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    The Sessions - Wenn Worte berühren
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    11.047 Follower 4.944 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 31. August 2017
    Ich bin beeindruckt: John Hawkes kann richtig schauspielern? Der Mann ist normalerweise ein beliebter Nebendarsteller in jeder Art Film, sei es Horror, Thriller oder Komödie. Hier sehe ich ihn zum ersten Mal in einer Hauptrolle. Und dann nimmt er sich auch noch die Königsdisziplin eines Schwerbehinderten vor – und begeistert total. Er erfüllt den armen Kerl mit Charme, Herz und Seele so dass man von Anfang an alles Mitgefühl für ihn und seine ungewöhnliche, schlimme Lage aufbringt. Ebenso gebührt das Lob der großartigen Helen Hunt die sich nicht nur an etlichen Stellen restlos entblößt, sondern der schwerern Rolle liebenswürdigkeit und Tiefe verleiht. Und unterm Strich hat der Film eine einfache, aber wunderschöne Botschaft: das Leben mag zwar grausam, gemein und ungerecht sein – die Menschen die einem begegnen müssen es nicht unbedingt sein.

    Fazit: Ungemein schönes, liebenswertes Drama mit voller Warmherzigkeit!
    mabronisch
    mabronisch

    8 Follower 39 Kritiken User folgen

    1,5
    Veröffentlicht am 18. Januar 2013
    Dies ist nun der dritte Film bei dem es um das Leben von schwer behinderten Menschen geht. „Ziemlich beste Freunde“ war ein Film der in der Öffentlichkeit das Interesse an behinderten Menschen positiv beeinflusste. Ein weiterer Film hat sehr humorvoll das sexuelle Bedürfnis junger behinderter Menschen umgesetzt „Hasta la Vista!” . Hier geht es nun einen Schritt weiter. Ein Behinderter, der nicht mehr sitzen oder laufen kann, möchte Sexualität erleben. Der Film spielt in den achtziger Jahren und dahinter steckt wiederum ein Mensch der dies ähnlich erlebt und darüber dann geschrieben hat. Es handelt sich dabei um Mark O’Breien. Erotik wird hier als Therapie dargestellt.
    Eine sehr gut aussehende Therapeutin (Helen Hunt) soll in 6 Therapien dem extrem behinderten jungen Mann (John Hakes) die Jungfernschaft entziehen. Wir dürfen das sehr intensiv mit erleben. Mich als genauso behinderten (ich kann auch nur noch meinen Kopf bewegen) sollte dieser Film zeigen, dass auch für Schwerbehinderte Erotik nicht unwahrscheinlich ist. Über dieses Thema wurde im Querschnittzentrum Boberg auch gesprochen.
    Ob dieses Thema für die Allgemeinheit von Interesse ist muss ich allerdings bezweifeln. Genauso wie er, habe ich mich auch von einigen Pflegerinnen und Pflegern getrennt. Hier ging es nicht um Liebe sondern um äußerst unangenehme Personen. Auch wenn ich den Film als Komödie und Drama bewertet habe so ist der Komödienteil bei diesem Film weit entfernt von „Ziemlich beste Freunde“ und „Hasta la Vista!” .
    Als erstes habe ich Alexander befragt wie sie den Film fand. Sie hatte keine Empfindungen für diesen Film und fand die Sexualität zu weit gehend.
    Wie stehe ich als ebenso stark Behinderter zu diesem Thema? Als ich verunglückte war ich froh, dass ich keine Partnerin hatte die mitgelitten hätte. Es ist natürlich traurig für jemanden der so verunglückte wie ich und dann ohne Erotik weiterleben muss. Ich scherze häufig über das Thema aber das ist alles. Wer mehr über mein Dasein lesen möchte, findet einiges auf meiner Homepage.
    Kino:
    Anonymer User
    1,5
    Veröffentlicht am 13. Januar 2013
    Nach "Ziemlich beste Freunde" ; "Hasta la Vista" und dem franz. Film "Uneasy Rider"(... den ich immer noch für den besten Film halte ...) war es nur zwangsläufig ein Film zu präsentieren, bei dem es um "therapeutische unterstützende Sexualbegleitung" geht. Wie gut, das man sich immer wieder mit einer Leichtigkeit gesellschaftlichen TABUS nähern kann. Die "behindernde institutionalisierte Profifachwelt wird es freuen und diesem Film mehr Aufmerksamkeit widmen als die vorangegangenen Filme. Die Struktur dieser Fachwelt ist klar; pädagogisieren, psychologisieren, therapeutisieren und letztlich kontrollieren. Und das alles vor dem Hintergrund der UN Menschenrechtskonvention für Menschen mit Beeinträchtigung (...oder muss man doch lieber sagen mit Behinderung?) . JA! - denn ich bin nicht behindert , ich werde behindert!

    "Inklusion" heißt denn auch das Zauberwort. Es wird, so scheint es, ähnlich "gewaltsam" über die Betroffenen hereinbrechen wie seinerzeit die "Integration". Selbstbestimmung und Inklusion sind heute die Zauberworte, denen sich die Krüppel unterzuordnen haben . Über die Autonomie des einzelnen Menschen spricht niemand. Verdammt noch mal, wie kann ich als Krüppel selbstbestimmt leben, wenn mir die Autonomie dazu abgesprochen wird oder erst gar nicht zugelassen wird. Selten habe ich eine derart sexuell verkrüppelte Welt erlebt. Erst wenn jedem Menschen entsprechend der von ihm erwähnten UN-Menschenrechtskonvemntion die Autonomie zugestanden wird, kann jeder Mensch auch das sexuelle Selbstbestimmungrecht erleben und genießen und braucht dazu keine Therapie mit einer ausgeklügelten Therapiedokumentation. Wie grausam. Niemand der so genannten "Nichtkrüppel" würde sich so etwas gefallen lassen.

    Ich wünschte mir manchmal die alten Begriffe wieder her. Wie z.B. "Beschützende Institutionen" . Daran kann man sich dann wirklich abarbeiten. Dafür haben wir weiterhin Aussonderungs-Anstalten, die die SELBSTBESTIMMUNG" wie eine Monstranz vor sich hertragen. Aber klar ist auch; ... nach den Jahrzehnten langen Menschenrechtsverletzungen in den Heimen schmücken sich diese weiterhin mit Euphemismen. Das ist immer politisch korrekt, solange nicht (endlich) Widerstand dagegen gesetzt wird. Hauptsache unsere früheren selbst ernannten Krüppelwortführer haben sich gesellschaftlich etabliert mit einem tollem Einkommen und sind Macht-Teilhaber in der der Gesellschaft. Was für eine "Bauchpinselung"

    Nein; den Film "Session - Wenn Worte berühren" gefällt mir nicht und hat mich in keiner Weise irgendwie berührt. Typisch amerikanischer Kitsch. Ich freue mich schon auf den nächsten französischen Film , der das sexuelle Selbstbestimmungsrecht von Menschen mit Behinderung thematisiert.
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