In dem französischen Städtchen Carmaux kommt es im Mai 1892 zu einem Minenarbeiteraufstand, nachdem einer dieser Arbeiter, Jean-Baptiste Calvignac (Frédéric van den Driessche), zum Bürgermeister gewählt wurde und daraufhin sofort seinen Arbeitsplatz in der Mine von dessen Besitzer gekündigt bekommt. Der Konflikt spitzt sich zunehmend zu und droht blutig niedergeschlagen zu werden, als sich 1500 Soldaten einmischen und es sogar zu einem Schießbefehl auf die weiterhin protestierenden Minenarbeiten zu kommen droht. An dieser Stelle tritt der republikanische Abgeordnete der Nationalversammlung und Lokalpolitiker Jean Jaurés (Philippe Torreton) auf und appelliert erfolgreich an Soldaten und Minenarbeiter um weiteres Blutvergießen zu verhindern und sich für die Rebellierenden, welche zum Generalstreik übergegangen sind und den Rücktritt des Minendirektors Marquis de Solages (Pierre Vernier) sowie die Wiedereinstellung des Bürgermeisters fordern, einzusetzen. Überzeugt von dem Potenzial eines gewaltlosen Klassenkampfs setzt Jaurés alle Hebel bis nach oben in die Regierung Paris in Bewegung und sucht aufopferungsvoll nach Unterstützern für die mittlerweile an der Existenzgrenze angelangten und vom langen Streik und Kampf gezeichneten Minenarbeitern und deren Familien. Durch sein hartnäckiges Engagement schafft es Jaurés schließlich das Vertrauen der Arbeiterklasse zu gewinnen und beginnt sogar das in kleine Grüppchen gespaltene, sozialistische Lager wieder zusammenzuführen. Dies gipfelt in einer erneuten Kandidatur Jaurés' für die Nationalversammlung in Frankreich, mit der er versucht, die humanistische Bewegung und den Reformsozialsmus seines Landes voranzutreiben.