Die hilfreichsten KritikenNeueste KritikenUser mit den meisten KritikenUser mit den meisten Followern
Filtern nach:
Alle
Anonymer User
3,5
Veröffentlicht am 24. April 2022
Mélanie Laurent, Tcheky Karyo, Clovis Cornillac, Chris Stills, van Kummant stellen hier die Welt der Gangster dar. Es sind Killer oder Vorgesetzte von Killern. Sie haben Aufträge von British Oil auszuführen, wobei die Zielperson in der Regel ihr Leben verliert. Die Spannung kommt von der Unkenntnis der Täter her, was ihre Opfer angeht. So jagen sie sich auch gegenseitig und alle werden optionale Täter und Opfer zugleich. Eine weitere optische Stimulanz für die Zuschauer ist der Gegensatz eines malerischen Bergpanoramas mit Schloss und Parkanlagen zum blutigen Geschäft, beinahe abseits von dieser Welt. Und dann kommt noch ein weiteres akustisches Schmankerl hinzu: wir befinden uns im Bereich der klassischen Musik: z.B. Händels Messias und sind in der Vorbereitungsphase auf ein klassisches Konzert. Das scheint ein wohlüberlegter Plan von Regisseur Jérome le Maire zu sein. Die Gemengelage passt. Zum Einsatz kommen Gift, Sex oder der altmodische Schalldämpfer. Anfangs sind einige hinter Chris Stills her. Selbst der Talar ist keine Garantie fürs Überleben. Zwei aus der Killerriege haben es am Ende geschafft, vielleicht sogar verdient: eine Mutter, die wegen ihrer kleinen Tochter aussteigen will und der einsame graue Wolf: schweigsam, gradlinig und nicht unsympathisch. Ihm macht sein Job nicht besonders viel Spaß, er genießt das Ambiente am Wegesrand… Coole Nummer!
Der Film bietet solide Unterhaltung, durch die klischeehafte und dennoch solide Handlung, der schön anzuhörenden Musik und den gut aufgesetzten Stars an einer guten Location lässt sich "Requiem for a Killer" gut anschauen. Trotz der 90 Minuten hat der Film hier und da kleine Längen, hat es manchmal schwer die Spannung zu halten und bietet leider nichts neues.