/Damon Kombination birgt gewaltig Potential in sich, das muss wohl nicht erwähnt werden, somit hatte das Projekt im Vorfeld für viel Wirbel gesorgt. Tatsächlich zeichnet sich das Projekt aus der Feder von Damon auch durch sehr bewusste ironische Auflockerungen aus, um die scheinbar trockene Thematik mit Unterhaltungswert zu verpacken. Das ist wahrscheinlich auch unbedingt nötig, das Thema "Fracking", das der Film thematisch zwar nur unzureichend erklärt, sondern eher dem Typus Amerika entsprechend, emotional und exestinziell nähergebracht, ist in Politik und Zeitung reichlich überstrapaziert worden. Vortbewahren von Tradition und Landwirtschaft gegenüber den raffgierigen Ausbeutern der Großkonzernwelt. So verpackt man die Botschaft in Amerika.
    Aber auch bei uns tut es gut, die kleinen Dörfer und Städte, die mit weniger auskommen müssen, in teils zwar pathetisch, aber gut gemeinten Bildern betrachten zu können. Und so sind alle Schauspieler darauf bedacht, ihr möglichstes zu tun, sich dem romantischen Dorfidyll anzupassen. Authentisch ist das ganze von vorne weg und das Drehbuch weiß gegen Ende sogar einige Überraschungen zu streuen, trotzdem wird man das Gefühl nicht los, van Sant wolle auch Uninteressierte nicht abweisen, obwohl die nach gut 5 Minuten eigentlich schon raus sein müssten. Immer wieder streut er angedeutet, romantische Szenen, das ganze wirkt zwar nett und ehrlich, aber eben auch unausgegoren.
    Fazit: van Sant/Damon machen sich mit "Promised Land" keine Feinde, aber Freunde? Vielleicht ein paar, die Thematik ist ansprechend ausgelegt, die Story trotz einiger Aufhänger durchgehend ironisch untermalt und mit ansprechenden Bildern dargelegt. Und wenn Matt Damon am Ende resümiert, dann weiß ein jeder im Saal: Es ist trotz aller glaubhaften Bemühungen doch nur ein Film, wo am Ende der US-Edelbürger triumphiert und ins Haus seines Herzblattes schreitet.
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