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BrodiesFilmkritiken
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4,0
Veröffentlicht am 3. September 2017
Es kommt nicht allzu oft vor dass mich ein Film so richtig, richtig überrascht – aber hier ists passiert. Titel und Inhalt lassen eine typische deutsche Liebeskomödie von der Stange erwarten, was sich dann aber nach einlegen der DVD ergibt hat aus den Socken: selten habe ich eine so exakte und lebensechte Darstellung einer Beziehung erlebt. In Interviewszenen hauen die beiden Hauptfiguren die Ansichten und Erkenntnisse übereinander aus wo man permanent ratlos draufschaut und denkt: „Verdammt! Das könnte ich sein!“. Auch perfekt sind die permanenten Widersprüche ihrer Ansichten in die Sich die Figuren verheddern – das machts zwar stellenweise etwas wechselhaft, aber umso authentischer. Die Sympathien wandern dabei auch manchmal, jeder der beiden verhält sich manchmal gut und manchmal schlecht, mir gefällt nur er in seiner kotzbrockigen Art von Anfang nicht. Dafü aber der gesamte Film: die für mich lebensechteste Beziehungsanalyse die es je im Kino gab. Nur dass sie natürlich keiner gesehen hat.
Fazit: Intimer und genialer Blick auf eine Beziehung und all die Dinge die zu Problemen führen!
Auf eine wirklich tolle Art und Weise schafft es Ralf Westhoff mit Der letzte schöne Herbsttag die unangenehmen Themen einer Beziehung spielerisch und zum Teil auch sehr witzig auf die Leinwand zu bringen. Nicht nur, dass ich mich bei jeder Menge Themen wiedergefunden habe. Auch kam mir die ein oder andere Situation von Anderen sehr bekannt vor.
Die komplette Kritik gibt es auf www.ziemlich-beste-filmkritiken.de oder kurz www.zbfk.de zu lesen.
Nach "Shoppen" hatte ich hohe Erwartungen. Aber beim "Herbsttag" schien jemand anders die Dialoge geschrieben zu haben als der Regisseur. Unrealistisch, hölzern, künstlich, unerträglich! Auch die Form mit diesen "Interview"-artigen Szenen, in denen mir was erzählt wird, was ich in einem Film gespielt sehen will. Ich fand auch das das was die beiden da von sich bzw. dem Andern erzählten kaum zu dem Bild paßte, welches man sich von ihnen in den wenigen Spielszenen machen konnte. Von Julia K.s Rolle war ich auch enttäuscht, war sie in "Shoppen" so "erfahren", tough, selbstbewußt, so will ich hier gar nicht daran denken was das sein soll, was sie da spielt. Während ihr Gegenspieler ewig hölzern blieb mit seiner Sprechweise. Insgesamt: 0,5.
"Shoppen" fand ich ganz nett und habe nicht soooo viel von diesem Film erwartet. Allerdings haben mich die Dialoge - und insbesondere die Monologe der Darsteller - begeistert. Ich habe selten so gelacht und geschmunzelt wenn es um das Thema Beziehung geht :-)