Pit hat viel Geld in einen zweifelhaften Vertrieb mit Schönheitsprodukten investiert und versucht seitdem die Produkte bevorzugt an frühere Freundinnen zu verkaufen. Den Niedergang seiner bürgerlichen Existenz verbirgt er hinter einer behaupteten Erfolgsfassade. Nach dem Verlust seiner Wohnung zieht er unter einem Vorwand zu seinem Sohn Flo und dessen Gothic-Freundin Moni und verstrickt sich in Unwahrheiten. Als auch das Wiedersehen mit seiner Jugendliebe Christiane im Kundengespräch endet und sich Christiane enttäuscht abwendet, merkt Pit, dass etwas schief läuft…
Ein äußerst gelungener Film, wie aus dem Leben gegriffen. So oder so ähnlich könnte jedes Leben aussehen wenn man nicht aufpasst. Regisseur Sebastian Stern gelang mit diesem Werk eine Tragikomödie, die das Verlierertum zeigt. Von Menschen, die anfangs nicht merken, wie ihr Leben niedergeht, später allerdings, und wahrscheinlich nicht zu spät, aufwachen und ihr Leben wieder in die eigene Hand nehmen.
Der Film wurde äußerst kurzweilig und humorvoll umgesetzt. Sebastian Stern inszeniert „Die Hummel“ augenzwinkernd, gewinnt jedem Klischee wahrhaftige Seiten ab, entwickelt daraus eine fröhliche Studie des Scheiterns, die ihre Sinnkrisen und Besinnungen heiter und doch mit spürbaren Respekt und Tiefgang anbringt. Ein überzeugender Erstling, der Illusionen wie Sehnsüchte charmant und mit Empathie aufreiht.
Auch die Darsteller können sich durchaus sehen lassen. Jürgen Tonkel verkörpert Pit so überzeugend, dass bestimmt kein Auge trocken bleibt.
Als Bonusmaterial liegt der DVD „Nicht verwendete Szenen“, Interviews mit dem Regisseur sowie dem Hauptdarsteller sowie eine Diashow bei. Zudem liegt der DVD, für Gegner der FSK-Logos, ein Wendecover bei.
Fazit:
Ein unglaublich warmherziger, witziger und nachdenklich stimmender Film! Unbedingt zu empfehlen!