Ein Unfall bei den Dreharbeiten zu seinem letzten Film „Dream“ verursachte bei dem südkoreanischen Regisseur Kim Ki-duk eine schwere psychische Krise. Von Depression und Burnout-Symptomen gezeichnet, verschwand er drei Jahre lang von der Filmbühne, um über sich, seine Verantwortung als Regisseur und seinen weiteren beruflichen Werdegang nachzudenken. Seiner Passion aber folgend filmt sich Kim Ki-duk dabei selber und entwirft somit ein filmisches Tagebuch, das durch radikal kritische Selbstbefragung einen Weg aus der Krise liefern soll.
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
4,5
hervorragend
Arirang - Bekenntnisse eines Filmemachers
Von Jan Hamm
Wie in jeder handwerklichen Branche kommt es auch an Filmsets immer wieder zu schweren, manchmal sogar tödlichen Unfällen. Dass dieses Risiko mit keiner noch so ausgefeilten Sicherheitspolitik ausschließbar ist, wurde zuletzt wieder mit jeweils einem Todesfall bei den Dreharbeiten zu „G.I. Joe 2: Die Abrechnung" und „The Expendables 2" auf traurige Weise ersichtlich. Die unvermeidliche Verantwortungsfrage ist ein Albtraum für alle Beteiligten – einer, aus dem manche nicht wieder erwachen. Beim Dreh des südkoreanischen Dramas „Dream" von 2008 wäre Lee Na-young ihrer suizidalen Figur beinahe ins Grab gefolgt, ehe die an einem Seil baumelnde Hauptdarstellerin in letzter Sekunde von ihrem Regisseur Kim Ki-duk befreit wurde. Als der traumatisierte Auteur das nächste Mal eine Kamera anwirft, vegetiert er bereits seit drei Jahren in einer einsamen Hütte vor sich hin. Er richtet den Apparat auf
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