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Jimmy v
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3,5
Veröffentlicht am 8. März 2018
Ich schließe mich der Kritik der Redaktion an. "Gold" ist ein launiger Mix aus persönlichem Drama, Wirtschaftskrimi und Abenteuerfilm. Doch mit dem Fokus auf Kenny hat das ganze leider auch zu sehr das Gefühl des typischen Biopics. Ein starker Beginn, ein starkes Ende, aber dazwischen bleibt vieles oberflächlich oder sogar zu wiederholend in der zweiten Hälfte. Es wäre wohl besser gewesen, wenn der Fokus eher auf den beiden Hauptfiguren, also auch Acosta, gelegen hätte. Dann hätte man daraus eher eine Art Freundschafts-/Duellfilm machen können. Überrascht war ich aber damit auch über die Zugänglichkeit des Ganzen. Da ist der Film sicher leichter nachzuvollziehen als so etwas wie "Traffic" oder "Syrania", die bei dieser Art von Film letztlich doch noch die Referenz bleiben - eben weil sie in Episoden erzählen. Fazit: "Gold" ist ein guter, aber verbesserungswürdiger Film. Eine etwas andere Grundstruktur und wir hätten's wohl mit einem Meisterwerk zu tun.
Matthew McConaughey liefert große eine schauspielerische Leistung ab. Ein Auf und Ab von möglichen Ausgängen macht den Film umso spannender. Außerdem ist das Zusammenspiel von McConaughey und Édgar Ramírez absolut gelungen. Lohnt sich anzuschauen.
Der Film beruht lose auf einer wahren Begebenheit…, was soll uns das sagen? Hätte, könnte, müsste…, vielleicht war es so…, wer weiß das schon? Also bitte! Ich fand den Film ziemlich langatmig, damit auch ziemlich langweilig. Das hätte man auch knackiger in höchstens 90min verfrachten können. Man muss sich nicht groß mit Rohstoffen und Börse auskennen um zu wissen, dass das so, wie gezeigt, durchaus möglich ist. Aber fasziniert es dadurch mehr? Matthew McConaughey fand ich früher unterbewertet, aktuell finde ich ihn total überbewertet und vor allem überbezahlt. Er spielt den Kenny Wells meines Erachtens nach viel zu überkandidelt und viel zu theatralisch. Ich muss auch zugeben, dass mir das permanente Gequarze und Gesaufe mächtig auf die Nerven ging. Soll bestimmt die künstlerische Freiheit in einem Film sein, der ja nur lose auf einer wahren Begebenheit beruht. Edgar Ramirez als Wells Partner Acosta dagegen kommt wie immer ziemlich cool, aber neben McConaughey leider nicht so recht zur Geltung. Kann mir nicht vorstellen, dass der Film ein finanzieller Erfolg wird. Vielleicht was für eingefleischte(!) McConaughey-Fans, aber ansonsten eigentlich nicht groß zu empfehlen.
Leider verpasst der Film die Möglichkeit einprägend zu sein. Matthew McConaughey spielt hervorragend, ohne aber wirklich glaubhaft zu sein. Viele seiner theatralischen Gesten wirken zu gekünzelt, seine Mimik... alles wirkt aufgesetzt. Sein aufgeklebter vorderer Zahn (damit sein Gebiss unebener wirkt) sieht viel zu sehr nach Theater aus und ist somit leider eine gute Beschreibung für seine Schauspielerei. Es ist einfach zu offensichtlich "nur" gespielt. Ich meine nicht, dass McConaughey generell ein schlechter Schauspieler ist, nur war er leider für die Figur des Kenny Wells völlig fehlbesetzt. Das ist auch gerade deshalb so wichtig für die Bewertung des Films, da der Film sich eigentlich komplett um K. Wells dreht. Schade. Matthew McConaughey ist weiterhin einer meiner Liebslingsschauspieler. Zur Story: Der Handlungsstrang wirkt realistisch, die Szenenorte sind toll eingefangen und es wird dadurch eher wenig langweilig im Kinosessel. Das Problem ist halt, dass so wenig vom Film "besonders" wirkt bzw. später emotional haften bleibt. Ist halt nur "irgendein netter Film" den man sich anschauen kann - muss man aber nicht unbedingt.
Wie so oft: ein Film der eine wahre Geschichtge erzählt von der ich selber nie etwas gehört habe. In diesem Falle die Aufstieg und „Fall“ Story von Kenny Wells, einem Bohrfachmann der in den 80er Jahren auf die Suche nach einer Goldmine geht und mit Hilfe eines engagierten Partners in der Tat fündig wird. Das folgende Spiel ist ein stetiges Auf und Ab; auf jeden Erfolg folgt ein krasser Rückschlag, auf jeden Sieg eine Niederlage und mehrfach glaubt man die Geschichte sei nun am Ende bevor es dann doch noch eine Wendung gibt. Das alles gibt sich passabel unterhaltsam, Hochspannung ist zwar nicht gegeben, aber stetiges Interesse. Dazu kommt eine überragende Darstellung von McConaughey, der sich bewußt 45 Pfund angefressen und den Kopf rasiert hat um so gut es geht häßlich und und unattraktiv zu wirken – Mission erfüllt. Sollte es die Motivation gewesen sein mal wieder in Oscardimensionen zu landen ist der Film klar gefloppt – als interessantes Drama einer Freundschaftg und einer unbeirrbaren Leidenschaft ist der Film absolut in Ordnung.
Fazit: Unterhaltsames Drama mit viel Energie von McConaughey!