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    Camp Blood
    Durchschnitts-Wertung
    2,5
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    Telefonmann
    Telefonmann

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    0,5
    Veröffentlicht am 3. August 2010
    So, nach zwei Kinderfilmen nun mal wieder zu was Richtigem, zu was Hartem, zu echtem Horror. Ich sehe ja sehr gerne Slasher und selbst die nur durchschnittlichen unterhalten mich gut. Aber "Camp Blood" ist ein wirklich knallharter Horrorfilm. Dieser Film ist so beängstigend und schockierend schlecht, dass man ihn nur als Horror bezeichnen kann. Bleibende Schäden will ich nicht ausschließen und jeder sollte sich mindestens 100 mal überlegen ob er sich diesen Müll wirklich angucken will.
    Slasher müssen keine gute Story bieten, das ist klar. Was uns "Camp Blood" allerdings an Story bietet ist an Lächerlichkeit kaum zu überbieten. Die Story ist nicht vorhanden, langweilig, dilettantisch umgesetzt und wenn man gut dran ist, dann lässt sich einen höchstens einschlafen. Dann hat man auf jeden Fall einen Vorteil gegenüber anderer Zuschauer: Man bekommt von dem Übel nichts mehr mit.
    Die Darsteller, wenn man diese überhaupt so nennen darf, spielen lachhaft schlecht. Das allein wäre nicht so schlimm, wenn wenigstens ihre Charaktere stimmen würden. Und damit meine ich jetzt nicht eine ausufernde Charakterisierung. So etwas erwartet man bei einem Slasher natürlich auch nicht, aber wenigstens ein paar verrückte und coole Figuren könnte man ja kreieren. Fehlanzeige! Die Figuren hier sind an Belanglosigkeit nicht mehr zu überbieten und alle sind total unsympathisch und nervig. Wie die Personen hier agieren ist so stupide, dass ich am liebsten gegen die Wand rennen möchte. Das hätte auch einen Vorteil gehabt, denn dann hätte ich von dem Übel nichts mehr mitbekommen.
    Die Inszenierung ist grottenschlecht. Ich habe ja nichts gegen billige Filme und Amateurproduktionen, aber das hier ... lächerlich. Die Optik ist total schlecht und die Kamera wackelt bei Standbildern teilweise wie bekloppt. Dazu kommen viele Filmfehler. Am tollsten fand ich wie der Clown angefahren wurde. In dem einen Bild hat er plötzlich eine schwarze Maske auf, danach wieder nicht. Ich weiß nicht - soll ich weinen oder lachen?
    Die Atmosphäre ist grauenhaft und nicht vorhanden. Man kann "Camp Blood" nicht mal als Trash bezeichnen, denn Trash ist tausend mal besser. Es gibt weniger als nur keine Spannung und amüsant oder unterhaltsam ist das Geschehen nie. Bei vielen schlechten Filmen kann ich mich über den Dilettantismus lustig machen und das unterhält dann ganz gut, aber hier war mir nicht mal mehr danach zumute.
    So nun könnte zumindest noch der Splatter punkten, denn dieser rettet Filme ja oft. Aber weiter gefehlt als weit. Klar, es fließt Blut, aber die Effekte (ich mag es nicht mal Effekte nennen) sind einfach nur grottenschlecht. Das bekommen selbst Jugendliche Amateurfilmer besser hin. Hier werden die Klamotten teilweise nur mit Farbe bespritzt und das sind dann tödliche Verletzungen. Ich kann nicht mehr! Und übrigens: Der Score ist auch absolut schlecht, total billig und nervtötend.
    Fazit: Die Freigabe ab 18 Jahren hat sich "Camp Blood" verdient, denn dieser Film sollte wirklich keinem Minderjährigen zugänglich gemacht werden. Ich möchte aber noch weiter gehen und sagen, dass kein Mensch diesen Film verdient hat und ihn niemand gucken sollte. "Camp Blood" ist der pure Horror, ein Horror der zu intensiv ist und verbannt gehört. Sicherlich einer der schlechtesten Filme die ich jemals gesehen habe. An alle Filmfreude: Bitte lasst die Finger von diesem Schund!
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